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Daniel 1,15-16

„Und nach den zehn Tagen sah man, dass sie besser aussahen und wohlgenährter waren als alle jungen Männer, die von der feinen Speise des Königs aßen. Da nahm der Aufseher ihre feine Speise und den Wein, den sie trinken sollten, weg und gab ihnen Gemüse.“


Das Ergebnis dieses 10-tägigen Ernährungsversuchs der vier jungen hebräischen Männer resultierte nicht in einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes, sondern vielmehr sahen sie besser aus als die Männer, die von der Speise des Königs aßen. JAHUWAH segnet alle, die Ihm gehorchen. Ihre Angesichter, ihre Haltung und ihr Charakter zeigte eine solch edle Gesinnung, dass nicht nur der Aufseher überzeugt wurde und er es ihnen erlaubte, die nächsten Jahre eine rein pflanzliche Kost zu sich zu nehmen, sondern ihre Weisheit überraschte drei Jahre später auch den babylonischen König Nebukadnezar (Daniel 1,19-20).

Mancher mag sagen, so etwas ist doch nur ein Zufall! Zufall ist dies sicherlich nicht. Es mag zutreffen, dass nicht jeder innerhalb einer nur 10 Tages-Kur eine sichtbare Veränderung durchmacht. Aufgrund der Treue und des Glaubens dieser jungen Männer wirkte JAHUWAH ein Wunder. Die Bibel zeigt ähnliche Erfahrungen anderer JAHUWAH-treuer Männer, wie z.B. Henoch, David, Joseph, Mose, Esther, usw. Sie wurden reichlich gesegnet, weil sie JAHUWAH in ihrem täglichen Leben gehorsam waren. Als z.B. Salomo als König eingesetzt wurde, bekannte er vor JAHUWAH „Ich bin ein kleiner Knabe“ (1. Könige 3,7). Er betete:

Lobpreis„So gib Du deinem Knecht doch ein verständiges Herz, dass er Dein Volk zu richten versteht und unterscheiden kann, was Gut und Böse ist.“ (1. Könige 3,7)

Genauso wie bei Daniel waren Salomos Demut, seine ausgeprägte Liebe zu Seinem Schöpfer, seine Ehrfurcht vor himmlischen Dingen, sein Misstrauen sich selbst gegenüber sowie sein fortwährender Lobpreis an seinen Schöpfer, der Grund für die großen Segnungen JAHUWAHs.

JAHUWAH hat bis heute immer treue Nachfolger gehabt, die Seine Gebote und Seinen Charakter auslebten und eine Leuchte für die Welt waren. Ca. 500 Jahre nach Daniel sendete Er Seinen geliebten Sohn JAHUSCHUAH persönlich auf diese Erde, um den Charakter Seines Vaters zu offenbaren. Diese edlen Charakterzüge, sollen zur Nachahmung anspornen. Paulus nennt einige davon:

„Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.“ (Galater 5,22-23)

Auch wenn nun ein wenig von dem Inhalt dieser hier kommentierten Verse abgewichen wird, so soll nachfolgend trotzdem etwas genauer auf diese, von Paulus aufgelisteten Charaktereigenschaften eingegangen werden. Denn Daniel und seine drei Freunde waren nicht zuletzt deshalb so erfolgreich im Dienste ihres Schöpfers, weil sie diese Eigenschaften aufwiesen.

Liebe

Liebe befähigt uns, unseren Nächsten zu schätzen und zu achten. Liebe ist die Motivation, auf die Bedürfnisse anderer einzugehen, ohne vom anderen eine Gegenleistung zu erwarten. JAHUSCHUAH, unser Vorbild, lebte diese Liebe:

„Wie Er die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so liebte Er sie bis ans Ende.“ (Johannes 13,1)

„Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde.“ (Johannes 15,13)

„Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf; sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu; sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.“ (1. Korinther 13,4-7)


Freude

Freude erlaubt uns, Seine Schöpfung zu genießen. Egal welche Umstände unser Leben prägen, wir können uns daran mit erfüllender und echter Glückseligkeit in Harmonie mit unserem Schöpfer und unseren Mitmenschen erfreuen. Durch unseren Heiland und Erlöser JAHUSCHUAH wird uns diese Freude ermöglicht:

„Nun aber komme Ich zu dir und rede dies in der Welt, damit sie Meine Freude völlig in sich haben.“ (Johannes 17,13)

„Dies habe Ich zu euch geredet, damit Meine Freude in euch bleibe und eure Freude völlig werde.“ (Johannes 15,11)

„Ein fröhliches Herz macht das Angesicht heiter, aber durch ein betrübtes Herz wird der Geist niedergeschlagen.“ (Sprüche 15,13)


Friede


Friede im Herzen führt zu Ruhe, Gelassenheit und Ausgeglichenheit. Durch eine harmonische Beziehung zu unserem Schöpfer können wir Ihm die Kontrolle über unser Leben überlassen. Wenn wir einmal wahren Frieden mit JAHUWAH geschlossen haben, können wir auch Frieden mit anderen schließen und aufrechterhalten. Unser großer Arzt JAHUSCHUAH ist unser Friede:

Das Licht der Welt„Und der Friede JAHUWAHs, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in JAHUSCHUAH, dem Messias!“ (Philipper 4,7)

„Glückselig sind die Friedfertigen, denn sie werden Söhne JAHUWAHs heißen!“ (Matthäus 5,9)

„Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen; zu diesem seid ihr ja auch berufen in einem Leib; und seid dankbar!“ (Kolosser 3,15)


Langmut


Langmut bzw. Geduld zeigt sich in Toleranz und einer inneren Kraft für andere. Sie akzeptiert auch schwierige Situationen und schwieriger Menschen, ohne Forderungen und Bedingungen zu stellen. Von unserem Heiland können wir auch diese Charaktereigenschaft lernen:

„Da sprach Pilatus zu Ihm: Hörst Du nicht, was sie alles gegen Dich aussagen?  Und Er antwortete ihm auch nicht auf ein einziges Wort, sodass der Statthalter sich sehr verwunderte.“ (Matthäus 27,14)

„Segnet, die euch verfolgen, segnet sie und flucht ihnen nicht!“ (Römer 12,14)

„Wenn ihr aber für Gutestun leidet und es geduldig ertragt, das ist Gnade bei JAHUWAH.“ (1. Petrus 2,20)

„Meine Brüder, nehmt auch die Propheten, die im Namen des Herrn geredet haben, zum Vorbild des Leidens und der Geduld.“ (Jakobus 5,10)

„Durch Geduld wird ein Richter überredet, und eine sanfte Zunge zerbricht Knochen.“ (Sprüche 25,15)


Freundlichkeit


Freundlichkeit drückt sich in Wohlwollen und einer liebenden Haltung anderen gegenüber aus. Unser Erlöser JAHUSCHUAH verkörperte auch diese Charaktereigenschaft:

„Ich selbst aber, Paulus, ermahne euch angesichts der Sanftmut und Freundlichkeit des Messias.“ (2. Korinther 10,1)

„Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch JAHUWAH euch vergeben hat in JAHUSCHUAH, dem Messias.“ (Epheser 4,32)

„Freundliche Worte sind wie Honigseim, süß für die Seele und heilsam für das Gebein.“ (Sprüche 16,24)

„Ein freundlicher Blick erfreut das Herz; eine gute Botschaft stärkt das Gebein.“ (Sprüche 15,30)



Güte


Güte bzw. Gnade zeigt sich in Liebe, Nachsicht, Wohlwollen und Geduld für unsere Mitmenschen. JAHUSCHUAH war gütig:

„Oder habe ich nicht Macht, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Blickst du darum neidisch, weil ich gütig bin?“ (Matthäus 20,15)

„Vielmehr liebt eure Feinde und tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen; so wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein, denn Er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.“ (Lukas 6,35)

„Wer der Gerechtigkeit und der Güte nachjagt, wird Leben finden, Gerechtigkeit und Ehre.“ (Sprüche 21,21)



Treue


Treue ist der “Kitt” der unseren Glauben und die anderen geistlichen Charakterzüge zusammenhält. Treue strebt immer danach zu fragen, was JAHUWAHs Wille ist, egal welche Lebensumstände herrschen oder welche Probleme und Entscheidungen in unsrem Leben anstehen. Der „treue Zeuge“ JAHUSCHUAH (Offenbarung 1,5)

JAHUSCHUAH unser Heiland„entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in Seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte Er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz.“ (Philipper 2,7-8)

„Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht.“ (Lukas 16,10)

„Sei getreu bis in den Tod, so werde ich dir die Krone des Lebens geben!“ (Offenbarung 2,10)


Sanftmut


Sanftmut ist ein Charakterzug, der Ruhe ausstrahlt sowie persönliche Sorge um andere und Einfühlungsvermögen im Umgang mit anderen erkennen lässt. JAHUSCHUAH war der Inbegriff der Sanftmut:

„Er wird Seine Herde weiden wie ein Hirte; die Lämmer wird Er in Seinen Arm nehmen und im Bausch Seines Gewandes tragen; die Mutterschafe wird Er sorgsam führen.“ (Jesaja 40,11)

„Eure Sanftmut lasst alle Menschen erfahren! JAHUSCHUAH ist nahe!“ (Philipper 4,5)

„Ein Knecht JAHUWAHs aber soll nicht streiten, sondern milde sein gegen jedermann, fähig zu lehren, geduldig im Ertragen von Bosheiten; er soll mit Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweisen1, ob ihnen JAHUWAH nicht noch Buße geben möchte zur Erkenntnis der Wahrheit und sie wieder nüchtern werden aus dem Fallstrick des Teufels heraus, von dem sie lebendig gefangen worden sind für Seinen Willen.“ (2. Timotheus 2,24)

 

Selbstbeherrschung

Selbstbeherrschung kann auch mit Mäßigkeit umschrieben werden. Es erfordert Charakterstärke. Daniel und seine Freunde haben diese Selbstbeherrschung wohl bereits im Kindesalter gelernt. Denn standhaft blieben sie ihrer Erkenntnis hinsichtlich einer gesunden Ernährung und Lebensweise treu, obwohl die Verlockung, von der Speise des Königs zu essen, groß gewesen sein muss. Als der Messias in der Wüste von Satan mehrfach und unter widrigen Umständen mehrmals versucht wurde, blieb Er standhaft. Er beherrschte vorbildlich Seine Gefühle und Seinen Appetit. Diese Selbstbeherrschung bereitete sowohl Daniel als auch unseren Heiland für viel größere Taten vor.

„Wie eine Stadt mit niedergerissenen Mauern, so ist ein Mann, der seinen Geist nicht beherrschen kann.“ (Sprüche 25,28)

„In der Erkenntnis aber die Selbstbeherrschung, in der Selbstbeherrschung aber das standhafte Ausharren, im standhaften Ausharren aber die Gottesfurcht,  in der Gottesfurcht aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe.“ (2. Petrus 1,6-7)

Der schmale Pfad zum HimmelIn diesen letzten Tagen der Weltgeschichte sollten auch wir danach streben, diese Charaktereigenschaften zu erwerben, zu pflegen und zu erhalten, wenn wir tatsächlich für unseren Heiland JAHUSCHUAH das Wort ergreifen möchten in den kommenden schweren Zeiten kurz vor Seiner Wiederkunft. JAHUWAH möchte ein besonderes, auserwählten Volk haben, das als treuer Zeuge auftritt, das für seine Überzeugung und Prinzipien einsteht, das sich nicht kaufen lässt, egal, welcher Druck seitens der Welt ausgeübt wird. Er möchte dass Sein Volk mutig voranschreitet und durch Bibelstudium, Gebet und Erfahrung ein felsenfestes und unerschütterliches Vertrauen in Ihm und Sein Wort entwickelt. Er möchte, dass wir alle unser Ego ablegen und einen Charakter entwickeln, der Ihn vor der gesamten Welt ehrt und verherrlicht.