Daniel aber nahm sich in seinem Herzen vor, sich mit der feinen Speise des Königs und mit dem Wein, den er trank nicht zu verunreinigen; er erbat sich vom obersten Kämmerer, dass er sich nicht verunreinigen müsse.
Daniel nahm sich in seinem Herzen vor …
Hier sehen wir einen Jugendlichen, der weit weg von zu Hause und seinem Elternhaus in einer heidnischen, gottlosen Umgebung zu seinen Grundsätzen steht. Daniel hatte eine feste Absicht. Er schwankte nicht. Er nahm es sich in seinem Herzen vor. Er sagte nicht „das würde ich gerne tun“ oder „das will ich tun“, es lautete wohl eher „ich werde es tun“. Und er tat es. „Gib mir mein Sohn dein Herz.“ (Sprüche 23,26). Daniel hat es Seinem Schöpfer gegeben. Er war fest entschlossen, nichts zu tun, was Seiner himmlischen Regierung widersprechen würde.
„Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch in eurem Wesen verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille … [JaHuWaHs] ist.“ (Römer 12,2)
Daniel und seinen Freunden war bewusst, dass sie ihr Leben JaHuWaHs Wort zu verdanken hatten und nicht dem Brot, das man ihnen reichen wollte. Die vier Freunde entschieden und handelten nicht nach Lust und Laune, sondern sehr weise. Wie Mose zogen sie es vor,
„mit dem Volk … [JaHuWaHs] Bedrängnis zu erleiden, anstatt den vergänglichen Genuss der Sünde zu haben, da er die Schmach des Messias für größeren Reichtum hielt als die Schätze, die in … [Babylon] waren; denn er sah die Belohnung an.“ (Hebräer 11,25-26)
Andere wären stolz darauf, nun plötzlich am Hofe eines Königs dienen und von seiner Speise essen zu dürfen. Man kann sich die Pracht der königlichen Tafel vorstellen. Doch Daniel und seine Freunde hielten fest am Glauben ihrer Vorfahren und beschlossen, sich mit dieser Speise nicht zu verunreinigen wie die heidnischen Babylonier. Daniel legt Mut, Klugheit und eine edle Bescheidenheit an den Tag.
Es ging Daniel um seine Glaubensgrundsätze, er wollte sich nicht versündigen. Andere junge Hebräer lachten sicher über ihn, denn warum sollte man sich Gedanken machen; man war weit weg von zu Hause, von Eltern und Älteren. Daniel und seine Freunde aber konnten keinen Kompromiss dulden. Daniel nahm sich dies schon „in seinem Herzen vor“: In seinen Gedanken nahm er sich das Richtige vor. Schon Gedanken haben eine große Macht. Sie haben Auswirkung zum Guten als auch zum Bösen.
Jeder Gedanke birgt in sich den Samen zur Handlung.
Die Handlungen bestimmen unsere Gewohnheiten.
Die Gewohnheiten formen unseren Charakter.
Der Charakter schließlich bestimmt unser Schicksal.
(Autor nicht bekannt)
…erbat sich eine andere Speise
Daniel „erbat“ sich von dem Kämmerer eine andere Speise. Er stand nicht nur felsenfest zu den biblischen Prinzipien, sondern er zeigte zudem ein höfliches und bescheidenes Verhalten. Während auch wir den Prinzipien treu sind, so sollten wir doch alle unsere Anliegen die wir an unsere Mitmenschen diesbezüglich haben, in Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit vorbringen und kein demonstratives oder gar prahlerisches Zeugnis ablegen. Dies würde eher Satan dienlich sein, aber kein Zeugnis für JaHuWaH ablegen.
… um sich nicht zu verunreinigen
Warum wollte sich Daniel mit den Speisen des Königs nicht verunreinigen? Zum einen war es in Babylon allgemein üblich, dass man die täglichen Nahrungsmittel zuerst den Göttern und Götzen opferte, bevor man sie aß. Auch Getränke wie Wein wurde zuerst als Trankopfer vor den Götzen ausgegossen. Erst danach aßen die Menschen davon.
Zudem wurden Fleischarten gegessen, die JaHuWaH den Israeliten als unrein erklärt hatte (3. Mose 11,1-47). Demnach sind z.B. Schweine, Kamele, Kaninchen, Meerestiere ohne Flossen oder Schuppen oder Vögel, die zu den Adlern oder Eulen zählen, verboten. Keilschriftentexte berichten, dass bei der Verpflegung des babylonischen Heeres besonders Schweinefleisch verwendet wurde.
Ein weiterer Grund war, dass man die Tiere nicht vollständig ausbluten ließ. Denn das Blut symbolisiert das Leben. Blut sollte nicht gegessen werden.
„Nur dürft ihr das Fleisch nicht essen, während sein Leben, sein Blut, noch in ihm ist!“ (1. Mose 9,4)
„… dass ihr euch enthaltet von Götzenopfern und von Blut und vom Erstickten und von Unzucht; wenn ihr euch davor bewahrt, so handelt ihr recht.“ (Apostelgeschichte 15,29)
Das hebräische Wort für „sich selbst verunreinigen“ ist yîth gâ’al. Gâ’al wird gewöhnlich im Zusammenhang mit Erlösung genannt; ursprünglich bedeutet es auch auslösen oder freikaufen. Später nahm es dann im Hebräischen die Bedeutung von „unrein“ oder „verunreinigt“ an. Diese beiden Wortbedeutungen sind nicht zufällig und zeigen, dass Erlösung nur mit Blutvergießen möglich war. Es machte zudem den Ort, wo das Blut vergossen wurde, „unrein“, weil es von den Sünden der Menschen beladen war (Albert Barne‘s Kommentar). „Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Unrecht“ (Jesaja59,3).
Zuerst war es das Blut der Lämmer, später ein für alle Mal das Blut unseres Erlösers und Heilandes Jahuschuah. Wie man zuvor den Lämmern die Sünden der Menschen auflegte, bevor sie geopfert wurden, so geschah es später mit Jahuschuah. Es zeigt einmal mehr, wie schrecklich die Sünde und damit die Übertretung des Gesetzes JaHuWaHs ist und welche Folgen sie mit sich brachte.
Daniels Gewissen ließ es ihm nicht zu, solche verunreinigte Speise zu essen. Daniels Entschluss war, sich weder mit der Speise des Königs noch mit seinem Wein zu verunreinigen.
Die Speise des Königs
Die tägliche Tafel des Königs bestand nicht nur aus Speisen, die den Götzen geopfert wurden, sondern es handelte sich auch um fleischreiche Kost. Wie wir in Vers 12 noch sehen werden, wollte Daniel aber keinerlei tierische Nahrung zu sich nehmen, was zeigt, dass er und seine Freunde auch in der Vergangenheit in ihrer Heimat kein Fleisch aßen.
Leider glauben heute viele, dass diese Anweisungen nur für die Israeliten des Alten Bundes gegolten haben und man nimmt an, dass diese Vorschriften ans Kreuz geheftet wurden. Diese Vorschriften sind nicht nur den Israeliten gegeben worden. Sie gelten seit der Schöpfung. So kannte bereits Noah diese Anweisungen. Als JaHuWaH ihm befahl, sieben Paare von reinen Tieren und ein paar von unreinen Tieren in die Arche zu nehmen, wusste Noah Bescheid; JaHuWaH musste ihm nicht erklären, was rein und unrein ist. Diese Anweisungen gelten heute noch genauso wie damals. Es ist heute bewiesen, dass gerade dieses, von JaHuWaH verbotene Fleisch, viel schädlicher für den Menschen ist, als das für „rein“ erklärte.
Wäre es in unserer heutigen Zeit nicht auch aus moralischen und ethischen Gesichtspunkten, und damit nach göttlichem Maßstab besser, gar kein Fleisch zu essen? Wenn wir das Leid der Tiere sehen, müsste da nicht ein „Christ“ eine fleischfreie oder noch besser, eine vegane Kost bevorzugen? Ist es nicht etwas eigenartig, dass wir einem Geschöpf JaHuWaHs, welches Organe hat wie die Menschen welche ebenso sehen, hören, fühlen, sich fürchten und leiden wie wir Menschen, das Leben nehmen, um es als Leckerbissen zu verzehren? Viele dieser Tiere, wie Schwein, Kuh, Lamm, usw., wenn man ihnen die Gelegenheit gibt, legen eine erstaunliche Intelligenz an den Tag.
Zudem offenbaren diese Tiere eine offenbare zärtliche Teilnahme ihren Leidensgefährten gegenüber. Wenn sich Menschen dieser Tiere annehmen, für sie sorgt, ernährt und pflegt, bekunden sie eine große Zuneigung und Anhänglichkeit ihnen gegenüber; so sehr, dass sie leiden, wenn man sie von ihnen trennt. Kinder haben oft noch eine natürliche Abneigung gegen ein Tier auf dem Teller.
Auch der Gesundheit ist der Verzehr von Fleisch nicht zuträglich, wie viele wissenschaftliche Studien gezeigt haben. Die Verbraucher Initiative e.V. gibt bekannt:
„Wissenschaftliche Studien zeigen: Menschen, die wenig oder gar kein Fleisch essen, sind gesünder. Auch ohne Fleisch ist der Nährstoffbedarf des Körpers optimal gedeckt, wenn nur reichlich Gemüse, Obst, Getreide, Kartoffeln und Hülsenfrüchte auf den Tisch gelangen. Stehen regelmäßig Getreide, Gemüse, Obst, Kartoffeln, Hülsenfrüchte oder Nüsse auf dem Tisch, dann ist bereits viel für die Gesundheit getan. Diese Lebensmittel versorgen unseren Körper mit wertvollen Inhaltsstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Ballaststoffen. Gleichzeitig enthalten sie kaum Fett, aber reichlich Kohlenhydrate. Frisches Gemüse ist besonders günstig, da es sehr viel Wasser und wenig Energie enthält. Ein normales Körpergewicht beugt nicht nur zahlreichen Krankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2 vor, es entlastet auch die Gelenke. Wer weniger tierische Fette in Fleisch und Wurst isst, verringert sein Risiko für die Arterioskleroseentstehung. Nicht nur der Fettgehalt, auch die Fettzusammensetzung sind verändert, wenn vorrangig pflanzliche Lebensmittel verwendet werden. Pflanzliche Öle, Nüsse und Samen liefern einfach- bzw. mehrfach ungesättigte Fettsäuren und enthalten kein Cholesterin. Der hohe Ballaststoffgehalt in Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten senkt den Cholesterinspiegel zusätzlich. … Fleisch enthält von Natur aus Purine, die in unserem Körper zu Harnsäure umgewandelt werden. Purine sind in der Lage, je nach genetischer Veranlagung des Menschen, Gicht zu fördern. Wird weniger Fleisch, besonders als Innereien und Wurst, gegessen, dann ist das Gichtrisiko enorm verringert. (Quelle: Verbraucher.org)
Auch hatten Forscher in einer Langzeitstudie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) 21 Jahre lang die Entwicklung von Vegetariern beobachtet:
„Nach dem Beobachtungszeitraum verglichen die Wissenschaftler die Daten mit denen der Durchschnittsbevölkerung. Ergebnis: Menschen, die dem Fleischkonsum abschworen, zeigten in Bezug auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebsleiden deutliche Vorteile. Sie erkrankten wesentlich seltener und zeigten insgesamt eine längere Lebenserwartung (5.09.2010). … Die Sterberate gegenüber der durchschnittlichen Bevölkerung sank bei Frauen um 30 Prozent. Bei den Männern fiel das Ergebnis noch extremer aus, hier verringerte sich die Sterberate um durchschnittlich 50 Prozent. Damit gilt es als erwiesen, dass Menschen die sich vegetarisch bzw. überwiegend vegetarisch ernähren, auch länger leben.“ (Quelle: heilpraxis.net)
Wir sehen also, dass JaHuWaH den Menschen nicht unnötige Bürden auferlegt, sondern alles, was Er weise anordnet, dient zum Besten für den Menschen. „Unreines Fleisch“, wie z.B. Schwein – das zu essen, für JaHuWaH ein Gräuel ist (3. Mose 7,18; Hesekiel 4,14) – ist bewiesenermaßen viel ungesünder als „reines“ Fleisch. Und wie oben gesehen, ist es am gesündesten, wenn man das Fleischessen ganz sein lässt.
Jetzt mag mancher einwenden: Aber in den Schriften des Alten Bundes war Fleischessen doch erlaubt! Ja Fleischessen war zu bestimmten Zeiten erlaubt. Ursprünglich war es jedoch nicht so. Die dem Menschen zugedachte Kost war rein pflanzlich:
„Und Elohim sprach: Siehe, Ich habe euch alles samentragende Gewächs gegeben, das auf der ganzen Erdoberfläche wächst, auch alle Bäume, an denen samentragende Früchte sind. Sie sollen euch zur Nahrung dienen; aber allen Tieren der Erde und allen Vögeln des Himmels und allem, was sich regt auf der Erde, allem, in dem eine lebendige Seele ist, habe ich jedes grüne Kraut zur Nahrung gegeben! Und es geschah so.“ (1. Mose 1,29-30)
Erst nach dem Sündenfall, und dem darauffolgenden sittlichen Niedergang des Menschen fing er an, das Fleisch seiner Mitgeschöpfe zu essen. JaHuWaH in seiner Barmherzigkeit ließ es zu, legte aber die Beschränkung auf, dass nur reine Tiere gegessen werden durften. Je näher wir jedoch der Wiederkunft Jahuschuahs kommen und damit dem künftigen Paradies, wäre es da nicht sinnvoll, sich schon jetzt hier auf dieser Erde diesen fleischfreien Lebensstil anzugewöhnen?
Für weitere Informationen, siehe: Römer 14: Alles erlaubt?
Der Wein des Königs
In der Bibel wird Wein als fermentierter oder als reiner Traubensaft erwähnt. Der Wein des Königs war sicherlich ein alkoholisierter Wein.
Daniel und seine Freunde wussten, dass Wein allen, die im Dienste JaHuWaHs standen, verboten war. Deshalb waren sie entschlossen, keinen zu genießen. Der Genuss von Wein verwirrt die Sinne und die Befriedigung der Esslust trübt das Urteilsvermögen. In der Bibel findet man außer für diejenigen, die im Dienst JaHuWaHs stehen, kein ausdrückliches Verbot für Alkohol, aber es wird davor gewarnt.
„Der Wein macht zum Spötter, das starke Getränk macht wild, und keiner, der sich damit berauscht, wird weise.“ (Sprüche 20,1)
„Schau nicht darauf, wie der Wein rötlich schimmert, wie er im Becher perlt! Er gleitet leicht hinunter; zuletzt aber beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter!“ (Sprüche 23,31-32)
„So spricht … [JaHuWaH]: Wie wenn sich Most in der Traube findet, und man spricht: Verdirb sie nicht, denn ein Segen ist in ihr!, so werde ich tun um meiner Knechte willen, dass ich nicht das Ganze verderbe.“ (Jesaja 65,8)
„Es ziemt sich für Könige nicht, Wein zu trinken, noch für Fürsten der Hang zu starkem Getränk! Sie könnten über dem Trinken das Gesetz vergessen und ein falsches Urteil fällen all dem unglücklichen Volk.“ (Sprüche 31,4-5)
Grundsätzlich gibt es im Alten Testament vier verschiedene hebräische Wörter, die alle ins deutsche alle mit „Wein“ übersetzt werden. „Thirosh“ z.B. war ein unvergorener Most. In der Jüdischen Enzyklopädie heißt es: „Tirosh" enthält alle Arten süßen Saftes und muss nicht und enthält auch keinen fermentierten Wein“, und “Frischer Wein, bevor er fermentiert wurde, hieß ‚yayin mi-gat‘”1
Der Prozess der Gärung ist ein Vorgang des Zerfalls. Zerfall hat die Sünde mit sich gebracht; in Eden gab es noch keinen Zerfall oder Verwesung. Schon daher konnte gerade beim Abendmahl kein vergorener Wein benutzt worden sein, weil es das sündenlose Blut des Messias repräsentiert. Auch während des alttestamentlichen Passah und des anschließenden Festes der Ungesäuerten Brote durfte das Brot auch nicht gesäuert sein, weil es die Sünde repräsentiert. Vergorener Wein ist kein einwandfreies Symbol für das Blut Jahuschuahs. Von Johannes dem Täufer heißt es, dass er keinen Alkohol zu sich nahm. Er jedoch war „nur“ der Wegbereiter des Messias.
„Denn er wird groß sein vor … [JaHuWaH]; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken, und mit Heiligem Geist wird er erfüllt werden schon von Mutterleib an. … Und er wird vor Ihm [Jahuschuah] hergehen im Geist und in der Kraft Elias, um die Herzen der Väter umzuwenden zu den Kindern und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten, um … [JaHuWaH] ein zugerüstetes Volk zu bereiten.“ (Lukas 1,15.17)
Wenn also bereits der Wegbereiter des Messias sein Leben lang keinen Alkohol trank, wie viel mehr der Messias selbst! Im Alten Bund war Alkohol allen verboten, die im Dienste JaHuWaHs standen (3. Mose 10.9; 4. Mose 6,2-3; Richter 13,1-7); also grundsätzlich den Priestern bei ihrem Dienst. Das Priesteramt im Alten Bund war ebenfalls ein Vorschatten auf den hohepriesterlichen Dienst des Messias. Die ganzen alttestamentlichen Opferhandlungen der Priester wiesen ja auf das eine wahre und allein erlösende Opfer des Messias hin. Warum sollte Er, der Sündlose und als Hohepriester Alkohol getrunken haben?
Dies zeigt auch grundsätzlich, dass ein reiner Geist und ein gesunder Körper, der doch der „Tempel JaHuWaHs“ (1. Korinther 3,16-17) sein soll, die Grundvoraussetzung für die Mission und die Aufnahme des Heiligen Geistes JaHuWaHs ist. Der „Wein“, der zum Abendmahl getrunken wurde, symbolisiert doch das reine Blut des Messias, welches Er für uns vergossen hat. Es war tatsächlich reines Blut, das heißt Er war sündlos.
„Dies ist das Blut des Bundes, den ... [JaHuWaH] mit euch geschlossen hat!“ (Hebräer 9,20)
„Und er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen denselben; und sie tranken alle daraus. Das ist mein Blut, das des neuen Bundes, welches für viele vergossen wird.“ (Markus 14,23-24)
Lukas 22,18 spricht richtigerweise auch vom „Gewächs des Weinstocks“. Das Gewächs des Weinstocks ist grundsätzlich nicht vergoren – erst wenn der Mensch es gären lässt, dann ist es vergoren bzw. alkoholisiert.
Der Sohn des Allmächtigen hat den ewigen Bund mit Seinem Blut besiegelt. Im Alten Bund mussten die Gläubigen ihre Häuser für die Zeit des Passah und des Festes der Ungesäuerten Brote, völlig frei machen vom Sauerteig und durften auch kein gesäuertes Brot zu sich nehmen. Denn der Sauerteig symbolisiert ebenso die Sünde, wie der vergorene Wein. Auch das Blut der Lämmer zum Opfer durften keinen Makel aufweisen und diese stehen ebenfalls für das „Opferlamm“ Jahuschuah. Deshalb konnte es nur ein unvergorener reiner Traubenwein gewesen sein, der nicht nur Seine Sündlosigkeit, sondern auch das reine Leben und die reine Lehre Jahuschuahs, Sein Ewiges Evangelium, symbolisiert. Es gibt auch eine Verfälschung der Lehre, der in der Bibel ebenfalls mit „Wein“ symbolisiert wird. Dieser Wein jedoch macht die Menschen betrunken:
„Babylon, die Große“ wird dargestellt mit einem Becher in der Hand voll von Wein der Unzucht (Unreinheit). Es ist eine Fälschung des reinen Evangeliums, symbolisiert in dem unvergorenen Traubensaft, den Jahuschuah den Jüngern beim Abendmahl reichte. Babylon hingegen reicht einen unreinen vergorenen Traubensaft, der das Gesetz vergessen lässt (Sprüche 31,5). Es symbolisiert ein falsches Evangelium. Babylon gibt den Menschen das gefälschte Blut zu trinken.
Wenn nun Jahuschuah im Neuen Testament Wasser zu „Wein“ verwandelte, dann ist hier kein alkoholisches Getränk gemeint; Er würde sich ansonsten im Widerspruch zu den Aussagen Seines Vaters befunden haben. Das Problem ist das griechische Wort „oihos” das immer im Neuen Testament verwendet wird. Es kann sowohl Traubensaft als auch fermentierter Traubensaft bedeuten. Es kommt immer auf den Textzusammenhang an. Die Heilige Schrift teilt uns mit:
„Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut — tut alles zur Ehre … [JaHuWaHs]!“ (1. Korinther 10,31)
Unter den schlimmsten Drogen nicht nur der damaligen Zeit, sondern auch heute, ist Alkohol das schlimmste Zerstörungsmittel der Gesellschaft und der Familie. Deshalb heißt es auch in der Bibel, dass kein Trunkenbold das Himmelreich sehen wird (1. Korinther 6,10). Zur Verherrlichung JaHuWaHs ist Alkohol ganz sicherlich nicht bestimmt.
„Alle Drogen sind gefährlich – auch solche, die die Leute kennen, lieben und jeden Tag zu sich nehmen.“ (Spiegel online 23.03.2007)
Wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) mitteilt, steigt mit jedem Glas Alkohol das Risiko, an Krebs zu erkranken. Alkohol sei schätzungsweise für zehn Prozent der Krebsfälle bei Männern und für drei Prozent bei Frauen verantwortlich. Schon bei nur 10 Gramm Alkohol am Tag – etwa einem Glas Bier – steigt der DGE zufolge das Risiko für Mund-, Rachen- und Speiseröhrenkrebs. Übermäßiger Alkoholgenuss führe sogar zu einem besonders hohen Risiko für diese Krebsarten. Ebenfalls erhöht sei dann die Gefahr, an Kehlkopf-, Dickdarm-, Brust- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken. Am besten wäre es deshalb, gar keinen Alkohol zu trinken. Die DGE beruft sich auf eine aktuelle Untersuchung, für die Wissenschaftler mehrere Studien zum Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Krebs ausgewertet und zusammengefasst haben. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation zählt Alkoholkonsum zu den zehn weltweit bedeutendsten Gesundheitsgefahren. (Quelle: Welt online, 29.11.2011)
Daniel wählte die ursprünglich dem Menschen zugedachte Ernährungsform und enthielt sich jeglicher Genussmittel, weil er wusste, dass der geschaffene Körper des Menschen der Tempel JaHuWaHs sein sollte. Dementsprechend sollte man ihn nicht nur rein halten von unreinen Gedanken, sondern auch von unreiner und dem Körper schädigender Nahrung.
„Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?“ (1. Korinther 6,19)
„So laufe ich nun nicht wie aufs Ungewisse; ich führe meinen Faustkampf nicht mit bloßen Luftstreichen, sondern ich bezwinge meinen Leib und beherrsche ihn, damit ich nicht anderen verkündige und selbst verwerflich werde.“ (1. Korinther 9,26-27)
An die Galater richtete Paulus folgende Ermahnung:
„Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lust des Fleisches nicht vollbringen. … Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen; Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, dass die, welche solche Dinge tun, das Reich Gottes nicht erben werden. … Die aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.“ (Galater 5,16-25)
„Trunksucht und Gelage“ hat Luther mit „Fressen und Saufen“ übersetzt. Und gerade diese sind es, die den Menschen am meisten zu Fall bringen und die schlimmsten Folgen zeitigen, wie das Beispiel Adams und Evas zeigten. Wer seine Esslust beherrscht, der wird auch seinen Zorn, Selbstsucht, Neid usw. besser in den Griff bekommen. Besonders die Mäßigkeit im Essen ist enorm wichtig. Man hat herausgefunden, dass, je weniger man isst, umso besser werden die einzelnen Nahrungsbestandteile vom Körper aufgenommen und verarbeitet.
"Kalorienarme Ernährung soll laut einer italienischen Studie die geistige Fitness stärken. Wer weniger isst, bleibt einer Studie zufolge geistig länger fit. Italienische Wissenschaftler fanden heraus, dass eine kalorienarme Ernährung das Proteinmolekül CREB1 anregt, das wiederum für Langlebigkeit und gute Gehirnfunktion zuständige Gene aktiviert." (Quelle: Stern.de)
JaHuWaH hat unseren Körper erschaffen. Sollten wir nicht auf Ihn hören, um diesen Körper als Seinen Tempel zu gestalten und zu erhalten? JaHuWaHs Wort ist eine autoritative und eine zuverlässige Informationsquelle für eine richtige Ernährung. Moderne Ernährungswissenschaftler und Studien bestätigen die Nützlichkeit und Richtigkeit dieser biblischen Richtlinien. Was logisch ist, da JaHuWaH der Schöpfer unseres Körpers ist und weiß, was wir benötigen. Wie noch in den folgenden Versen zu sehen sein wird, erklärt der Bericht Daniels am babylonischen Hof, wie wichtig eine gesunde Lebensweise für Körper, Geist, und Verstand (z.B. auch Emotionen) ist und wie diese zueinander in Beziehung stehen.
Jedes intelligente Geschöpf hat immer die Macht der Wahl. JaHuWaH zu dienen und die richtigen Entscheidungen zu treffen, war und ist nie verpflichtend. JaHuWaH hat keine Roboter erschaffen. Im Gegenteil, indem die Freiheit der Wahl ausgeübt werden kann, wird unser Charakter entwickelt. Unsere Essgewohnheiten zu kontrollieren, ist eine der größten Herausforderungen, denen wir in unserem Leben begegnen. Es gibt viele Berichte in der Heiligen Schrift, wo ein Versagen der Kontrolle des Appetits den Ruin mit sich brachte. Z.B. Adam, Esau, Belsazar und andere haben auf diesem Gebiet stark versagt, was zu tragischen Folgen führte. Adam und Eva hatten völlige Freiheit zu wählen, JaHuWaH zeigte ihnen aber, was es für Folgen haben würde, wenn sie falsch wählen. Denn Luzifer war mittlerweile ein gefallener Engel und konnte den Menschen mit seiner Hinterlist zu fall bringen. JaHuWaH warnte sie deshalb:
„Aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du gewisslich sterben!“ (1. Mose 2,17)
Daniel und seine Freunde wurden den stärksten Versuchungen ausgesetzt, die auch heute besonders auf Jugendliche einstürmen. Sie waren umgeben von den besten Leckereien, die der babylonische Hof zu bieten hatte. Und doch blieben sie standhaft. In der Erfahrung Daniels und seiner Freunde sehen wir ein Beispiel, welchen Sieg man davonträgt, wenn man den Appetit zügelt.
Heute produziert die Nahrungsindustrie am laufenden Band süchtig-machende und ungesunde Produkte. Die Regale in den Supermärkten sind mit allerlei Delikatessen bestückt, die dem Auge schmeicheln und sofort den Appetit danach anregen. Wir sind vererbten und angelernten unnatürlichen Begierden und Gelüsten ausgesetzt.
Mit Hilfe Jahuschuahs jedoch, „der in allem gleich wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde“ (Hebräer 4,15), kann der Mensch über die Gelüste des Fleisches siegen und treu JaHuWaHs Erfordernisse eines geheiligten Lebens erfüllen. Wir können von unseren schlechten Essgewohnheiten befreit werden. Es gibt heute ein solch reichhaltiges Obst, Gemüse, Nüsse, Samen und Getreideangebot, dass für jeden etwas dabei ist. Jeder kann langsam einen Geschmack an den Nahrungsmitteln bekommen, denen er vorher skeptisch gegenüberstand. Es ist alles eine Frage der Gewohnheit. Alte Gewohnheiten aufzugeben erfordert immer unseren Willen und unseren Gehorsam.
Wären Daniel und seine Freunde von diesen hohen Prinzipien zu Beginn ihrer babylonischen Zeit abgewichen, hätte das ihren Sinn für Recht und Unrecht geschwächt, die geistigen Kräfte hätten nachgelassen. Hätten sie dieser Versuchung der reich gedeckten Tafel des Königs nachgegeben, hätten sie den nächsten viel größeren Schritt wohl kaum meistern können: die Entscheidung um Leben und Tod. Wie wir in den nächsten Versen und Kapiteln noch sehen werden, warfen sie sich nicht anbetend vor Nebukadnezars Standbild nieder; selbst nicht unter Androhung und Ausführung der Todesstrafe.
Der Entschluss, JaHuWaH treu zu bleiben, was immer auch kommen mag, entschied über den weiteren Verlauf dieser jungen Männer und ist ein Vorbild für unsere Zeit heute. Eine solche Entscheidung zu treffen, erfordert Mut und Vertrauen in JaHuWaH. Mut deshalb, weil Anpassung der Weg des geringsten Widerstands wäre.
Wie Daniel, so sollten sich diejenigen, die Jahuschuah nachfolgen möchten und die das Wort JaHuWaHs verkündigen und die heiligen Offenbarungen darin auslegen, nicht der Esslust hingeben und nichts trinken aus dem verunreinigten Glas dieser Welt. Wie Daniel und seine Freunde müssen wir Entscheidungen treffen. Entscheidungen vom Herzen. Vom Herzen für unseren Erlöser Jahuschuah und unseren allmächtigen Vater JaHuWaH. Daniels weiterer Weg am babylonischen Hof zeigt auf, welche Ergebnisse eine solche Treue JaHuWaHs Anordnungen gegenüber bringt. Es zeigt auf, was Er, der Allmächtige, für uns tun wird, wenn wir mit Ihm zusammenarbeiten und Seinen heiligen Geist in uns wirken lassen, um Körper und Geist zu reinigen.
„Naht euch zu … [JaHuWaH], so naht Er sich zu euch! … Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch!“ (Jakobus 4,7.8)
Alles was die Erde hervorbringt können wir genießen. Gemüse, Früchte, Nüsse und Getreide sollten die Hauptbestandteile unserer Nahrung bilden. JaHuWaH verspricht uns:
„Wer mich ehrt, den will Ich auch ehren“. (1. Samuel 2,30)
„Jagt nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand ... [JaHuWaH] sehen wird!“ (Hebräer 12,14)
Die Heilige Schrift verheißt uns für die zukünftige Neue Erde:
„… Ihre Früchte werden als Speise dienen und ihre Blätter als Heilmittel.“ (Hesekiel 47,12)
Hippokrates, der Gründer unserer heutigen Medizin, scheint diese Aussage aufzugreifen, wenn er schreibt:
„Eure Nahrung sei eure Medizin und eure Medizin sei eure Nahrung.“
Da der heutige, moderne Lebensstil so viele körperliche wie auch geistig/seelische Probleme verursacht, sollten wir zurückkehren zu den biblischen Grundsätzen der Ernährung. Daniels Ernährungsprinzipien greifen die, dem Menschen ursprünglich zugedachte Ernährung des Paradieses wieder auf. Als "Endzeitprophet" gibt er uns Menschen heute ein perfektes Vorbild, wie wir kurz vor Jahuschuahs Wiederkunft leben sollten.