„Und … [JaHuWaH] gab diesen vier jungen Männern Kenntnis und Verständnis für alle Schrift und Weisheit; Daniel aber machte Er verständig in allen Gesichten und Träumen.“
Durch diese vier standhaften und gläubigen Männer konnte JaHuWaH wirken. Seine Führung ermöglichte es ihnen, nicht nur die Ernährungsvorschriften ihres Glaubens zu beachten, Er belohnte auch ihre Gesetzestreue durch das Verleihen besonderer Weisheit. Satans Plan ging nicht auf. Durch den Aufenthalt der Israeliten in Babylon erhoffte er sich, dass der ihm verhasste Glaube der Kinder Israels an den einen Gott JaHuWaH verschwindet: Sein Gesetz, Sein Name, Seine Berichte über die mächtigen Wunder, die Er an ihnen vollbrachte. Aber der Allmächtige ICH BIN hatte einen anderen Plan. Er konnte durch Daniel, der Ihm in jeder Situation vertraute und Ihn immer im Herzen hatte, mächtig in Babylon wirken, wie in den weiteren Kapiteln Daniels gezeigt wird.
Und so segnet der Himmlische Vater jeden der treu Seinem Wort gehorcht. Im 5. Buch Mose Kapitel 28 heißt es, dass eine Vielzahl von Segnungen auf ein Volk kommen wird, wenn es JaHuWaHs Gebote und Sein Gesetz einhält:
„Es wird aber geschehen, wenn du der Stimme … [JaHuWaHs], deines Gottes,
wirklich gehorchst und darauf achtest, alle Seine Gebote zu tun,
die ich Dir heute gebiete, dann wird dich … [JaHuWaH], dein Gott,
als höchstes über alle Völker der Erde setzen.
Und alle diese Segnungen werden über dich kommen und dich erreichen,
wenn du der Stimme … [JaHuWaHs], deines Gottes, gehorchst:
Gesegnet wirst du sein in der Stadt und gesegnet auf dem Feld.
Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes
und die Frucht deines Landes, die Frucht deines Viehs,
der Wurf deiner Rinder und die Zucht deiner Schafe.
Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog.
Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang
und gesegnet bei deinem Ausgang.
… [JaHuWaH] wird deine Feinde, die sich gegen dich auflehnen,
vor dir geschlagen dahingeben;
auf einem Weg werden sie gegen dich ausziehen
und auf sieben Wegen vor dir fliehen.
… [JaHuWaH] wird dem Segen gebieten,
dass Er mit dir sei in deinen Scheunen und in allem, was du unternimmst,
und Er wird dich segnen in dem Land,
das dir … [JaHuWaH], dein Gott, gibt.
… [JaHuWaH] wird dich als heiliges Volk für sich bestätigen,
wie Er dir geschworen hat,
wenn du die Gebote … [JaHuWaHs], deines Gottes, hältst
und in Seinen Wegen wandelst;
dann werden alle Völker auf Erden sehen,
dass der Name JaHuWaH über dir ausgerufen ist,
und werden sich vor dir fürchten."
(5. Mose 28,1)
Unser Schöpfer ändert sich nicht. Er ist der Herrscher des gesamten Universums. Wenn Er aufschließt, kann niemand zuschließen und wenn Er zuschließt, kann niemand öffnen.
„Ich, … [JaHuWaH] ändere Mich nicht!“ (Maleachi 3,6)
Er ist heute noch derselbe der Er war zu Zeiten Mose und später zur Zeit Daniels. Jahuschuah, Sein Sohn, kam ca. 500 Jahre nach Daniel im Namen Seines Vaters und in Seinem Auftrag auf diese Erde, um Seine Herrlichkeit und Sein Wesen dem Menschen zu offenbaren. In 3. Mose 11,44 heißt es:
„Ihr sollt heilig sein, denn Ich bin heilig!“
Diese Worte wiederholt Petrus im neuen Testament:
„Als gehorsame Kinder passt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet, sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben: »Ihr sollt heilig sein, denn Ich bin heilig!«“ (1. Petrus 1,14-16)
Die Heiligkeit des Vaters und des Sohnes in Ihrer moralischen Vollkommenheit, Ihre Reinheit und Güte, Ihre Liebe für Gerechtigkeit, Ihre kompromisslose und absolute Ablehnung der Sünde, d.h. des Bösen, sollten auch die Menschen anstreben. „Hasst das Böse, hängt dem Guten an!“ (Römer 12,9). JaHuWaHs Charakter ändert sich nicht. Auch wenn sich die Meinungen und Sichtweisen der Menschen darüber ändern, was Wahrheit ist und was heute noch gültig und übrig bleibt vom Alten Testament, JaHuWaH ändert sich nicht!
„Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel.“ (Jakob 1,17)
JaHuWaHs ewiges Gesetz wiederspiegelt Seinen Charakter. Sein Sohn hat es auf Erden vollkommen verkörperte und gehalten. Es erwies sich nicht nur für Daniel und seine Freunde als zuverlässige Versicherung für ein gesegnetes Leben hier auf Erden und für das Ewige Leben, sondern ist auch für uns eine Zusicherung:
„Denn sie [die Gebote] werden dir Verlängerung der Tage und Jahre des Lebens und viel Frieden bringen. Gnade und Wahrheit werden dich nicht verlassen! Binde sie um deinen Hals, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens, so wirst du Gunst und Wohlgefallen erlangen in den Augen … [JaHuWaHs] und der Menschen. Vertraue auf … [JaHuWaH] von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade ebnen.“ (Sprüche 3,2-6)
„Die Bibel lehrt, dass innerer Friede, der zu längerem, glücklicherem Leben führt, vom Halten der Gebote Gottes kommt. Ein Gewissen voller Schuld ist eine Last, die den Körper zerstört. Ein gutes Gewissen ist ein ganz entscheidender Faktor, der zu Langlebigkeit und physischer Gesundheit führt. Und so ist unser körperliches Wohlergehen in gewissem Maß von unserem seelischen Wohlergehen abhängig. Eine enge psychosomatische Beziehung zwischen unserem Verhalten gegenüber und unserem körperlichen Zustand ist ein erwiesener naturgesetzlicher Grundsatz.“ (Jay E. Adams, Competent to Counsel, S. 125, in MacDonalds-Kommentar).
Viele werden nun sagen, das ist ja alles gut und recht, ich verstehe JaHuWaHs Gesetz und Regierung und erkenne es an, aber wie soll ich es denn ausleben? Diese Frage stellt auch Paulus:
„Wer aber ist dazu tüchtig?“ (2. Korinther 2,16)
Aus eigener Kraft können wir Sein Gesetz und Lebensprinzipien nicht ausleben, das ist unmöglich, aber mit der Kraft und Macht des Geistes JaHuWaHs ist alles möglich:
„Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, … [Jahuschuah]. (Philipper 4,13)
„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in Mir bleibt und Ich in ihm, dieser bringt viel Frucht, denn außer Mir könnt ihr nichts tun.“ (Johannes 15,5)
Wenn wir unser Vertrauen auf unseren Himmlischen Vater setzen und Seinem Sohn erlauben unser Leben zu bestimmen, wird Er Seine Segnungen reichlich auf uns gießen. JaHuWaH lässt Seine getreuen Kinder nie unbelohnt. Weil Daniel und seine Freunde auf allen Gebieten JaHuWaH treu blieben, wurden sie reichlich belohnt, eine Erfahrung die sie mit den anderen Gefangenen nicht teilten. Er gab Daniel auch eine Intelligenz, die nicht gewöhnlich war unter den Leuten am Hof. Wenn wir einen geistigen Charakter entwickeln und wenn wir treu den Erfordernissen für Gesundheit befolgen, kann JaHuWaH uns mit geistlichen Fähigkeiten segnen. Er wirkt das Wollen und das Vollbringen nach Seinem Wohlgefallen (Philipper 2,13). Das ist das Geheimnis des Erfolgs. Er gibt uns dazu Seine Gnade, die unseren Willen und unsere Werke beeinflussen. Sie kann jedoch nie ein Ersatz für eigene Anstrengungen sein.
JaHuWaH ehrt diejenigen, die Ihn ehren (1. Samuel 3,30)
Kenntnis und Verständnis
Die Weisheit der Chaldäer war verbunden mit Götzendienst und heidnischen Praktiken. Wissenschaft wurde mit Zauberei und Aberglauben vermischt. Daniel und seine Freunde hielten sich davon fern. Wie sie Konflikte, wie z.B. die Trennung von Astronomie (reine Wissenschaft) und Astrologie (heidnische Sterndeuterei) lösten, wissen wir nicht. Sie hielten ihren Glauben jedoch rein von diesen Praktiken und blieben bei dem Glauben ihrer Väter an den einen wahren Gott JaHuWaH, wie spätere Prüfungen der Treue zu ihrem Schöpfer deutlich zeigen. Sie lernten das Wissen und die Kenntnisse der Chaldäer ohne der darin enthaltenen heidnischen Elemente. Daniel konnte sicherlich mit dem Psalmisten sagen:
„Weiser als meine Feinde macht mich Dein Gebot, denn immer ist es bei mir. Verständiger bin ich als alle meine Lehrer, denn Deine Zeugnisse sind mein Sinnen.“ (Psalm 119,98-100)
Nicht nur der Aufseher, der Daniel diesen Ernährungsversuch von 10 Tagen gewährte, sondern auch der König erkannte nach der vorgeschriebenen Probezeit, dass sie ihre Kenntnis von einer anderen Quelle bekamen, als von ihren Götzen. Da sie „weiser“ befunden wurden als alle anderen, erlaubte der Aufseher und auch Nebukadnezar ihnen frei und eigenverantwortlich zu lernen.
Jeder, der steht wo Daniel stand, wird ebenfalls fortschreitende Kenntnis, Verständnis und Weisheit von unserem Himmlischen Vater erhalten. Das bedeutet gleichzeitig eine zunehmende Heiligung, die auf das zukünftige Königreich JaHuWaHs vorbereitet. Jeder sollte sich in die Schule des größten Lehrers, den die Welt je gesehen hat, begeben. Jeder hat das Privileg von Jahuschuah unterrichtet und ausgebildet zu werden. Dieselbe Kenntnis und Weisheit, die Er damals Daniel zukommen ließ ist dann auch heute noch gewiss. Unser Heiland weiß, was wir benötigen, denn Er wurde selbst vollkommen Mensch, blieb aber beständig mit der ewigen Quelle der Weisheit verbunden.
Gesichte (Visionen) und Träume
Das hebräische Wort hazon für „Gesicht“ oder „Vision“ erscheint über 30 Mal im Buch Daniel. Für gewöhnlich ist der Empfänger einer Vision voll wach, während er sich im Traum in einem Schlafzustand befindet. Wobei z.B. in Hiob 4,13 auch der Traum als Gesicht/Vision bezeichnet wird.
Im antiken Babylon waren Träume hochgeschätzt, da man glaubte, dass Träume und deren Ausleger die Hauptquelle der Weisheit und der Kenntnis sind. Traumdeuter wurden hochgeschätzt. Während die heidnischen Babylonier sich ihrer Kenntnis von dem Götzen Marduk oder Baal, dem Gott der Weisheit, erhofften, wussten die jungen Hebräer, dass nur der Schöpfer des Universums Weisheit vermitteln kann.
In der Bibel wird uns gezeigt, dass JaHuWaH Seine Botschaften durch die Kraft Seines Heiligen Geistes Seinen auserwählten Dienern auch durch Träume und Gesichte bzw. Visionen gibt. Denn JaHuWaH „tut nichts, ohne dass Er Sein Geheimnis Seinen Propheten geoffenbart hat.“ (Amos 3,7). Durch Visionen und Träume wurden auch die Botschaften für die Menschen dem Propheten Daniel übermittelt. Wie auch Joseph (1. Mose 40.41), so interpretierte er in den ersten Kapiteln des Buches Daniel die Träume anderer, in den letzten Kapiteln bekommt er selbst Träume und Visionen.
Es gibt moderne Bibelausleger, die nicht an die Gabe der Prophetie glauben, die behaupten, dass dieser Vers aussagen würde, Daniel habe eine besondere Gabe für das Lernen der chaldäischen Art, Träume und Visionen zu deuten und im Test eben besser abschloss als die anderen. Da stellt sich dann die Frage, glauben diese „Gelehrten“ denn an das Vorhandensein chaldäischer Prophetie? Daniels Gabe war nicht das Ergebnis eines fleißigen Studiums der Sterndeuter, Zauberer und Wahrsager. Er wurde vom allmächtigen Schöpfergott JaHuWaH berufen, ein besonderes Werk zu tun und war der Empfänger einer der wichtigsten Prophezeiungen aller Zeiten.
Wir müssen jedoch unterscheiden zwischen Visionen, die vom Schöpfer kommen und von solchen, die bei Satan und seinen Dämonen ihren Ursprung haben. So bekamen Petrus, Markus und Johannes z.B. ein Gesicht (Vision) wo sie Mose und Elia zusammen mit dem Messias auf dem Verklärungsberg sahen (Matthäus 17,1-9). Diese Vision kam von JaHuWaH. In 1. Samuel 28,3-20 hingegen sehen wir ein Gesicht, dass die Erscheinung des verstorbenen Samuels hervorbrachte. Dies ist ein Beispiel einer Vision, die Satan erzeugte.
Die Heilige Schrift erwähnt öfter eine Vision während eines Gebetes:
„Und die ganze Menge des Volkes betete draußen zur Stunde des Räucherns. Da erschien ihm [Zacharias] ein Engel des Herrn, der stand zur Rechten des Räucheraltars.“ (Lukas 1,10-11)
„Es geschah mir aber, als ich nach Jerusalem zurückgekehrt war und im Tempel betete, dass ich in eine Verzückung geriet und Ihn sah, der zu mir sprach: Eile und geh schnell aus Jerusalem fort, denn sie werden dein Zeugnis über Mich nicht annehmen!“ (Apostelgeschichte 22,17)
„während ich noch redete und betete, rührte mich der Mann Gabriel an, den ich anfangs im Gesicht gesehen hatte, als ich völlig erschöpft war, um die Zeit des Abendopfers. Und er unterwies mich und redete mit mir und sprach: Daniel, jetzt bin ich ausgegangen, um dich Verständnis zu lehren!“ (Daniel 9,21-22)
Einige Träume oder Visionen/Gesichte werden in symbolischen Bildern vermittelt und erfordern eine Interpretation (Daniel 2,16.19, 7,15-16; Apostelgeschichte 10,17). Während auch Heiden Träume von JaHuWaH haben können, werden diese aber immer von gläubigen Menschen gedeutet, wie auch das Beispiel Daniels zeigt, der dem heidnischen König Nebukadnezar dessen Traum deutet.
Visionen oder Träume können wiederholt mit ähnlichem Inhalt gegeben werden:
„Und der Anblick der Erscheinung, die ich sah, war wie der Anblick, den ich sah, als ich kam, um die Stadt zu zerstören. Die Erscheinung glich derjenigen, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Und ich fiel nieder auf mein Angesicht.“ (Hesekiel 43,3)
Visionen können den Empfänger auch an einen anderen Ort bringen:
„Und er streckte etwas wie eine Hand aus und ergriff mich bei dem Haar meines Hauptes, und der Geist hob mich empor zwischen Himmel und Erde und brachte mich in Gesichten Gottes nach Jerusalem, an den Eingang des inneren Tores, das nach Norden schaut, wo ein Götzenbild der Eifersucht, das die Eifersucht [Gottes] erregt, seinen Standort hatte.“ (Hesekiel 8,3)
Wie erkennt man aber nun einen echten Propheten?
Es muss beachtet werden, wer die Person ist, die diese Prophezeiung macht, d. h. welchen Lebenswandel und welche Lehre vertritt dieser „Prophet“:
„Wenn in deiner Mitte ein Prophet oder Träumer aufstehen wird und dir ein Zeichen oder Wunder angibt, und das Zeichen oder Wunder trifft ein, von dem er zu dir geredet hat, und er spricht [nun]: »Lasst uns anderen Göttern nachfolgen — die du nicht gekannt hast —, und lasst uns ihnen dienen!«, so sollst du den Worten eines solchen Propheten oder eines solchen Träumers nicht gehorchen; denn … [JaHuWaH], euer Gott, prüft euch, um zu erfahren, ob ihr … [JaHuWaH], euren Gott, wirklich von ganzem Herzen und von ganzer Seele liebt.“ (5. Mose 13,2-4)
Wenn also jemand vorgibt, einen Traum oder eine Vision gehabt zu haben und diese Vision sogar eintrifft, aber dieser folgt den Götzen, handelt gegen die 10 Gebote JaHuWaHs, dann höre nicht auf diesen.
Wem wird die Ehre dafür gegeben? Rühmt sich der Prophezeiende seiner selbst oder gibt er die Ehre JaHuWaH?
„Hierauf wurde dem Daniel in einem Gesicht bei Nacht das Geheimnis geoffenbart. Da pries Daniel den Gott des Himmels. Daniel begann und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit!Denn Sein ist beides, Weisheit und Macht.“
“Joseph antwortete dem Pharao und sprach: Das steht nicht bei mir. ... [JaHuWaH] wird verkündigen, was dem Pharao zum Wohl dient!“ (1. Mose 41,16)
JaHuWaH gibt auch keine Visionen oder Träume ohne einen tieferen Grund. Der Allmächtige teilt uns verschiedene Gründe mit, weshalb Er zu den Menschen auf diese Weise spricht:
- Vorschau auf zukünftige Ereignisse
“aber es gibt einen Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart; der hat den König Nebukadnezar wissen lassen, was am Ende der Tage geschehen soll.“ (Daniel 2,28)„…und die erste Stimme, die ich gleich einer Posaune mit mir reden gehört hatte, sprach: Komm hier herauf, und ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen muss!“ (Offenbarung 4,1)
- Zur Verheißung, zum Trost, zur Ermutigung
„Und … [JaHuWaH] sprach zu Israel in einem Nachtgesicht: Jakob, Jakob! Er sprach: Hier bin ich! Da sprach Er: Ich bin der starke … [Elohim], der … [Elohim] deines Vaters; fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen; denn dort will Ich dich zu einem großen Volk machen! Ich will mit dir hinab nach Ägypten ziehen, und Ich führe dich gewiss auch wieder hinauf…“ (1. Mose 46,2-4)
„Und … [Jahuschuah] sprach durch ein Gesicht in der Nacht zu Paulus: Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht! Denn Ich bin mit dir, und niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden; denn Ich habe ein großes Volk in dieser Stadt!“ (Apostelgeschichte 18,9-11)
- Zur Ermahnung, Korrektur und Belehrung für ein geheiligtes Leben
„Sondern ... [JaHuWaH] redet einmal und zum zweiten Mal, aber man beachtet es nicht. Im Traum, im Nachtgesicht, wenn tiefer Schlaf die Menschen befällt und sie auf ihren Lagern schlummern, da öffnet er das Ohr der Menschen und besiegelt seine Warnung an sie, um den Menschen von seinem Tun abzubringen und den Mann vor dem Hochmut zu bewahren, damit er seine Seele vom Verderben zurückhalte, und sein Leben davon, in den Wurfspieß zu rennen.“ (Hiob 33,14-18)
„Aber … [Elohim] kam nachts im Traum zu Abimelech und sprach zu ihm: Siehe, du bist des Todes wegen der Frau, die du genommen hast; denn sie ist die Ehefrau eines Mannes! … Auch Ich weiß, dass du dies mit aufrichtigem Herzen getan hast; darum habe Ich dich auch bewahrt, dass du nicht gegen Mich sündigst, und darum habe Ich es dir nicht gestattet, dass du sie berührst.“ (1. Mose 20,2)
- Sie können auch gegeben werden um andere Menschen zu kontaktieren, zu unterweisen und zu warnen
„Und in der Nacht erschien dem Paulus ein Gesicht: Ein mazedonischer Mann stand vor ihm, bat ihn und sprach: Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!“ (Apostelgeschichte 16,9)
„Als er aber auf dem Richterstuhl saß, sandte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; denn ich habe heute im Traum seinetwegen viel gelitten!“ (Matthäus 27,19)
Die Heilige Schrift warnt vor falschen Gesichten und Träumen:
"Und seine Propheten streichen ihnen mit Tünche darüber: Sie schauen Trug und wahrsagen ihnen Lügen und sagen: »So spricht … [Elohim JaHuWaH]!«, während doch … [JaHuWaH] gar nicht geredet hat.“ (Hesekiel 22,28)
„Habt ihr nicht falsche Gesichte gesehen und lügenhafte Wahrsagung ausgesprochen und dabei gesagt: »So spricht der … [JaHuWaH]!« während ich doch nichts gesagt habe? … nämlich die Propheten Israels, welche Jerusalem weissagen und Gesichte des Friedens für sie schauen, wo doch kein Friede ist, spricht … [Elohim JaHuWaH].“ (Hesekiel 13,7.16)
JaHuWaH warnt vor falschen Propheten sowie „Zeichen und Wunder“ besonders kurz vor der Wiederkunft Jahuschuahs:
„Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus … [JaHuWaH] sind! Denn es sind viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen. Daran erkennt ihr den Geist … [JaHuWaHs]: Jeder Geist, der bekennt, dass … [Jahuschuah, der Messias] im Fleisch gekommen ist [d.h. wahrer Mensch wurde], der ist aus …[JaHuWaH]“. (1. Johannes 4,1-2)
„… ihn [der Gesetzlose], dessen Kommen aufgrund der Wirkung des Satans erfolgt, unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder und aller Verführung der Ungerechtigkeit bei denen, die verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können.“ (2. Thessalonicher 2,9-10)
„Und das ist nicht verwunderlich, denn der Satan selbst verkleidet sich als ein Engel des Lichts.“ (2. Korinther 11,14)
Wir müssen vorsichtig sein mit Träumen und Visionen, die ausschließlich aus dem Herzen der Menschen entspringen:
„Da sprach … [JaHuWaH] zu mir: Diese Propheten weissagen Lüge in Meinem Namen; Ich habe sie nicht gesandt, ihnen nichts befohlen und nichts zu ihnen geredet; sie weissagen euch Lügengesichte und Wahrsagerei, Hirngespinste und Einbildungen ihres eigenen Herzens!“ (Jeremia 14,14)
„So spricht … [JaHuWaH] der Heerscharen: Höret nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen; sie täuschen euch, sie reden das Gesicht ihres Herzens und nicht aus dem Munde Jehovas.“ (Jeremia 23,16)
Man sollte jedoch auf denjenigen hören, der tatsächlich einen Traum oder Vision von JaHuWaH bekommen hat.
„Vertraut auf … [JaHuWaH], euren Gott, so könnt ihr getrost sein, und glaubt Seinen Propheten, so werdet ihr Gelingen haben!“ (2. Chronik 20,20)
Leider hört Sein angebliches Volk auf Seine Propheten nur selten:
„Er sandte aber Propheten zu ihnen, um sie … [JaHuWaH] zurückzubringen; und diese ermahnten sie ernstlich, aber sie hörten nicht darauf.“ (2. Chronik 24,19)
„Und doch habe ich alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, indem ich mich früh aufmachte und sie immer wieder sandte, und habe euch sagen lassen: Kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg, und bessert eure Taten, und folgt nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen, dann sollt ihr in dem Land bleiben, das ich euch und euren Vätern gegeben habe! Aber ihr habt eure Ohren nicht geneigt und nicht auf Mich gehört.“ (Jeremia 35,15)
Die Folgen davon ist Zügellosigkeit:
„Wenn kein Gesicht da ist, wird ein Volk zügellos; aber glückselig ist es, wenn es das Gesetz beobachtet.“ (Sprüche 29,18)
Leider glauben heute viele, dass es seit der Zeit des Alten und Neuen Testaments keine Visionen und Träume mehr gibt. Die Heilige Schrift lehrt uns diese Annahme aber an keiner Stelle. Im Gegenteil im Alten wie im Neuen Testament wird für die letzte Zeit der Erdgeschichte verheißen:
„Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da werde Ich ausgießen von Meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben;“ (Apostelgeschichte 2,17)
„Und nach diesem wird es geschehen, dass Ich Meinen Geist ausgieße über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Ältesten werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen;“ (Joel 3,1)
Aber warum sollte JaHuWaH überhaupt durch Träume und Gesichte/Visionen sprechen, wenn doch bereits alles in der Heiligen Schrift offenbart ist? Im Buch Hiob wird uns hierauf eine Antwort gegeben:
„Sondern … [JaHuWaH] redet einmal und zum zweiten Mal, aber man beachtet es nicht. Im Traum, im Nachtgesicht, wenn tiefer Schlaf die Menschen befällt und sie auf ihren Lagern schlummern, da öffnet Er das Ohr der Menschen und besiegelt seine Warnung an sie, um den Menschen von seinem Tun abzubringen und den Mann vor dem Hochmut zu bewahren, damit er seine Seele vom Verderben1 zurückhalte, und sein Leben davon, in den Wurfspieß zu rennen.“ (Hiob 33,14-18)
Aber schließlich und letztendlich ist der Glaube das letztendliche Ziel. Denn der Glaube ist „eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.“ (Hebräer 11,1) So sagte auch unser Heiland zu seinem Jünger Thomas:
„Thomas, du glaubst, weil du Mich gesehen hast; glückselig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ (Johannes 20,29)
Daniel hat erst das Geschenk der Traumdeutung und des Empfangs von Visionen bekommen, nachdem er gezeigt hatte, dass er JaHuWaH vertraute und glaubte. Er führte ein Leben zur Ehre Seines Schöpfers. Für ihn gilt sicherlich dasselbe, was Paulus über Abraham sagte:
„Er zweifelte nicht an der Verheißung … [JaHuWaHs] durch Unglauben, sondern wurde stark durch den Glauben, indem er … [JaHuWaH] die Ehre gab und völlig überzeugt war, dass Er das, was Er verheißen hat, auch zu tun vermag. Darum wurde es ihm auch als Gerechtigkeit angerechnet.“ (Römer 4,20-22)