Nach dem Auszug aus Ägypten hat der Schöpfer JaHuwaH am Berg Sinai dem Volk Israel durch Mose die Zehn Gebote einschließlich des Sabbatgebotes gegeben. Zudem teilte Er Mose mit, welche jährlichen Feste sie wie und wann halten sollen. Dabei spielt der Neumondtag eine große Rolle, da dieser die Monate einschließlich der darin eingebeteten Sabbate und Fest vorgibt. Nachfolgend wird aufgezeigt, wie ein solcher Luni-Solarkalender ausgesehen haben könnte und wie er bestimmt werden kann - beispielhaft für das Jahr 2015. Es sei jedoch auch darauf hingewiesen, dass es nicht die einzig und 100% richtige Methode sein muss.
Beachte: Dieser Artikel enstand, als ich noch davon ausging, dass auch im Neuen Bund ein buchstäblicher Sabbattag zu halten ist.
Diese Informationen sind für alle interessant, die sich für die biblische Zeitbestimmung interessieren. Sie sind vor allem wichtig für diejenigen, die der Überzeugung sind, dass der Sabbat auch im Neuen Bund an einem bestimmten Tag zu halten ist, aber davon ausgehen, es sei der Sonntag oder der Samstag. Nach meinem Verständnis starb JaHuWschuaH für unsere Sünden und wir können mit Ihm dadurch von den Toten auferstehen zum ewigen Leben. JaHuWschuaH wurde zu unserer Sabbatruhe. Durch Seinen Geist in uns ruhen wir - jeden Tag. Das mosaische Gesetz ist durch JaHuWschuaH erfüllt (nicht aufgehoben)! Lies hierzu bitte: Der Weg der Erlösung zurück zur Sabbatruhe.
Bitte beachte folgende Voraussetzungen, die für die Berechnung in diesem Kalender zugrunde gelegt wurden:
- Der Erste Monat des Jahres beginnt mit dem Neumondtag NACH der Frühlings-Tagundnachtgleiche
- Der Neumondtag folgt auf den Astronomischen Neumond (Konjunktion)
- Der Tag beginnt mit der Morgendämmerung
1. Finden der Frühlings-Tagundnachtgleich
Um den ersten Tag des ersten biblischen Monats zu bestimmen, ist zuerst der exakte Zeitpunkt der Frühlings-Tagundnachtgleiche notwendig. Die Tabelle der Äquinoktien der Jahre 2008-2020 findest du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84quinoktium, oder direkt auf der Webseite der NASA U.S. Naval Observatory von 2000 bis 2025 (Equinoxes): http://aa.usno.navy.mil/data/docs/EarthSeasons.php
→ Die Frühlings-Tagundnachtgleiche findet am 20. März 2015 um 23:45 Uhr statt.
Weiterführender Artikel zur Bestimmung des Ersten Monats des biblischen Jahres: Neujahr in der Bibel – Wann beginnt der erste Monat des Jahres?
2. Finden der Neumondkonjunktion (astronomischer Neumond) am oder nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche
Den exakten Zeitpunkt der Konjunktion findest Du auf folgenden Webseiten:
- Alle Mondphasen mit exakter Neumondkonjunktion von 2005 bis 2020: http://de.wikibooks.org/wiki/Einf%C3%BChrung_in_die_Astronomie:_Erdmond:_Mondphasen. Beachte: Hier ist bereits die Mitteleuropäische Zeitzone angegeben. Allerdings muss die Sommerzeit noch hinzugerechnet werden (MEZ +1).
- Alle Mondphasen mit exakter Neumondkonjunktion von 1700 bis 2199:
www.maa.clell.de/StarDate/mondphasen.html
Beachte: Hier sind die Daten der Universal Standard Zeit (Nullmeridian, Universal Time Coordinated, UTC) angegeben. Für Deutschland, Österreich und Schweiz muss noch eine Stunde und bei Sommerzeit 2 Stunden hinzugezählt werden (UTC +2).
- Mondphasen von 1700 bis 2100 der NASA U.S. Naval Observatory:
http://aa.usno.navy.mil/data/docs/MoonPhase.php
Angabe der Monddaten in der Universal Standard Zeit (UTC).
Wenn wir die Konjunktion direkt der Webseite der NASA entnehmen, ergibt sich folgende Rechnung:
Konjunktion am Nullmeridian (Universale Standard Zeit): 20. März 2015, 09:36 Uhr.
Hinzu kommt eine Stunde Zeitzonenverschiebung nach Osten (MEZ) = 10:36 Uhr.
Da noch nicht Sommerzeit herrscht, muss in diesem Fall keine weitere Stunde hinzugerechnet werden.
→ Neumondkonjunktion für unsere Zeitzone: 20. März 2015 um 10:36 Uhr
Weitere Informationen zur Bestimmung des Neumondtages nach der Neumondkonjunktion (astronomischer Neumond): Konjunktion oder sichtbare Neumondsichel - Wann beginnt der biblische Monat?
3. Bestimmung des ersten biblischen Monats (Neumondtag)
Im Jahr 2015 liegen die Frühlings-Tagundnachtgleiche und die Neumondkonjunktion sehr nah beieinander. Es stellt sich nun die Frage, ob der Erste Monat noch im März beginnen kann oder ob er sich um einen Monat verschiebt.
Frühlings-Tagundnachtgleiche: 20. März 2015 um 23:45
Neumondkonjunktion: 20. März 2015 um 10:36
Die Neumondkonjunktion ist damit VOR der Frühlings-Tagundnachtgleiche und man könnte auf den ersten Blick annehmen, dass sich damit der Erste Biblische Monat um einen Monat in den April verschiebt.
Ausschlaggebend ist jedoch nicht die Konjunktion, denn diese gibt nur das Signal für den Neumondtag, sondern der Neumondtag selbst. Denn der Neumondtag ist grundsätzlich der erste Tag des biblischen Monats. Liegt der Neumondtag NACH der Frühlings-Tagundnachtgleiche, ist die Voraussetzung gegeben, dass das Neue Biblische Jahr NACH der Frühlings-Tagundnachtgleiche beginnt. Denn der Neumondtag beginnt nicht am Zeitpunkt der Konjunktion, sondern am darauffolgenden Morgen.
Der Neumondtag beginnt somit mit der Morgendämmerung am 21. März 2015. Er beginnt also NACH der Frühlings-Tagundnachtgleiche. Dass diese Rechnung richtig ist, wird uns durch den 19-Jahres-Zyklus des Meton bestätigt (zur Überprüfung wurden 15 Jahre vor und 15 Jahre nach 2015 in die Rechnung einbezogen). Dieser 19-Jahres-Zyklus sieht wie folgt aus:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
Die orangen Jahre sind „Schaltjahre“, das heißt, in diesen Jahren ergibt sich automatisch ein 13. Monat. Im Jahr 2015/2016 (21.03.2015 bis 07.04.2016) befinden wir uns im 17. Jahr des Meton-Zyklus; d. h., es handelt sich um ein Schaltjahr (es gibt einen zusätzlichen Monat am Ende des biblischen Jahres = Frühling 2016). Im 16. Jahr darf es jedoch keinen zusätzlichen Monat geben. Das wäre aber der Fall, wenn sich der Jahresanfang um einen Monat in den April verschieben würde.
→ Der erste biblische Monat beginnt damit mit dem Neumondtag am 21. März 2015
4. Festlegung der Sabbate
Auf den Neumondtag folgen nun die 4x7 Sabbate bzw. 4x7 „komplette Wochen“ mit 6 Arbeitstagen und den Siebenten-Tag Sabbat.
Während der Neumondtag ein Feiertag und der erste Tag des Monats ist, beginnen die Werktage am Tag darauf, also am 2. Tag des Monats. Der 8., 15., 22. und 29. Tag des Monats sind damit Sabbate. Die aufeinanderfolgenden 7-Tage-Wochen können NICHT am Neumondtag beginnen, weil gemäß der Bibel der Neumondtag ein Feiertag war, an dem keine Geschäfte erledigt und eine heilige Versammlung einberufen wurde. Der Neumondtag konnte somit kein Werktag sein und auch keine Siebenter-Tag Sabbat gewesen sein.
→ Die vier Sabbate des ersten biblischen Monats fallen im Gregorianischen Kalender deshalb auf den 28. März (8. des biblischen Monats), auf den 4. April (15.), 11. April (22.) und 18. April (29. Tag d. biblischen Monats).
Der Zweite biblischen Monat wird in gleicher Weise bestimmt:
Neumondkonjunktion: 18. April 18:57 (UTC) +1 Stunde (MEZ) + 1 Stunde Sommerzeit = 18. April 20:57. Da der Tag am Morgen anbricht, beginnt der Neumondtag mit der Morgendämmerung am 19. April.
Die folgenden Monate werden in gleicher Weise berechnet, weshalb darauf nicht weiter eingegangen wird.
Weitere Infos zum biblischen Tagesbeginn: Was sagt die Bibel, wann der Tag beginnt?
5. Festlegung der jährlichen Festtage
Steht der erste Tag des ersten biblischen Monats (Neumondtag), sowie die weiteren Neumondtage der darauffolgenden Monate einmal fest, braucht man nur die jährlichen Festtage einzutragen. Denn diese werden mit exakter Datumsangabe in der Bibel vorgegeben. So findet das Passah/Abendmahl immer am 14. Tag des ersten biblischen Monats statt. 2015 fällt dieser 14. Abib auf den 3. April im Gregorianischen Kalender. Das Fest der Ungesäuerten Brote findet anschließend statt.
Weiterführenden Informationen zu den Festen:
JaHuWas Termine mit Seinem Volks
Das Passah des Neuen Bundes
Das Fest der Ungesäuerten Brote
Einzig für Pfingsten bzw. Fest der Wochen ist uns in der Bibel keine Datumsangabe gegeben. Es wird uns stattdessen die Definition einer „Zählung bis Pfingsten“ gegeben. Bitte lies hierzu: "Die Anweisung der Zählung bis zum Fest der Wochen", „Wann ist Pfingsten?“ sowie „Das Fest der Wochen (Shavuot / Pfingsten“. Demnach findet Pfingsten immer am 9. Tag des dritten Monats statt. 2015 fällt dieser Tag auf den 27. Mai.
6. Besonderheit im Juli und Oktober 2015
Wie man im Gregorianischen Kalender 2015 sehen kann, beginnen alle biblischen Monate mit dem Tag nach dem in diesem Kalender eingezeichneten astronomischen Neumond, außer im Juli und Oktober.
Dies liegt daran, dass im Gregorianischen Kalender der Tag um Mitternacht beginnt, die Bibel jedoch aufzeigt, dass der Tag und damit auch der Neumondtag und der Sabbat am Morgen beginnen. Wenn die Neumondkonjunktion zwischen Mitternacht und Morgendämmerung stattfindet, beginnt der Biblische Tag am selben Kalendertag des Gregorianischen Kalenders, weil dort ja der Tag bereits um 24:00 Uhr begonnen hat.
Es stellt sich jedoch die Frage, ob man den Sonnenaufgang oder eine der drei in der Astronomie definierten Dämmerungsphasen für den Tagesbeginn zugrunde legt. Ausgehend vom Sonnenuntergang folgen die Dämmerungsphasen:
- Der Sonnenuntergang dauert in Mitteleuropa etwa 3–4 Minuten, bis die Sonnenscheibe den Horizont vollständig gequert hat.
- Die bürgerliche Dämmerung dauert in Deutschland im Durchschnitt etwa 39 Minuten. Am Ende der bürgerlichen Dämmerung kann ein gutes Auge auch schon Sterne der hellsten Klassen erkennen. Nach astronomischer Definition beginnt die bürgerliche Dämmerung mit dem Sonnenuntergang und endet, wenn der Mittelpunkt der Sonnenscheibe 6 Grad unter dem wahren Horizont steht.
- Die nautische Dämmerung oder mittlere Dämmerung schließt sich an die bürgerliche Dämmerung an. Am Ende der nautischen Dämmerung können Sterne bis zur 3. Magnitude und die Umrisse der ersten Sternbilder erkannt werden. Astronomisch gesehen endet die nautische Dämmerung, wenn der Mittelpunkt der Sonne 12 Grad unter dem wahren Horizont steht.
- Die astronomische Dämmerung folgt der nautischen Dämmerung. Sie endet, wenn der Sonnenmittelpunkt 18 Grad unter dem wahren Horizont steht. Zu dieser Zeit beginnt in astronomischem Sinne die Nacht – das heißt, der Himmel ist völlig dunkel geworden.
Der Zeitpunkt des Einsetzens der jeweiligen Dämmerungsphase hängt vom Längengrad und somit von der wahren Ortszeit ab. Ungefähr 24 Stunden benötigt die Erde für eine Rotation von 360° um die eigene Achse, gleichbedeutend mit ca. 4 Minuten pro Längengrad. Die Dauer der Dämmerung hängt von der Jahreszeit und der geographischen Breite ab. Die bürgerliche Dämmerung dauert etwa eine gute halbe Stunde, die nautische Dämmerung mehr als eine und die astronomische Dämmerung etwa anderthalb bis drei Stunden. Wobei im Sommer im Norden sowohl die astronomische als noch weiter nördlich auch die nautische Dämmerung die ganze Nacht kein Ende finden. Weitere Infos: www.limmatau.ch/siteVogeluhr.htm).
Da die überwiegenden biblischen Angaben darauf schließen lassen, dass der Tag nicht mit dem sichtbaren Sonnenaufgang beginnt, sondern mit der Morgendämmerung, sollte die Morgendämmerung den Ausschlag für den Tagesbeginn geben. Legt man nun die Dämmerung für die Grenze zwischen einem neuen Kalendertag und damit einem neuen Monat zugrunde, gibt es aber auch dann zahlreiche Möglichkeiten, wo man die Grenze setzt. Denn der Zeitpunkt des Einsetzens der jeweiligen Dämmerungsphase hängt vom Längengrad und somit von der jeweiligen Ortszeit ab.
Mann muss nun die Entscheidung treffen, welche Dämmerungsgrenze bzw. –phase man an welchem Ort als Grenze setzt. Oder ob man für jeden Ort die jeweilige Dämmerungszeit zugrunde legt. Wählt man Letztere, kann es in seltenen Fällen jedoch passieren, dass es innerhalb Europas und sogar innerhalb desselben Landes zwei unterschiedliche Kalendertage für den Neumondtag und den Sabbat gibt, besonders dann, wenn man die „astronomische“ Dämmerung zugrunde legt.
Ein Beispiel dafür ist der Kalender von WorldsLastChance.com. Dort wird grundsätzlich und ausschließlich die astronomische Dämmerung des jeweiligen Ortes minutengenau für die Tag-Nacht-Grenze festsetzt. Diese Bestimmungsweise ist jedoch aus folgenden Gründen eher abzulehnen:
- Die astronomische Dämmerung beginnt im Sommer in Mitteleuropa bereits kurz nach Mitternacht und im Norden Deutschlands ist sie gar nicht zu messen, weil sie dann nie zu Ende geht; diese Dämmerungsphase besteht die gesamte Nacht über, weil der Sonnenmittelpunkt immer über 18 Grad über dem wahren Horizont bleibt. Es gibt für diese Orte damit keinen Zeitpunkt des Tagesbeginns.
- Es ergeben sich damit unterschiedliche Kalendertage innerhalb Europas und im Juli 2015 gibt es gar zwei verschiedene Sabbattage im Süden und Norden der Schweiz.
- Diese Dämmerungsphase zeigt einen für den Menschen unnatürlichen Tagesbeginn auf, da die astronomische Dämmerung im Sommer in den nördlichen Ländern entweder gar nicht gemessen werden kann oder sie bereits kurz nach Mitternacht beginnt.
Ein Anhaltspunkt für den Tagesanbruch kann uns der Hahn geben. In vielen Ländern der Welt gilt das Krähen des Hahns als Symbol für den Anbruch des Tages. Der Hahn fängt immer ungefähr zwei Stunden vor Sonnenaufgang zu krähen an. Bevor es Wecker gab, haben sich die Menschen nach dem Hahnenschrei gerichtet, man stand buchstäblich „mit den Hühnern auf“. Synonyme für „Hahnenschrei“ sind deshalb auch „Tagesanbruch“, „in aller Frühe“, „frühmorgens“. Aber auch die Vögel zeigen uns den Anbruch des Tages im Sommer auf, wie dieses Gedicht eindrucksvoll zeigt:
Im Sommer liefert die Natur
ganz ohne Strom die Vogel-Uhr.
Der Gartenrotschwanz steht um 04.15 auf,
das Rotkehlchen folgt kurz darauf,
um 04.45 wird dann die Amsel wach,
der Zaunkönig beginnt kurz danach,
genau um 05.00 die Kohlmeise singt,
bevor das Lied des Zilp-zalp erklingt,
05.26 schimpfen die Spatzen laut im Chor,
05.30 lockt es auch den Buchfink hervor,
der Star schläft noch bis 6 Uhr zehn,
der Buntspecht findet ausschlafen schön.
(www.limmatau.ch/siteVogeluhr.htm; hier können die einzelnen Vogelgesänge auch angehört werden :-)
Da man in der Natur und der inneren Uhr der Tiere und auch der Menschen am besten erkennen kann, wann der Tag anbricht, ist die astronomische Dämmerung abzulehnen, weil sie in den nördlicheren Ländern im Sommer viel zu früh stattfindet, als das man sie natürlicherweise für den Tagesbeginn verwenden könnte. Zudem ist sie im Norden Europas in den Sommermonaten die ganze Nacht über vorhanden, das Ende kann damit gar nicht festgestellt werden. Auch gibt es damit innerhalb Europas von Nord nach Süd die größte Zeitdiskrepanz, was zu unterschiedlichen Neumond- und Sabbattagen führen kann.
Auch die nautische Dämmerung, die mit Ende der astronomischen Dämmerung beginnt, ist im Juli bereits im Süden der skandinavischen Länder ebenfalls nicht zu bestimmen, da sie die ganze Nacht über vorhanden ist. Sie beginnt im Sommer in den deutschsprachigen Ländern auch bereits vor 4:00 Uhr. Der Hahn und die Vögel begrüßen den Tag in der Regel jedoch erst ab diesem Zeitpunkt.
Im Sommer ist der Beginn der bürgerlichen Dämmerungsphase in Europa die einzige Dämmerungsphase, die sinnvoll erscheint. Sinnvoll besonders dafür, sie als Grenze zu benutzen, um den Neumondtag beginnen zu lassen. Das heißt, wenn die Neumondkonjunktion noch vor diesem Zeitpunkt stattfindet, dann beginnt am selben gregorianischen Datum, an dem der astronomische Neumond eingezeichnet ist, auch der Neumondtag.
Auch zeigt die bürgerliche Dämmerung im Sommer den geringsten Zeitabstand zwischen den einzelnen Regionen von Nord nach Süd. Während z.B. die astronomische Dämmerung eine Zeitdifferenz am 16. Juni zwischen Frankfurt und München von 33 Minuten aufweist, zeigt sich bei der bürgerlichen Dämmerung nur eine Differenz von 1 Minute. Die meisten astronomischen Webseiten geben neben den Sonnenaufgang auch nur die bürgerliche Dämmerung an.
Am 16. Juli 2015 findet die Neumondkonjunktion in unserer Zeitzone um 3:34 Uhr (UTC+2 Stunden) statt. In Flensburg, der nördlichsten Stadt Deutschlands, beginnt die bürgerliche Dämmerung um 4:14 Uhr und in der nord-östlichsten Stadt Strahlsund beginnt sie bereits um 3:59 Uhr. In den südlicheren Städten davon beginnt die bürgerliche Dämmerung etwas später (Hamburg 4:22; Berlin 4:16; Frankfurt 4:50; München 4:51; Wien 4:31; Klagenfurt 4:47; Zürich 5:07; Bern 5:16). Damit beginnt die Morgendämmerung NACH der Neumondkonjunktion und derselbe Morgen des 16. Juli kann als Beginn des Neumondtages gelten.
Wer sich damit tiefer beschäftigen möchte und die Sonnenaufgangszeiten sowie die verschiedenen Dämmerungsphasen in seinem Ort nachsehen möchte, kann dies mit folgenden Webseiten-Tools nachschlagen:
- Deutsche Seite: www.stadtklima-stuttgart.de/index.php?klima_sonnenstand
Bitte beachte: Für Deutschland, Österreich und Schweiz ist die Zeitzone (UTC +1) bereits voreingestellt. Ein Hacken muss jedoch noch auf „Sommerzeit“ gesetzt werden, falls Berechnung während dieser Zeit. - Englische NASA-Seite der US. Naval Observatory: http://aa.usno.navy.mil/data/docs/RS_OneYear.php.
Auf beiden Seiten ist jedoch zu beachten, dass es meist nicht richtig funktioniert, wenn man den Städte- oder Ortsnamen eingibt. Sicherer ist es, direkt die Koordinaten der Längen- und Breitengrade des jeweiligen Ortes einzugeben (dafür ist folgende Webseite recht übersichtlich: www.deine-berge.de/Rechner/Koordinaten/Dezimal/51,10).
Auf der englischen NASA-Seite ist die „Form B“ zu benutzen. Zudem ist unbedingt zu beachten, dass für Deutschland, Österreich und Schweiz unter „Time Zone“ 1 Stunde bzw. 2 Stunden bei Sommerzeit eingegeben werden muss. Auch muss Longitude (Längengrad) „east“ und Latitude (Breitengrad) „north“, sowie „east of Greenwich“ angeklickt werden. Weiter oben wird die jeweilige Dämmerungszeit angeklickt.
→ Im Juli wie auch im Oktober beginnt die bürgerliche Morgendämmerung in Mitteleuropa NACH der Neumondkonjunktion. Womit der Neumondtag derselbe Kalendertag ist, indem im Gregorianischen Kalender der astronomische Neumond eingezeichnet ist.
Was den Tagesbeginn mit der Morgendämmerung betrifft, gibt es, wie bereits erwähnt, auch davon abweichende Ansichten.
Siehe hierzu auch:
Artikel zum Lunar-Sabbat und dem biblischen Zeitkalender
Beispiele biblischer Luni-Solarkalender
Artikel zur Sabbatruhe des Neuen Bundes