Für Denjenigen, der sich ernsthaft dazu entschlossen hat, die Glaubwürdigkeit der biblischen Prophetie selbst zu überprüfen, für den kann letztendlich nur diese eine Möglichkeit bleiben: Die vielen erfüllten Vorhersagen der Bibel sind staunend anzuerkennen!
Doch hierbei muss noch mal klar betont werden, dass man sich seine eigene Meinung bilden muss und dies funktioniert nur durch das eigene Studium! Man sollte sich nicht der Meinung von anderen voreilig anschließen, weil der/diejenige vielleicht promoviert hat zu diesem Thema oder sonst eine höhere Bildungsstufe sein Eigen nennt. Es gibt zahlreiche Bücher und Berichte, die gegen die Bibel argumentieren, doch es ist schwierig, die Beweggründe des jeweiligen Autors zu durchschauen. Jeder kann, wenn er will, die Bibel leicht in ein schlechtes Licht rücken, indem z.B. Verse oder Teile aus dem Kontext gerissen werden. Wenn man aber an die Bibel als Gesamtes mit einer gewissen Geduld und ohne Vorurteile heran geht, wird man die ganze Wahrheit vom Anfang bis zum Ende selbst entdecken können! Ja, es kann sogar große Freude bereiten, wenn man durch seine eigenen Forschungsarbeiten feststellt, wie wunderbar die Prophezeiungen des Jahrtausende-Bestsellers mit der Geschichte übereinstimmen!
Meinungsmacher wie die Mainstream-Medien, die Lehren der Schulen und Universitäten sollte man diesbezüglich sowieso komplett außer Acht lassen. Denn durch die neuzeitlichen wissenschaftlichen „Beweise“ herrscht die Meinung vor, dass die Bibel in die Ecke der Märchen und Sagen zu stellen ist. Es ist allgemein kaum bekannt, dass die Bibel viele hunderte Voraussagen gemacht hat, die alle eingetroffen sind. Dies lässt sich anhand der Geschichtsschreibung und der Archäologie aber klar beweisen!
In diesem und den nächsten Artikeln soll es aber zunächst um die bereits erfüllte Prophetie gehen. Zuallererst soll anhand der Geschichtsschreibung außerbiblisch veranschaulicht werden, dass die zentrale Figur der Bibel, der Messias JaHuWschuaH (Jesus Christus), tatsächlich existiert hat. Hervorstechend ist hierbei sicherlich erst einmal, dass die gesamte Menschheitsgeschichte in „vor Christus“ und „nach Christus“ eingeteilt wurde, was bis zum heutigen Tag Gültigkeit hat. Es gab also vor über 2000 Jahren ein bedeutendes Ereignis, das so groß gewesen sein muss, dass man die komplette Zeitrechnung danach ausrichtete! Auch mehrere bedeutende Geschichtsschreiber erwähnten Jahuschuah in ihren Schriften, wie der römische Geschichtsschreiber Tacitus, der um das Jahr 115 n. Chr. schrieb: „Christus wurde durch Pontius Pilatus, den Prokurator von Judäa, in der Regierungszeit von Tiberius als Verbrecher zum Tode verurteilt“. Oder der ebenfalls römische Geschichtsschreiber Sueton, der in seinem Bericht über den Kaiser von Klaudius (Kaiser von 41 – 54 n. Chr.) über einen „Chrestus“ berichtete. Und im jüdischen Talmud heißt es: „Am Freitag und Vorabend des Passah hängte man Jesus (Yeshua von Nazareth)…“
Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch die Prophezeiungen des Alten Testaments bezüglich JaHuWschuaH, die sich im Neuen Testament erfüllt haben. Kritiker behaupteten zwar immer wieder, dass das Alte Testament (oder Teile davon) im Nachhinein geschrieben wurden, da sie nicht glauben konnten, dass die Bibel in die Zukunft sehen kann. Diese Kritiker verstummten aber nach und nach, als durch die Archäologie anhand vieler Ausgrabungen die Zeitspanne der Entstehung des Alten Testaments klar bestätigt wurde. Die Funde und Entdeckungen, die um 1843 mit dem Franzosen Paul-Emile Botta in Mesopotamien begannen, brachten eine Wende in die Betrachtung der Bibel. Ereignisse, von denen viele bisher als „fromme Geschichten“ galten, nahmen mit einem Mal historische Gestalt an.
Maßgeblich dazu beigetragen hat auch der Engländer Henry Layard, der ebenso wie Botta in Mesopotamien grub und die Stadt Ninive entdeckte, welche vorher nur aus dem Alten Testament bekannt war. Die Existenz dieser Stadt, die 612 v. Chr. völlig zerstört wurde, wurde vor ihrer Entdeckung nicht nur von Voltaire als Märchen belächelt. Doch Teile von Ninive kamen um 1850 ans Tageslicht. Die Hauptstadt der Assyrer war unter zwei Ruinenhügeln begraben und unter einem der Hügel fand Layard u. a. die Paläste Sanheribs und Assurbanipals und eine Bibliothek die aus 20.000 nummerierten Tontafeln besteht. Einige der Tafeln beinhalten z.B. den babylonischen Bericht der Sintflut. Dieser weist so viele Übereinstimmungen mit der Bibel auf, dass heute niemand mehr die Existenz der Sintflut ernsthaft anzweifeln kann.
Als 1798 Napoleon in Ägypten einmarschierte, fanden bald darauf seine Leute den berühmten Rosetta-Stein, dessen Inschriften in Hieroglyphisch, Demotisch und Griechisch verfasst wurden. Dies ermöglichte 1822 dem Franzosen J. F. Champollion, die Entzifferung der schwierigen Hieroglyphenschrift. Seitdem liegt die alte Welt Ägyptens offen vor uns und es konnten viele biblische Zusammenhänge bewiesen werden.
Einer der aufsehenerregendsten Funde wurde 1947 von Beduinen am Toten Meer gemacht. In den Höhlen von Qumran entdeckten sie alte hebräische Bibelhandschriften aus der vorchristlichen Zeit. Diese Texte bezeugten eindrücklich die gewissenhafte und detailgetreue Überlieferung der Texte des Alten Testaments!
Oft stimmten die Forschungsergebnisse bis in alle Einzelheiten mit den biblischen Berichten überein. Der atheistische Publizist Werner Keller etwa, musste nach den aufwändigen Ausarbeitungen von hunderten von Fundstücken anerkennen: „Und die Bibel hat doch recht!“. Es hatte sich herausgestellt, dass die verschiedenen Bibelschreiber die damaligen Ereignisse historisch und geografisch korrekt und mit geradezu verblüffender Genauigkeit aufgezeichnet hatten.
Zudem sei hier noch auf die Septuaginta verwiesen, eine Übersetzung des Alten Testaments vom Hebräischen ins Griechische. Diese wurde ca. 285-246 v. Chr während der Regierungszeit des Ägyptischen Königs Ptolemäus Philadelphus II begonnen und wahrscheinlich auch zu Ende geführt. Auch wenn manche Forscher glauben, diese Übersetzung wäre erst 150 Jahre vor dem Messias abgeschlossen worden, so besteht doch noch eine erhebliche Zeitspanne zwischen Prophezeiung und Erfüllung.
Nun aber zurück zu den Vorhersagen des Alten Testaments in Bezug auf JaHuWschuaH, dem Messias.
Sein Leben und Sterben wurde oft bis ins kleinste Detail schon Jahrhunderte früher vorhergesagt. Über 300 Vorhersagen gibt es davon im Alten Testament. Hier einige sehr prägnante Prophezeiungen zu Jahuschuah von Nazareth:
Der Messias wurde in Bethlehem geboren, was im Alten Testament in Micha 5,1 vorhergesagt wurde:
„Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.“
Die Erfüllung kann man in Matthäus 2,1 nachlesen:
„Als aber Jesus [JaHuWschuaH] zu Bethlehem in Judäa geboren war…“
Sogar der Einzug in Jerusalem auf einem Esel wird vorhergesagt:
„Frohlocke sehr, du Tochter Zion; jauchze du Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir; ein Gerechter und ein Retter ist Er, demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, einem Jungen der Eselin.“ (Sacharja 9,9).
Die Erfüllung im Neuen Testament bei Lukas 19,35:
„Und sie brachten's zu Jesus [JaHuWschuaH] und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus [JaHuWschuaH] darauf.“
Im Psalm 41,10 wurde der Verrat durch Judas vorhergesagt:
„Auch Mein Freund, dem Ich vertraute, der Mein Brot aß, tritt Mich mit Füßen.“
Die Erfüllung in Matthäus 10,4:
„Simon Kananäus und Judas Iskariot, der Ihn verriet.“
Jahuschuahs Märtyrium durch die Römer wurde durch den Propheten Jesaja aufgeschrieben. Ein Beispiel:
"Meinen Rücken bot ich denen dar, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften; mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel." (Jesaja 50,6)
Die Erfüllung in Markus 14,65
„Und etliche fingen an, ihn anzuspucken und sein Angesicht zu verhüllen und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen: Weissage! Und die Diener schlugen ihn ins Angesicht.“
Der Kreuzestod von Jesus wird im 22. Psalm bis ins Detail beschrieben, obwohl diese Hinrichtungsart zur Zeit der Prophezeiung in Israel noch unbekannt war. Psalm 22,17:
„…sie haben Meine Hände und Füße durchgraben.“
Die Erfüllung dazu in Lukas 23,33:
„Und als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie Ihn dort und die Übeltäter mit Ihm, einen zur Rechten und einen zur Linken.“
Psalm 22,19:
„Sie teilen Meine Kleider unter sich und teilen das Los über Mein Gewand“.
Die Erfüllung dieses Details findet man unter Johannes 19, 23-24:
„Als aber die Soldaten Jesus [JaHuWschuaH] gekreuzigt hatten, nahmen sie Seine Kleider und machten vier Teile, für jeden Soldaten einen Teil, dazu auch das Gewand. Das war aber ungenäht, von oben an gewebt in einem Stück. Da sprachen sie untereinander: Lasst uns das nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll.“
Psalm 69,22:
„Sie geben Mir Galle zu essen und Essig zu trinken für Meinen Durst.“
Erfüllung in Matthäus 27,34:
„…gaben sie Ihm Wein zu trinken mit Galle vermischt; und als Er's schmeckte, wollte Er nicht trinken.“
Es war so üblich, dass man den Gekreuzigten anschließend noch die Beine brach, um ganz sicher zu gehen, dass evtl. Überlebende nicht fliehen konnten. Für Jesus aber wurde vorhergesagt, dass dies bei ihm nicht geschehen soll. Psalm 34, 21:
„Er bewahrt Ihm alle seine Gebeine, dass nicht eines zerbrochen wird.“
Die Erfüllung in Johannes 19,33:
„Als sie aber zu Jesus [JaHuWschuaH] kamen und sahen, dass Er schon gestorben war, brachen sie Ihm die Beine nicht.“
Es gibt einige Kritiker, die meinen, dass diese Prophezeiungen von dem Messias durch Zufall erfüllt wurden. Doch es ist errechnet worden, dass die Wahrscheinlichkeit, dass auch nur acht der rund 300 Prophezeiungen durch Zufall geschehen sein könnten, bei einhunderttausend Millionen mal eine Million liegt.
In den nächsten Artikeln soll es u. a. um die Vorhersagen des Propheten Daniel gehen, welcher die wichtigsten Ereignisse der kompletten Weltgeschichte vorhergesagt hatte.