Mit Beginn der Abenddämmerung am Freitagabend zünden die Juden traditionell die Kerzen an, denn um diese Zeit wird der Sabbattag eingeleitet. Für Siebenten-Tags-Adventisten beginnt ebenfalls der Sabbat am Freitag nach Sonnenuntergang. Diese Tradition wurde von den Juden übernommen, als man zur Gewissheit gelangte, dass der Siebte Tag der Woche nicht der Sonntag - eine päpstliche Einrichtung - sondern der Sabbat ist. Man geht davon aus, dass generell jeder Tag mit dem Abend beginnt - von Abend zu Abend. Es wird angenommen, dass die Nacht dem Tag vorausgeht.
Gemäß den überwältigenden Beweisen in der Bibel, beginnt in der Bibel nicht nur jeder einzelne Tag, sondern auch der Siebente-Tag-Sabbat mit der Morgendämmerung und endet mit der Abenddämmerung. Die Nacht beginnt mit der Abenddämmerung und endet mit der Morgendämmerung. Ein Kalenderdatum erstreckt sich von der Morgendämmerung bis zur Morgendämmerung des nächsten Tages. Ein Kalenderdatum schließt beide ein, den Tag (Tageslichtstunden) und die Nacht. Ein Tag ist die erste Hälfte des Kalenderdatums, während die Nacht die zweite Hälfte ist.
Jeder aufrichtige Bibelstudent, der ernsthaft die nachfolgende Ausarbeitung studiert und versucht, die anschließenden 32 Fragen zu beantworten, wird zum selben Schluss kommen. Du wirst entdecken, dass Tag und Nacht komplett gegensätzlich zueinanderstehen und nie denselben Zeitraum einnehmen.
Um zu erkennen, wann der Schöpfer den Tagesbeginn festgelegt hat, ist es wichtig, die Begriffe „Morgen“, „Abend“, „Tag“ und „Nacht“ auseinanderzuhalten. Am ersten Tag der Schöpfungswoche rief der Schöpfer das Licht ins Leben. Er schied es von der Finsternis. Die Finsternis hat Er jedoch nicht so erschaffen, wie das Licht. Die Dunkelheit ist die Abwesenheit von Licht, und damit die Abwesenheit der schöpferischen Kraft. Um einen Unterschied zwischen der Dunkelheit und dem Licht zu machen, hat sie der Schöpfer voneinander geschieden. Das bedeutet, dass sie für immer verschiedene Zeitperioden einnehmen.
„Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis.“ (1. Mose 1,3-4)
Nach diesen Worten, definiert Er anschließend, was Licht und was Finsternis ist:
„Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte Er Nacht.“ (1. Mose 1,5a)
Ein Tag besteht also ausschließlich aus den Tageslichtstunden und die Nacht umfasst nur die Stunden der Dunkelheit. Im zweiten Satz desselben Verses definiert unser Schöpfer „Tag“:
„Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der erste Tag.“ (1. Mose 1,5b, Schlachter, Elberfelder)
„Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.“ (1. Mose 1,5b, Luther)
Die korrektere und wortgetreueste Übersetzung aus dem Hebräischen ist in der Schlachter und Elberfelder zu finden. Alle Übersetzungen zeigen aber ganz klar, dass der Tag am Morgen beginnt und nicht am Abend. Wenn Mose sagen wollte, dass der Tag mit dem Abend beginnt und mit dem Morgen endet, dann hätte er anstelle von Abend und Morgen, Nacht und Tag schreiben müssen. Diese Ausdrücke zu unterscheiden, ist wichtig, da viele Menschen glauben, dass das Wort „Abend“ die gesamte Nachtperiode bedeutet, und „Morgen“ die gesamte helle Periode des Tages. Abend und Nacht sind keine Synonyme, genauso wenig wie Morgen und Tag Synonyme sind!
Im Hebräsichen steht ereb für Abend und boker für Morgen. Tag und Nacht werden mit yôwm für Tag und layil für Nacht bezeichnet. Der Vers in 1. Mose 1,5 kann also nicht bedeuten, dass der Tag mit dem Abend beginnt. Daraus kann man genauso wenig deuten, dass die Nacht dem Tag vorausgeht und das Kalenderdatum von Abend zu Abend geht. Denn Abend und Morgen sind einfach nur zwei Teile der Tageslichtstunden. Natürlich wird auch ein Kalenderdatum mit yôwm bezeichnet; dies aber nur aus dem Grund, weil man die „Tage“ zählt und nicht die Nachtperiode. So heißt es deshalb auch: „Bis zu 2300 Abenden und Morgen; dann wird das Heiligtum wieder gerechtfertigt.“ (Daniel 8,14). Auch hier werden nur die Tageslichtstunden gezählt, die zwei Teile des Tages. Die Nacht wird ganz einfach nicht erwähnt und trotzdem sind es sowohl 2300 Tage (Licht), wie auch 2300 Kalendertage. Um das zu verstehen, nachfolgend nochmals 1. Mose 1,3-5:
„Und Elohim sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Und Elohimt sah, dass das Licht gut war; da schied Elohim das Licht von der Finsternis. Und Elohim nannte das Licht Tag [yôwm], und die Finsternis nannte er Nacht [layil]. Und es wurde Abend [ereb], und es wurde Morgen [bôqer]: der erste Tag [yôwm].“
"Abend" ist auch nicht mit Sonnenuntergang gleichzusetzen, denn für Sonnenuntergang wird im Hebräischen ein anderes Wort gebraucht: shemesh bôw. Shemes bedeutet „Sonne“ und bow „untergehen“ oder „niedergehen“. Der Vers kann also auch nicht bedeuten, dass der Tag mit Sonnenuntergang beginnt. In der Bibel wird dieser Ausdruck shemesh bôw für drei unterschiedliche Zeitpunkte benutzt: 1.) vor Sonnenuntergang, 2.) während des Sonnenuntergangs und 3.) nach Sonnenuntergang.
1.) „Und es geschah, als die Sonne anfing sich zu neigen, da fiel ein tiefer Schlaf auf Abram und siehe, Schrecken und große Finsternis überfielen ihn.“ (1. Mose 15,12)
2.) „Aber die Hände Moses wurden schwer, darum nahmen sie einen Stein und legten den unter ihn, und er setzte sich darauf. Aaron aber und Hur stützten seine Hände, auf jeder Seite einer. So blieben seine Hände fest, bis die Sonne unterging.“ (2. Mose 17,12)
3.) „Und er kam an einen Ort, wo er über Nacht blieb; denn die Sonne war untergegangen …“ (1. Mose 28,11)
Wenn das hebräische Wort ereb (Abend) Sonnenuntergang bedeuten würde, so wie es heute meist verstanden wird, warum hat Mose dieses Wort ereb dann nicht in diesen drei obigen Versen gebraucht? Oder warum hat er nicht shemesh bow für den Vers in 1. Mose 1,5 benutzt, wo es heißt: „es wurde Abend und es wurde Morgen“?
Auch Abend (hebräisch ereb) ist kein fixierter Zeitpunkt, wie Viele annehmen. Man kann sagen, Abend ist die zweite Hälfte des Tages. In manchen Bibelstellen bedeutet es Mittag, in anderen Stellen bedeutet es Nachmittag, ca. 15 Uhr. An anderen Stellen wiederum, bedeutet Abend die Zeit, wenn die Sonne den Horizont berührt. Weiter gibt es Bibelstellen, die zeigen, dass es der Zeitpunkt ist, an dem die Sonne hinter dem Horizont bereits verschwunden ist. Dann gibt es noch Passagen, wo der Ausdruck „Abenddämmerung“ benutzt wird, was "von Sonnenuntergang bis zur Dunkelheit" bedeutet.
Das Wort für Abend in 2. Mose 12,6 bedeutet buchstäblich „zwischen den zwei Abenden“. Es muss ca. 15 Uhr (neunte Stunde) gewesen sein, weil das Schlachten des Passahlammes (das „Abendopfer“) zur selben Zeit dargebracht wurde, als unser Heiland als wahres Passahlamm am Kreuz starb. Diese Abendzeit war damit sicher eine Zeit vor Sonnenuntergang. Im Folgenden weitere Verse, die anzeigen, dass Abend eine ungenaue Zeitperiode zwischen Mittag und Sonnenuntergang ist. Beachte auch, dass „Abend“ ein Teil des gegenwärtigen Tages ist:
„Am vierzehnten Tag des ersten Monats, am Abend, sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis zum einundzwanzigsten Tag des Monats am Abend.“ (2. Mose 12,18)
„das eine Lamm sollst du am Morgen opfern, das andere sollst du zur Abendzeit opfern“ (2. Mose 29,39)
„Am vierzehnten Tag des Monats sollt ihr es zur Abendzeit halten, zur bestimmten Zeit;“ (4. Mose 9,3a)
„Und der König Ahas gebot dem Priester Urija und sprach: Auf dem großen Altar sollst du das Morgen-Brandopfer anzünden und das Abend-Speiseopfer …“ (2. Könige 16,15)
„Wenn ein Mann unter dir ist, der durch einen Zufall der Nacht nicht rein ist, dann soll er nach draußen vor das Lager hinausgehen. Er darf nicht ins Lager hineinkommen. Und es soll geschehen, beim Anbruch des Abends soll er sich im Wasser baden, und beim Untergang der Sonne darf er wieder ins Lager kommen.“ (5. Mose 23,11-12)
Hier wird deutlich, dass der Anbruch des Abends VOR dem Untergang der Sonne stattfindet.
„Und siehe, ein alter Mann kam von seiner Arbeit, spät abends vom Feld. Der Mann war vom Gebirge Ephraim und wohnte als Fremder in Gibea. Die Männer des Ortes aber waren Benjaminiter.“ (Richter 19,16)
„Der Mensch geht aus an sein Werk, an seine Arbeit bis zum Abend.“ (Psalm 104,23)
„Heiligt einen Krieg gegen sie! Macht euch auf und lasst uns noch am Mittag hinaufziehen!" - "Wehe uns! Denn der Tag hat sich geneigt, schon strecken sich die Abendschatten." (Jeremia 6,4)
Viele Verse offenbaren, dass Abend sowohl eine Periode vor Sonnenuntergang sein kann, als auch eine Zeit während und nach Sonnenuntergang. So kann jemand „bis zum Abend“ unrein sein (3. Mose 11,24). Dieser Gebrauch des Wortes ereb bedeutet meist die Zeit des Sonnenuntergangs. Die folgenden Verse benutzen ereb um die Zeit des Sonnenuntergangs auszudrücken: 3. Mose 11,25; 11,27-28; 11,39-40; 11,46; fast alles in 3. Mose 15; viel in 4. Mose 19; Richter 20,26; 2. Samuel 1,12; 2. Chronik 18,34, usw.
Es gibt selbst eine Periode der Dämmerung zwischen Sonnenuntergang und Dunkelheit, wo ereb benutzt wird: Sprüche 7,9: „in der Dämmerung, am Abend des Tages, beim Anbruch der Nacht und bei Dunkelheit.“
1. Mose 29,23 ist ein perfektes Beispiel des hebräischen Wortes erev (Abend), mit der Bedeutung, dass die Sonne bereits untergegangen ist. Bitte lies es im Kontext. Wenn draußen immer noch Tageslicht gewesen wäre, dann hätte Jakob sicher gemerkt, dass er bei der falschen Frau lag.
Der Punkt ist der: Wenn der Tag und somit auch der wöchentliche Sabbat am Abend beginnen würden, dann könnte er irgendwann zwischen Mittag und Abenddämmerung anfangen und all diese Zeiten könnte man mit der Bibel beweisen. Nur ignoriert man eben all die anderen Bibelstellen, die einen anderen Zeitpunkt für den Tagesbeginn angeben.
Abend und Morgen sind zwei Teile des Tages. Wenn man annimmt, dass der Tag mit Sonnenuntergang des vorherigen Tages beginnt, dann müsste bereits der zweite Tag an diesem ABEND beginnen! Von den Siebenten-Tags-Adventisten und anderen Samstag-Sabbathaltern wurde das immer so angenommen, weil es von der jüdischen Überlieferung so übernommen wurde. Man rechnet für einen Tag immer mit 24 Stunden von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang. Aber in der Bibel wird nirgends von einem 24-Stundentag gesprochen, sondern nur von zwölf Stunden des Tages und von "Mittag".
Der erste Tag der Woche begann mit dem LICHT (1. Mose 1,3). Interessanterweise endete der 1. Tag auch wieder mit dem Licht am Morgen. Wann begann der zweite Tag? Mit dem Morgen, in dem Moment, wo die erste Nacht (Kalenderdatum) endete. Der zweite Kalendertag begann wieder am Morgen und endete am nächsten Morgen, an dem der dritte Tag begann.
„Und es wurde Abend und es wurde Morgen …“ (1. Mose 1,5b). Was kam vor dem ersten „und“? „Und“ ist ein Verbindungswort; es verbindet eine Abfolge von Ereignissen. Erst wurde das Licht erschaffen und getrennt von der Finsternis; anschließend definierte der Schöpfer Tag und Nacht und dann, nachdem er das tat, wurde es Abend und es wurde Morgen. Dazwischen lag die Nacht, die Finsternis; diese wird gar nicht mit Namen erwähnt. Der erste Tag (Licht) war mit Anbruch der Nacht vorüber. Unmittelbar darauf folgend, am Morgen, begann nun der zweite Tag. Zu diesem Zeitpunkt beginnt ein neuer Tag (Tageslichtstunden), und damit auch ein neues Kalenderdatum. Dass die Nacht hier nicht erwähnt wird, hängt sicher damit zusammen, dass der Tag nur die Tageslichtstunden umfasst. In der Nacht, während der Finsternis, wurde nichts erschaffen. Und wohl auch deshalb, um deutlich zu machen, dass die Nacht nichts mit dem Tag gemeinsam hat. Die Nacht wird in der gesamten Bibel auch nicht mit Stunden bezeichnet, sondern mit "Nachtwachen".
Der Tag war in 12 Stunden aufgeteilt. Es wurden nur die Lichtstunden gezählt. Die Uhrzeit wurde mit Hilfe einer Sonnenuhr bestimmt. Selbst dann, wenn einige Tage länger und andere kürzer sind, werden an einer Sonnenuhr immer 12 Stunden/Einheiten angezeigt, weil sich die Länge der Stunden automatisch anpassen.
In 1. Könige 18,26 heißt es z.B.: „… und sie riefen den Namen Baals an von Morgen bis Mittag“. Hier ist genauso Morgen gemeint wie in 1. Mose 1,5. In Matthäus 28,1 wird der Morgen auch als Tagesanbruch beschrieben: „Nach dem Sabbat aber, als der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um das Grab zu besehen.“
In Nehemia 4,15.16 heißt es:
„So arbeiteten wir an dem Werk, während die eine Hälfte die Speere hielt, vom Aufgang der Morgenröte bis zum Hervorkommen der Sterne. Auch sprach ich zu jener Zeit zum Volk: Ein jeder bleibe mit seinem Diener über Nacht in Jerusalem, damit sie bei Nacht Wache halten und bei Tag die Arbeit verrichten!“
Der Tag beginnt am Morgen mit der „ersten Stunde“. In unserer heutigen modernen Uhrzeit wäre dies 6:00 Uhr morgens. In Apg. 10,9 heißt es: „Am folgenden Tag aber, als jene auf dem Weg waren und sich der Stadt näherten, stieg Petrus auf das Dach, um zu beten, etwa um die sechste Stunde.“ Es war die Mittagszeit. Wenn der Tag bereits mit dem Sonnenuntergang des vorherigen Tages begonnen hätte, müsste es heißen „die 18. Stunde“. JaHuWschuaH sagt jedoch:
„Hat der Tag nicht 12 Stunden? Wenn jemand bei Tag wandelt, so stößt er nicht an, denn er sieht das Licht dieser Welt.“ (Johannes 11,9)
Es gibt keinen 24-Stunden Tag. Wenn in der Bibel von „Mittag“ die Rede ist, dann ist dies auch die Mitte des Tages. Da der Tag aber nur 12 Stunden hat, so muss es 6 Tagesstunden VOR und 6 Stunden NACH Mittag geben. Also ist die erste Stunde bei Tagesanbruch, nach moderner Tages-Einteilung um ca. 6:00 Uhr morgens. Wenn der Tag am Abend mit Sonnenuntergang beginnen würde und 12 Stunden hätte, dann wäre Mittag (die Mitte des Tages) um Mitternacht. Wenn man annehmen würde der Tag hat 24 Stunden und beginnt am Abend, dann wäre die Mitte des Tages um 6:00 Uhr morgens. Beide Annahmen sind falsch. Der TAG beginnt am Morgen und endet am Abend, das heißt, solange es Licht ist. Jedes Kind, wenn es nicht durch andere Annahmen vorgeprägt ist, wird das verstehen. So wissen wir auch ganz genau, zu welcher Tageszeit der Messias gestorben ist:
„Und als die sechste Stunde gekommen war, kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde; und zur neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Eloi, Eloi, lama sabachtani?, was übersetzt ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Markus 15,33-34)
„Zwischen 12 und 15 Uhr war das ganze Land von einer Finsternis bedeckt.“ (MacDonalds-Kommentar)
JaHuWschuaH erfüllte den alttestamentlichen Priesterdienst nicht nur hinsichtlich des Ereignisses, sondern auch exakt hinsichtlich der Zeit. Denn die Priester opferten das Passahlamm, das jahrhundertelang auf den Messias als Vorschatten hinwies, immer am 14. des ersten biblischen Monats zur "Abendzeit":
„Die Kinder Israels sollen das Passah zu der bestimmten Zeit halten! Am vierzehnten Tag dieses Monats sollt ihr es zur Abendzeit halten, zur bestimmten Zeit; nach allen seinen Satzungen und Vorschriften haltet es.“ (4. Mose 9,2-3)
Die Schlachter-Bibel 2000 gibt folgenden Kommentar zum Ausdruck "Abendzeit" in diesem Vers:
„Zwischen den Abenden; d.h. vermutlich zwischen 3 und 6 Uhr nachmittags.“
Man kann also annehmen, dass das Abendopfer zur "9. Stunde" (ca. 15 Uhr) stattfand. Das zeigt einmal mehr, dass der Tag aus zwei Phasen besteht: Morgen (von der Morgendämmerung bis Mittag) und Abend (von Mittag bis zur Abenddämmerung). Das Passah wurde am Abend dargebracht, JaHuWschuaH ist jedoch um ca. drei Uhr (zur neunten Stunde, Matthäus 27,46) nachmittags gestorben. Beides kann als Abend, die zweite Hälfte des Tages, bezeichnet werden.
JaHuWaH zeigt eindeutig, dass Er den TAG von der NACHT getrennt hatte. Das muss verstanden werden und darf nicht durcheinandergebracht werden. Denn „Elohim nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte Er Nacht.“ (1. Mose 1,5). Der Tag hat 12 Stunden/Einheiten und die Nacht hat 12 Stunden/Einheiten. Der Tag und die Nacht haben nichts gemeinsam, es sind zwei verschiedene Zeiten.
„Gott machte die zwei großen Lichter, das große Licht zur Beherrschung des Tages und das kleine Licht zur Beherrschung der Nacht; dazu die Sterne. Und Gott setzte sie an die Himmelsausdehnung, damit sie die Erde beleuchten und den Tag und die Nacht beherrschen und Licht und Finsternis scheiden.“ (1. Mose 1,16-18a)
Beachtenswert ist ferner, dass in der gesamten Heiligen Schrift die Wörter LICHT und FINSTERNIS als Symbole für geistliche Dinge verwendet werden. Auch hier zeigt sich eine unüberwindbare Kluft zwischen Licht und Finsternis, und so auch zwischen Tag und Nacht; beide haben nichts gemeinsam.
„Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis; die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu Bitterem!“ (Jesaja 5,20)
„Gebt JaHuWaH, eurem Elohim, Ehre, bevor er es finster macht und bevor eure Füße sich an Bergen der Dämmerung stoßen und ihr auf Licht wartet und er es in Finsternis verwandelt und zur Dunkelheit macht.“ (Jeremia 13,16)
„Er ändert Zeiten und Fristen, er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen Weisheit und Erkenntnis den Einsichtigen; er offenbart das Tiefe und das Verborgene; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht.“ (Daniel 2,21.22)
„Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist …“ (Johannes 3,19)
„JaHuWschuaH redete nun wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8,12)
„Denn welche Verbindung haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis?“ (2. Korinther 6,14b-c)
„Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: dass JaHuWaH Licht ist und gar keine Finsternis in ihm ist.“ (1. Johannes 1,5)
„Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb überfallen könnte; ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des TAGES. Wir gehören nicht der Nacht an noch der Finsternis.“ (1. Thessalonicher 5,4-5)
Es stellt sich die Frage, weshalb ausgerechnet der heilige Sabbat mit der Finsternis beginnen soll. Aber das Problem ist wohl, dass es von der jüdischen Tradition und Überlieferung so übernommen wurde. Die Juden glauben ja nicht nur an die Schriften des Alten Bundes sondern auch an den Talmud. Diesen könnte man als Katechismus der Juden bezeichnen. Auch dieser widerspricht sich in vielen Teilen mit den Schriften des Alten Bundes. Viele jüdische Gelehrte geben aber selbst zu, dass sie nicht nur den Sabbat im vierten Jahrhundert an den Julianischen Kalender anpassten, sondern auch der „Tag“ ursprünglich anders definiert wurde.
In der Jewish Encyclopedia auf S. 591 heißt es zum Tagesbeginn:
“Um den Beginn und das Ende des Sabbat-Tages und der Feste festzusetzen und die exakten Stunden für bestimmte religiöse Beobachtung zu bestimmen, ist es notwendig, die genaue Zeit des Aufgangs und Untergangs der Sonne zu kennen. Gemäß der strikten Auslegung des Mosaischen Gesetzes, beginnt jeder Tag mit Sonnenaufgang und endet mit Sonnenuntergang.“
Nach dem Gesetz Mose beginnt der Tag mit dem Beginn des ersten Sonnenlichts, nach dem Talmud mit Untergang der Sonne. Auf S. 475 der Jewish Encyclopedia heißt es zum “Tag”:
“Tag” (hebräisch “yom”): In der Bibel, der Zeitabschnitt des Lichts (1. Mose 1,5), das mit der Morgendämmerung beginnt und mit dem Aufscheinen der Sterne endet.“
In der Encyclopedia Biblica ist auf den Seiten 1035-1036 zu lesen:
„Unter den antiken Völkern wurde der Tag auf verschiedenen Arten berechnet … ‚Von der Morgendämmerung bis zur Dunkelheit‘ … war die frühe und gewöhnliche Bedeutung unter den Israeliten …
Die Israeliten betrachteten den Morgen als den Beginn des Tages; Am Abend klang der Tag aus … (Richter 19,6-9; 3). Erst in der Nach-Exilzeit können wir Spuren einer neuen Methode der Berechnung finden, welche den Tag bei Sonnenuntergang beginnen lässt und bis zum nächsten Sonnenuntergang dauert …
… Es liegt in der Natur der Sache, dass Morgen … Mittag, ... und Abend ... voneinander unterschieden werden sollen … und vom Morgen sollte gesprochen werden als vom Aufgang des Morgens, der Anbruch des Tages (1. Mose 19,15 .”
Nachfolgend weitere Bibelstellen, die zeigen, dass der Tag mit der Morgendämmerung beginnt:
Das Manna - 2. Mose 16,22-23
„Und es geschah am sechsten Tag, da sammelten sie doppelt so viel Brot, zwei Gomer für jede Person. Da kamen alle Obersten der Gemeinde und berichteten es Mose. Und er sprach zu ihnen: Das ist es, was …[JaHuWaH] gesagt hat: Morgen ist eine Ruhe, ein heiliger Sabbat …[für JaHuWaH]! ...was aber übrig bleibt, das legt beiseite, damit es bis morgen aufbewahrt wird!“
Hier wird das Wort „Sabbat“ zum ersten Mal in der Heiligen Schrift erwähnt. Es ist der letzte der sechs Tage der Woche, an dem das Manna fiel. An diesem Tag sagte JaHuWaH, dass Morgen der heilige Sabbat sei. Es heißt hier nicht: „Heute Abend ist ein heiliger Sabbat“. Nein, die Kinder Israels sollten heute (der sechste Tag der Woche) die Nahrung für diesen und für den nächsten Tag vorbereiten. Am Siebten Tag sprach Mose dann zum Volk:
„Da sprach Mose: Esst das heute! Denn heute ist der Sabbat …[für JaHuWaH].“ (2. Mose 16,25)
In diesen Versen heißt es nicht, dass am Abend der Ruhetag des Sabbats beginnt. Es heißt "morgen". Und am Siebten Tag heißt es „heute“ ist der Sabbat. Weder der Sabbat noch der Morgen begannen am Abend des sechsten Tages. Der Sabbat begann vielmehr am nächsten Morgen.
Das Passah am 14. Abib / Vorübergehen des Todesengels - 2. Mose 12,6-12
Hier wird mitgeteilt, wie die Israeliten von dem Todesengel, der durch das Land Ägypten ging, verschont blieben. Wenn der Sabbat am Abend des sechsten Tages beginnen würde, wäre der Todesengel am Sabbat (15. Abib, der Tag nach Passah) durch Ägypten gegangen. Eine Gerichtshandlung war keine Aktivität, die am Sabbat durchgeführt wurde. Der Kampf um Jericho beispielsweise, war eine Angelegenheit von sieben aufeinanderfolgenden Tagen. Israel ist sicher nicht am Sabbat um Jericho marschiert. Es liegt nahe, dass sie an einem Neumondtag (1. Tag des Monats) begannen und dann für sechs weitere Tage (2. bis 7. Tag des Monats) um die Stadt marschierten. Am Sabbat, dem 8. Tag des Monats (7. Tag der Woche) sind sie nicht marschiert, weil Krieg und Gericht keine Sabbataktivitäten sind. JaHuWaH macht kein Gesetz und bricht es dann selbst wieder. So hat Er den Todesengel auch nicht während der heiligen Sabbatstunden über Ägypten gesandt; der Sabbat begann erst am darauffolgenden Morgen, nachdem der Todesengel vorübergegangen war.
Israel sollte ein Lamm am 14. Abib, am Abend (zwischen den zwei Abenden, das heißt, irgendwann am Nachmittag) schlachten. Sie sollten es
„aufbewahren bis zum vierzehnten Tag dieses Monats. Und die ganze Versammlung der Gemeinde Israels soll es zur Abendzeit schächten. Und sie sollen von dem Blut nehmen und damit beide Türpfosten und die Oberschwellen der Häuser bestreichen, in denen sie essen. Und sie sollen das Fleisch in derselben Nacht essen: am Feuer gebraten, mit ungesäuertem Brot; mit bitteren Kräutern sollen sie es essen ... und ihr sollt nichts davon übriglassen bis zum anderen Morgen.“
Am 14. Tag des Monats sollten sie das Blut an die Türpfosten streichen und sie sollten das Lamm in derselben Nacht essen (die Nacht in der der Todesengel vorüberging). Diese Nacht war mit dem 14. Abib verbunden. Sie sollten nichts übrig lassen bis zum darauffolgenden Morgen (der nächste Tag). Gehörte diese Nacht zum nächsten Tag (15. Abib) oder zu demselben Tag (14. Abib)? Es ist ganz klar, dass die Nacht, die auf den Abend folgte, zum 14. Abib gehörte, denn es heißt: in derselben Nacht. Es heißt nicht "in der nächsten Nacht" oder "morgen Nacht". Auch hier beginnt der Tag am Morgen und nicht am Abend.
Das Sammeln der Wachteln - 4. Mose 11,32
„Da machte sich das Volk auf an diesem ganzen Tag und die ganze Nacht und an dem ganzen folgenden Tag, und sie sammelten die Wachteln; …“
Direkt aus der Englischen King James Bibel übersetzt:
„Und das Volk machte sich an diesem ganzen Tag und diese ganze Nacht und den ganzen nächsten Tag …“
Das ist einer der stärksten Verse gegen einen 24-Stunden-Tag, der am Abend beginnt. Der Tag kann nicht am Abend beginnen, sonst müsste dort geschrieben stehen: „an diesem ganzen Tag und in der ganzen nächsten Nacht und den ganzen nächsten Tag …“. 2. Mose 10,13 und 1. Samuel 19,24 und 28,20 zeigen diese Tatsache in derselben Weise.
Das Licht sollte den Tag von der Nacht trennen. Das Licht wurde Tag genannt und die Finsternis Nacht. Das ist eine biblische Tatsache. Ist es weise zu behaupten, dass der Tag mit der Dunkelheit beginnt? "Tag" bedeutet, dass es hell (Licht) ist und nicht dunkel. Hiob 17,10-12 nennt diejenigen, die die Nacht zum Tag machen als nicht weise.
In der Tat ist es so, dass das Tageslicht am Abend mit der Dunkelheit endet, der nächste Tag beginnt jedoch nicht vor dem nächsten Tageslicht. Der Abend gehört zum vorangegangenen Tag und nicht zum nächsten Tag. Auch 4. Mose 28,16 und 2. Mose 12,6 zeigen dies deutlich, wo es heißt, dass das Lamm am Abend geschlachtet wurde, und dieser Abend Teil des 14. Abib und nicht des 15. Abib war. Auch 2. Mose 12,18; 3. Mose 23,5; 4. Mose 9,3 und Josua 5,10 beinhalten die gleiche Aussage.
Der Versöhnungstag - 3. Mose 23,32
Siebenten-Tags-Adventisten beispielsweise haben immer den einen Vers in 3. Mose 23,32 zur Untermauerung des Sabbat-Beginns am Abend verwendet:
„Am zehnten Tag in diesem siebten Monat ist der Versöhnungstag, der soll euch eine heilige Versammlung sein; und ihr sollt eure Seelen demütigen und ... [JaHuWaH] ein Feueropfer darbringen;[…] Ein ganz heiliger Sabbat soll es für euch sein, und ihr sollt eure Seelen demütigen. Am neunten Tag des Monats, am Abend, sollt ihr die Feier beginnen, und sie soll währen von einem Abend bis zum Anderen.“ (3. Mose 23,27.32, Schlachter)
Es wird hier für einen bestimmten Sabbat (nicht der Siebente-Tag-Sabbat) oder ein Fest eine Anweisung gegeben, dass dieser Zehnte des siebten Monats bereits am Vorabend beginnen soll. Es ist zu beachten, dass es sich hierbei um den Versöhnungstag handelt. Wenn man die Bedeutung des Versöhnungstages überdenkt, kann man nachvollziehen, warum er mit der Dunkelheit beginnt. Es ist nicht nur die Zeit der Versöhnung, sondern auch die Zeit des Gerichts. Die Israeliten sollten ihre „Seelen demütigen“ und sie sollten fasten. Der Zeitraum gibt an, wann es beginnen und enden soll. Heute leben wir im übertragenen Sinne im großen Versöhnungstag, im Untersuchungsgericht, kurz vor JaHuWschuaHs Wiederkunft. Diese Anweisung zum Versöhnungstag ist NICHT auf den wöchentlichen Sabbat anzuwenden.
Zu beachten ist ferner, dass in 3. Mose 23,32 ausdrücklich das Datum angegeben ist, an dem der Versöhnungstag beginnen soll: „Am neunten Tag des Monats, am Abend“. Damit ist eindeutig bewiesen, dass der 10. Tag des Monats nicht am Abend des vorhergehenden Tages (der 9.) beginnt, denn dann würde es nicht der 9. Tag sein. JaHuWaH hätte dann einfach nur sagen müssen, halte den 10. Tag des Monats, so wie Er es beim Siebenten Tag auch tat. Er hat aber den Abend des 9. gewählt, an dem man anfangen soll, sich zu demütigen. Es heißt nicht, dass deshalb der 10. Tag am 9. beginnt. Das müsste dann für den Siebenten-Tag-Sabbat bedeuten, dass dieser am Abend des 6. Tages beginnt, was aber gegen die klaren Worte JaHuWaHs sprechen würde.
Unsere Argumente müssen ganz klar nur anhand der Heiligen Schrift nachvollziehbar sein. Wir können uns nicht auf Traditionen und Überlieferungen berufen, oder darauf, dass es schon mehr 150 Jahre so oder so verstanden oder gehalten wurde.
Passah - 3. Mose 23,5
Warum sollte das Passah-Lamm am Abend des Passah (am 14. Tag des ersten biblischen Monats), geschlachtet werden? Weil es ein Vorschatten auf den Tod des Messias ist. JaHuWschuaH starb am Abend (Nachmittag) des 14. Tages des ersten (biblischen) Monats. Dies war der sechste Tag der Woche (der Tag vor dem wöchentlichen Sabbat, das wäre umgelegt auf den heutigen Kalender ein Mittwoch. Dies war der Grund, weshalb die Katholische Kirche beschloss, das Jahr der Kreuzigung vom Jahr 31 n. Chr. auf das Jahr 33 n. Chr. zu verlegen. Denn so, nach Julianisch/Gregorianischen Kalender, fällt die Kreuzigung des Messias auf einen Freitag). Deshalb kann man im römisch-päpstlichen Kalenderwohl kaum Kreuzestod und die Auferstehung des Sohnes JaHuWaHs herausfinden.
Das Essen der ungesäuerten Brote – 2. Mose 12,8.15
Ungesäuerte Brote sollten am 14. Tag des ersten Monats am Abend zusammen mit dem Passamahl gegessen werden (2. Mose 12,8); weiter sollte dies bis zum Abend des 21. geschehen (während der sieben Tage des Festes der Ungesäuerten Brote). Man könnte nun sagen, das sind 8 Tage. 2. Mose 12,15 sagt jedoch, dass es für 7 Tage gegessen werden sollte. Und so ist es auch. Ungesäuertes Brot wurde erst am Abend gegessen, und nicht bereits den gesamten Tag des 14. Aber an den ganzen Tagen vom 15. bis 21 sollte es gegessen werden; das sind 7 Tage.
Das Schließen der Stadttore - Nehemia 13,19
„Und es geschah, sobald es dunkel wurde in den Toren Jerusalems vor dem Sabbat, da befahl ich, die Tore zu schließen. Und ich befahl weiter, man solle sie nicht öffnen bis nach dem Sabbat. Und ich stellte einige meiner Dienern an den Toren auf, damit man am Sabbattag keine Last hereinbringe.“
Dieser Vers wurde oft vorgebracht, um zu zeigen, dass der Tag mit dem Abend beginnt. Aber genau dieser Vers beweist das Gegenteil. Der Vers sagt nicht, dass der Sabbat am Abend begann, sondern lässt vielmehr erkennen, dass die Israeliten die Tore schließen sollten, sobald die Dunkelheit einsetzte. Das zeigt, dass der Sabbat zu diesem Zeitpunkt noch nicht begonnen hatte. Wenn der Sabbat am Abend mit Sonnenuntergang beginnt, dann wäre dies eine Zeit VOR der Dunkelheit. Nehemias Aussage zeigt jedoch, dass der Sabbat noch nicht begann, als es dunkel wurde.
Nehemia musste miterleben, wie der Sabbat immer wieder gebrochen wurde (Vers 15). Vers 16 besagt, dass Männer von Tyrus Fisch und allerlei Ware nach Jerusalem brachten und sie am Sabbat verkauften. Nehemia war über diese Praktiken sehr verärgert. In Vers 17 und 18 erinnert er immer wieder die Leute, dass sie wegen dieser Sünden in Gefangenschaft kamen (Babylonische Gefangenschaft).
Vers 19 zeigt Nehemias Plan, dies zu verhindern: Die Tore Jerusalems sollten bereits am Ende des vorherigen Tages, bei Anbruch der Nacht, geschlossen werden, damit keiner dieser Händler über Nacht in die Stadt kommen, Stände aufstellen und dann am Sabbattag die Ware verkaufen konnte. Dieser Vers besagt nicht, dass der Sabbat mit Sonnenuntergang beginnt. Er bezieht sich auf die Periode der Dunkelheit (die erst nach dem Sonnenuntergang beginnt), die zeitlich vor dem Sabbatbeginn angesiedelt ist. Als die Dunkelheit anbrach (das ist klar erst eine Zeit nach Sonnenuntergang) befahl Nehemia die Tore zu schließen.
Nehemia wollte die äußersten Enden des Sabbats bewachen. Der Sabbat begann nicht vor Sonnenaufgang, aber er wollte nicht, dass er am Morgen die Händler vorfindet, die die Ware bereits aufgebaut hatten und bereit zum Verkauf waren. Nehemia war ein Mann JaHuWaHs, er hätte nicht die Tore geschlossen, nachdem der Sabbat anbrach (wenn man annimmt, der Sabbat würde mit Sonnenuntergang beginnen). Er hätte sie dann früher geschlossen, also kurz vor Sonnenuntergang, damit er auch rechtzeitig eine Versammlung hätte einberufen können. Nehemia hatte vorausgeplant, sodass zum Sabbatbeginn, am nächsten Morgen, gar kein Verkauf stattfinden konnte. Er hätte auch nicht am Morgen des heiligen Tages anfangen wollen, einen Streit mit den Händlern zu beginnen. In weiser Vorausschau plante er alles bereits am Abend davor (Rüsttag) und schloss die Tore sobald es dunkel wurde (nicht Sonnenuntergang), damit die Händler nicht während der Nacht oder in den frühen Stunden nach Mitternacht nach Jerusalem kommen konnten, um dann am Morgen ihre Ware zu verkaufen.
Vers 16 bezieht sich besonders darauf, dass Fisch verkauft wird. Fischer fischen in der Nacht und bringen dann ihren frischen Fisch noch vor der Morgendämmerung auf den Markt. Jeder konnte offensichtlich vor der Dunkelheit in die Stadt kommen. Nehemia versuchte, die Händler und Fischer während der Nacht abzuhalten. Vers 20 berichtet, dass die Händler sehr hartnäckig waren und mehrere Male vor den Toren kampierten, weil sie erwarteten, dass die Tore wieder bei Morgendämmerung aufgingen, um sobald die Tore sich öffneten, sie in die Stadt gelangen können. Nehemia befahl aber, dass die Tore auch den ganzen Sabbat über geschlossen bleiben sollten.
Wenn der Sabbat mit Sonnenuntergang begonnen hätte, hätte der Sabbat bereits vor der Dunkelheit begonnen. Aber Nehemia befahl erst mit Anbruch der Dunkelheit, die Tore zu schließen. Der Sabbat beginnt mit der Morgendämmerung. Diesen Sabbatbeginn versuchte Nehemia zu schützen. Ein klarer Beweis dafür, dass der Tag mit der Morgendämmerung beginnt.
2. Mose 32,5-6
„Als Aaron das sah, baute er einen Altar vor ihm, und Aaron rief aus und sagte: Ein Fest für […JaHuWaH] ist morgen! So standen sie am folgenden Tag früh auf, opferten Brandopfer und brachten Heilsopfer dar. Und das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken. Dann standen sie auf, um sich zu belustigen.“
Wenn es in der Bibel heißt „am folgenden Tag“ oder „morgen“, dann beginnt dieses "morgen" nie mit dem Abend, sondern mit Tagesanbruch, früh am Morgen. Die Heilige Schrift sagt nie etwas anderes. Nachfolgend noch weitere Beispielverse:
„Und es geschah am Tag darauf, da setzte Mose sich nieder, um dem Volk Recht zu sprechen. Und das Volk stand bei Mose vom Morgen bis zum Abend.“ (2. Mose 18,13)
„Und es geschah am sechsten Tag, da sammelten sie das Doppelte an Brot, zwei Gomer für jeden Einzelnen. Da kamen alle Fürsten der Gemeinde und berichteten es Mose. Er sagte nun zu ihnen: Dies ist es, was […JaHuWaH] geredet hat: Morgen ist eine Sabbatfeier, ein heiliger Sabbat für […JaHuWaH]. Was ihr backen wollt, backt, und was ihr kochen wollt, kocht! Alles aber, was übrigbleibt, legt für euch zurück zur Aufbewahrung bis zum nächsten Morgen!“ (2. Mose 16,22)
„Da sandte Saul Boten in das Haus Davids, um ihn zu bewachen und ihn dann am Morgen zu töten. Aber seine Frau Michal teilte es David mit: Wenn du nicht in dieser Nacht dein Leben rettest, dann wirst du morgen umgebracht werden.“ (1. Samuel 19,11)
Wenn der Tag mit dem Abend beginnen soll, was machen wir dann mit all den Versen in der Bibel, die das Gegenteil aussagen? Es gibt über 70 Stellen in der Bibel, viele davon in den Schriften des Alten Bundes, dass der Tag mit der Morgendämmerung beginnt. Aber auch das Neue Testament schweigt hierüber nicht:
Frühmorgens am Grab - Matthäus 28,1
„Nach dem Sabbat aber, als der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria um das Grab zu besehen. Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben, denn ein Engel des Herrn stieg vom Himmel herab, trat herzu, wälzte den Stein von dem Eingang hinweg und setzte sich darauf.“ (Matthäus 28,1, Schlachter 2000)
"Aber nach dem Sabbat, in der Morgendämmerung des ersten Wochentages, ..." (Elberfelder)
„Nach dem Sabbat, beim Erstrahlen (Anbruch) des ersten Tages …“ (Übersetzung nach Ernst Simon)
„In the end of the sabbath, as it began to dawn toward the first [day] of the week …” (King James)
Die Grablegung - Lukas 23, 50-56
„Und siehe, ein Mann namens Joseph aus Arimathia … dieser ging zu Pilatus und bat um den Leib [JaHuWschuaHs]; und er nahm ihn herab, wickelte ihn in Leinwand und legte ihn in ein in Felsen gehauenes Grab, worin noch niemand gelegen hatte. Und es war Rüsttag, und der Sabbat brach an. Es folgten aber die Frauen nach … und sahen sich das Grab an und wie sein Leib hineingelegt wurde. Dann kehrten sie zurück und bereiteten wohlriechende Gewürze und Salben; am Sabbat aber ruhten sie nach dem Gesetz.“
Der Ausdruck "der Sabbat brach an“ bedeutet im Griechischen, wie in der Strong’s Konkordanz beschrieben, „to grow light“, was im Deutschen soviel bedeutet wie: „Beginn des Lichts, zunehmendes Licht“. Was ist das nun für ein Zeitpunkt? Wenn die Morgendämmerung mit dem neuen Licht beginnt oder 12 Stunden vorher, wenn es dunkel wird?
Es fällt auch auf, dass von den Frauen berichtet wird, dass sie, nachdem sie am Grab waren, noch heimgingen, um Gewürze und Salben zuzubereiten. Dies aber erst anschließend, nach dem es heißt: „und der Sabbat brach an“. Erst nachdem sie die Salben zubereiteten, heißt es: „am Sabbat aber ruhten sie nach dem Gesetz“. Wie viel Zeit hat es wohl in Anspruch genommen, den Leichnam JaHuWschuaHs zu beerdigen?
Zur 9. Stunde (3 Uhr nachmittags) starb JaHuWschuaH. Wie viel Zeit verstrich, bis die Frauen wieder zurück in ihr Haus gingen und bis sie die Salben und Gewürze zubereitet hatten? In Israel geht um ca. 18:00 Uhr die Sonne unter. Um 15:00 Uhr (9. Stunde) starb der Erlöser. Man darf annehmen, dass Er noch eine Weile am Kreuz hing, bevor Joseph aus Arimathia zu Pilatus ging „als es Abend geworden war“, Markus 15,42:
„Und als es schon Abend geworden war - es war nämlich Rüsttag, das ist der Vorsabbat - kam Josef von Arimathäa, ein angesehener Ratsherr, der selbst auch das Reich Gottes erwartete, und er wagte es und ging zu Pilatus hinein und bat um den Leib Jesu.“
Wie wir bereits weiter oben gesehen haben, kann Abend sowohl Nachmittag, wenn die Sonne anfängt, sich zu neigen, bedeuten, als auch Anbruch der Nacht. Im obigen Vers aber heißt es nicht „als der Abend anbrach“, sondern „als es schon Abend war“. Es kann also nicht unmittelbar nach dem Tod (9. Stunde) stattgefunden haben, sondern bereits bei Sonnenuntergang. Wenn man annimmt, dass der Sabbat mit Sonnenuntergang beginnt, dann hätten genau jetzt die Leute zu arbeiten begonnen – mit Anbruch des Sabbats.
Als Josef von Arimathäa zu Pilatus aufbrach, war es bereits Abend. Er musste von der Hinrichtungsstätte bis zu Pilatus Palast gehen; er ersuchte eine Audienz bei Pilatus. Dieser könnte sich noch mit seinen Beratern besprochen haben. Pilatus ging wieder vom Palast bis zum Kreuzigungsberg zurück; Es verging mindestens eine halbe Stunde. Es hat sicher einige Zeit gedauert, bis sie den Messias vom Kreuz nahmen, denn es geschah sehr vorsichtig, es wurden keine Knochen gebrochen. Danach wurde er in ein Leintuch gewickelt; es verging mindestens eine Stunde. Daraufhin brachte man JaHuWschuaH von der Hinrichtungsstätte bis zum Felsengrab, schob den schweren Stein zur Seite und legte Ihn hinein; mindestens eine dreiviertel Stunde. Die Frauen sahen sich das Grab an und kehrten zurück; mindestens eine halbe Stunde. Dann bereiteten die Frauen Gewürze und Salben; mindestens eine weitere halbe Stunde. Es waren also mindestens 3 Stunden nachdem es bereits Abend war, höchstwahrscheinlich aber mehr. Die Frauen hätten den Sabbat gebrochen, hätte er bereits bei Sonnenuntergang am Rüsttag begonnen.
Fragen und Antworten zum Tagesbeginn
1. Frage:
Gemäß 1. Mose 1,1-5: Was war das Erste, das der Schöpfer ins Leben rief?
„Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Die Erde aber war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Und Gott sah, daß das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis. Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht.“
Antwort:
Das Erste, das JaHuWaH erschuf, war das „Licht“.
2. Frage:
Was war das Erste, dem der Schöpfer einen Namen gab?
„Am Anfang schuf Elohim die Himmel und die Erde. Die Erde aber war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Und Gott sah, daß das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis. Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht.“ (1. Mose 1,1-5)
Antwort:
Das Licht war das Erste was der Schöpfer benannte. Er nannte das Licht „Tag“.
3. Frage:
Was war das Zweite, dem der Schöpfer einen Namen gab?
„Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Die Erde aber war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Und Gott sah, daß das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis. Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht.“ (1. Mose 1,1-5)
Antwort:
Die Dunkelheit war das Zweite, dem der Schöpfer einen Namen gab. Er nannte die Dunkelheit „Nacht“.
4. Frage:
Wann hat der Schöpfer gemäß 1. Mose 1,1-5 die Dunkelheit erschaffen?
„Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Die Erde aber war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Und Gott sah, daß das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis. Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht.“ (1. Mose 1,1-5)
Antwort:
Für viele mag dies überraschend sein, aber der Schöpfer hat die Dunkelheit nicht erschaffen. Wie oben definiert, ist die Dunkelheit die Abwesenheit von Licht. Die Dunkelheit ist die Abwesenheit der schöpferischen Kraft. Um einen Unterschied zwischen der Dunkelheit und dem Licht zu machen, hat sie der Schöpfer voneinander geschieden. Das bedeutet, dass sie für immer verschiedene Zeitperioden einnehmen. Tag und Nacht sind keine gleichbedeutenden Ausdrücke, sondern vielmehr sind sie gegensätzlich.
5. Frage:
Wenn die Dunkelheit die Abwesenheit von Licht ist, was ist dann die Nacht?
Antwort:
Die Nacht ist die Abwesenheit des Tages, wie in 1. Mose 1,1-5 definiert.
6. Frage:
Gemäß den gesamten Schriften des Alten und Neuen Bundes ist das Tageslicht in 12 Zeiteinheiten aufgeteilt. Wie werden diese Einheiten genannt?
„Und als die um die elfte Stunde Eingestellten kamen, empfingen sie je einen Denar.“ (Matthäus 20,9)
„Jesus antwortete: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand am Tag umhergeht, stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht; wenn aber jemand in der Nacht umhergeht, stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist.“ (Johannes 11,9-10)
Antwort:
Sie werden „Stunden“ genannt. Das Tageslicht ist in zwölf Stunden oder Einheiten eingeteilt. Die Stunden wurden durch den Schatten an einer Sonnenuhr gezählt. Selbst dann, wenn einige Tage länger und andere kürzer sind, an einer Sonnenuhr werden immer 12 Einheiten angezeigt, weil sich die Länge der Stunden automatisch anpassen. In Jesaja 38,8 wurden diese Einheiten mit "Stufen" (Schlachter) und "Grade" (Elberfelder) übersetzt.
7. Frage:
Da eine Sonnenuhr nur während der Tageslichtstunden arbeitet, was wurde benutzt, um die Zeiteinheiten während der Nacht zu messen?
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Abendwache - begann bei Sonnenuntergang und hatte eine Länge von einem Viertel der Dunkelheit der Nacht; sie endete um ca. 21:00 Uhr. (Markus 13,35)
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Mitternachtswache – folgte auf die Abendwache und endete um Mitternacht. (Lukas 12,38)
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Hahnenschreiwache – begann um Mitternacht und endete mit dem Hahnenschrei. (Lukas 12,38)
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Morgenwache – begann mit dem Hahnenschrei und endete bei Sonnenaufgang. (Matthäus 14,25)
Antwort:
Gemäß der Bibel war die Nacht in vier Wachen unterteilt. Der Mond, zusammen mit der Position der Sterne, war der Führer, der ihnen zeigte, wann jede der vier Teile der Nacht stattfand. Beachte, wie diese Parameter der Nacht auch die Grenzen des „Tages“ festsetzten. Die Nacht endet, wenn der neue Tag mit der Morgendämmerung beginnt.
Der Ausdruck „Nachtwache“ wurde aus der Vorstellung geboren, nach den ersten Strahlen eines neuen Tages Ausschau zu halten. Der Fokus liegt immer auf dem Licht; ein Ausschauhalten nach dem Licht; ein immerwährendes Suchen nach dem Licht. Auf diese Weise wurde ein lebendiges Bild geschaffen, um den Wert, den JaHuWaH auf das Licht des Tages legt, das im scharfen Gegensatz zur Dunkelheit der Nacht steht, zu verdeutlichen.
„Denn jeder, der Arges tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden; wer aber die Wahrheit tut, kommt zu dem Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott gewirkt sind.“ (Johanns 3,20-21)
„Wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß die Finsternis! Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ (Matthäus 6,23-24)
„Denn ihr alle seid Söhne des Lichtes und Söhne des TAGES; wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis. Also lasst uns nun nicht schlafen wie die Übrigen, sondern wachen und nüchtern sein!“ (1. Thessalonicher 5,5-6)
8. Frage:
Wann beginnt und endet die Nacht gemäß 1. Mose 1,5
„Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte Er Nacht.“
Antwort:
Die Nacht beginnt mit der Abenddämmerung und endet mit der Morgendämmerung und schließt die gesamte Periode der Dunkelheit ein.
9. Frage:
Wenn die Nacht mit der Abenddämmerung beginnt und die gesamte Periode der Dunkelheit einschließt, wann beginnt dann der Tag?
„Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte Er Nacht.“ (1. Mose 1,5a)
Antwort:
Der Tag wurde ausschließlich durch die Tageslichtstunden gezählt und begann bei der Morgendämmerung und endete mit der Abenddämmerung. Wenn der Tag bei Sonnenuntergang beginnen würde, wäre es, als ob man sagte, das Licht entspricht der Dunkelheit.
10. Frage:
Wann endet gemäß 1. Mose 1,5 der erste Tag (Kalenderdatum)?
„Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte Er Nacht. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der erste Tag.“
Antwort:
JaHuWaH hat Seine Schöpfungsarbeit noch während der Tageslichtstunden des ersten Tages abgeschlossen. Direkt anschließend heißt es: Und es wurde Abend und es wurde Morgen. Der Tag (Kalenderdatum) begann am Morgen und endete mit der Morgendämmerung des folgenden Tages. Wenn der Tag um Mitternacht oder bei Sonnenuntergang begonnen hätte, hätte Mose nicht geschrieben: „ … und es wurde Abend und es wurde Morgen.“ Er hätte schreiben müssen „ … und es wurde Abend: der Erste Tag.“
11. Frage:
Mit einem nun besseren Verständnis von Tag und Nacht, während welcher Zeitperiode hat der Schöpfer all die Arbeit verrichtet?
„Und die Erde brachte Gras und Gewächs hervor, das Samen trägt nach seiner Art, und Bäume die Früchte bringen, in denen ihr Same ist nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der dritte Tag.“ (1. Mose 1,12-13)
„Und Gott sah alles, was er gemacht hatte; und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen; der sechste Tag.“ (1. Mose 1,31)
Antwort:
Da der Abend und der Morgen zwei Teile der Tageslichtstunden sind, wird deutlich, dass die gesamte Schöpfungsarbeit während dieser Tageslichtstunden abgeschlossen wurde. Absolut gar nichts wurde während der Dunkelheit der Nacht geschaffen, nachdem Er das Licht ins Leben rief.
12. Frage:
Welche Beispiele aus der Bibel zeigen, dass JaHuWaH die physische Realität von Licht und Dunkelheit mit geistlicher Symbolsprache unterstützt?
„Gott machte die zwei großen Lichter, das große Licht zur Beherrschung des Tages und das kleine Licht zur Beherrschung der Nacht; dazu die Sterne. Und Gott setzte sie an die Himmelsausdehnung, damit sie die Erde beleuchten und den Tag und die Nacht beherrschen und Licht und Finsternis scheiden.“ (1. Mose 1,16-18a)
„Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, heller und heller erstrahlt es bis zur Tageshöhe. Der Weg der Gottlosen ist wie das Dunkel; sie erkennen nicht, worüber sie stürzen.“ (Sprüche 4,18-19)
„Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis; die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu Bitterem!“ (Jesaja 5,20)
„Gebt [JaHuWaH], eurem Gott, Ehre, bevor er es finster macht und bevor eure Füße sich an Bergen der Dämmerung stoßen und ihr auf Licht wartet und er es in Finsternis verwandelt und zur Dunkelheit macht.“ (Jeremia 13,16)
„Er ändert Zeiten und Fristen, er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen Weisheit und Erkenntnis den Einsichtigen; er offenbart das Tiefe und das Verborgene; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht.“ (Daniel 2,21-22)
„Dies aber ist das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist ...“ (Johannes 3,19)
„Jesus redete nun wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer Mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8,12)
„Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen sein.“ (Matthäus 5,14)
„Denn welche Verbindung haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis?“ (2. Korinther 6,14b-c)
„Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: dass Gott Licht ist und gar keine Finsternis in Ihm ist.“ (1. Johannes 1,5)
„Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb überfallen könnte; ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des TAGES.Wir gehören nicht der Nacht an noch der Finsternis.“ (1. Thessalonicher 5,4-5)
„Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu Seinem wunderbaren Licht berufen hat.“ (1. Petrus 2,9)
„Alles aber, was bloßgestellt wird, das wird durchs Licht offenbar; denn alles, was offenbar wird, ist Licht.“ (Epheser 5,13-14a)
Antwort:
In der gesamten Heiligen Schrift hat JaHuWaH dieses Prinzip des Kontrastes zwischen Licht und Dunkelheit benutzt, um Seine geistliche Wahrheit zu lehren. Die Dunkelheit sollte Untreue, geistliche Blindheit und das Böse repräsentieren, während das Licht Wahrheit, geistliches Verständnis und Gerechtigkeit präsentiert. JaHuWschuaH als auch Paulus benutzten dieses Prinzip immer und immer wieder während ihrer Mission.
13. Frage:
Wenn der Tag mit Sonnenuntergang – wenn es dunkel wird – beginnt, wann beginnt dann die Nacht?
„Da ward den Gazitern gesagt: Simson ist hereingekommen. Und sie umgaben ihn, und ließen an dem Stadttore die ganze Nacht heimlich auf ihn lauern. Sie waren die ganze Nacht still und sagten: Morgen, wenn es Licht wird, dann wollen wir ihn erwürgen.“ (Richter 16,2 Zürcher Übersetzung, 1892)
„Du bestellst Finsternis, und es wird Nacht. In ihr regen sich alle Tiere des Waldes.“ (Psalm 104,20)
Von nun an, alle Tage der Erde,
sollen nicht aufhören
Saat und Ernte,
Frost und Hitze,
Sommer und Winter,
Tag und Nacht.
(1. Mose 8,22)
Antwort:
Beide beginnen nicht gleichzeitig; wenn dem so wäre, dann wäre Tag und Nacht ein und dasselbe. Ein Tag beginnt gemäß Richter 16,2 wenn es Licht wird. Die Nacht beginnt gemäß Psalm 104,20 wenn es dunkel wird. Laut 1. Mose 8,22 stehen diese beiden Phasen des Kalenderdatums absolut gegensätzlich zueinander.
14. Frage:
Wenn die Heilige Schrift vom Anbruch des Tages oder von der Morgendämmerung spricht, ist dann die Rede vom Beginn des Tages oder vom Ende des Tages oder von der Mitte des Tages?
„Wenn ich mich niederlegte, so sagte ich: Wann kann ich aufstehen? - Und der Abend zieht sich hin, und ich bin gesättigt mit Unrast bis zur Morgendämmerung.“ (Hiob 7,4)
„Und als er hinaufgestiegen war und das Brot gebrochen und gegessen und lange bis zum Anbruch des Tages geredet hatte, reiste er so ab.“ (Apostelgeschichte 20,11)
„Und David schlug sie von der Morgendämmerung an bis zum Abend des folgenden Tages, so daß keiner von ihnen entrann außer vierhundert jungen Männern, die auf Kamele stiegen und entflohen.“ (1. Samuel 30,17)
„Und so besitzen wir das prophetische Wort um so fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht“. (2. Petrus 1,19)
Antwort: Es ist die Rede vom Beginn eines Tages.
15. Frage: Wurde die Sonne geschaffen, um den Tag oder um die Nacht zu beherrschen?
„Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Himmelsausdehnung sein, zur Unterscheidung von Tag und Nacht, die sollen als Zeichen dienen und zur Bestimmung der Zeiten und der Tage und Jahre, und als Leuchten an der Himmelsausdehnung, dass sie die Erde beleuchten! Und es geschah so. Und Gott machte die zwei großen Lichter, das große Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht; dazu die Sterne. Und Gott setzte sie an die Himmelsausdehnung, damit sie die Erde beleuchten und den Tag und die Nacht beherrschen und Licht und Finsternis scheiden. Und Gott sah, dass es gut war.“ (1. Mose 1, 14-18)
Antwort:
Die Sonne wurde geschaffen, um den Tag zu beherrschen und nicht die Dunkelheit der Nacht.
16. Frage:
Da die Sonne gemacht wurde, um den Tag zu beherrschen, wie kann dann der Tag mit der Dunkelheit beginnen, wenn die Sonne diese nicht beherrscht, also nicht scheint?
„Den, der große Lichter gemacht hat. Denn seine Gnade währt ewig!
Die Sonne zur Herrschaft am Tage - denn seine Gnade währt ewig!
Den Mond und die Sterne zur Herrschaft in der Nacht.
Denn seine Gnade währt ewig!“
(Psalm 136,7-9)
Antwort:
Das ist unmöglich, weil der Schöpfer diese zwei Lichter gestaltet hat, um die besondere Aufteilung eines jeden Kalenderdatums zu erklären. Tag und Nacht haben genauso wenig miteinander zu tun, wie das Licht mit der Dunkelheit. Die Dunkelheit ist einfach nur die Abwesenheit von Licht und damit ist die Nacht die Abwesenheit des Tages.
17. Frage
Der Schöpfer sagt viele Male in der Heiligen Schrift, dass Er gemäß 1. Mose 1,3-5.14-19 den Tag von der Nacht schied und das Licht von der Dunkelheit. Wann hat Er sie wieder zusammengebracht?
„Ich erkannte, dass alles, was Gott tut, für ewig sein wird. Es ist ihm nichts hinzuzufügen und nichts davon wegzunehmen. Und Gott hat es so gemacht, damit man sich vor ihm fürchtet.“ (Prediger 3,14)
„Das Gras ist verdorrt, die Blume ist verwelkt. Aber das Wort unseres Gottes besteht in Ewigkeit.“ (Jesaja 40,8)
Antwort:
Er hat sie nie wieder zusammengebracht. Viele haben beschlossen zu glauben, dass das Tageslicht der Nacht folgt, ohne die gewichtigen Beweise zu beachten.
18. Frage:
Fürsorglich ließ der Himmlische Vater 40 Jahre lang in der Wüste Manna vom Himmel fallen, um die Israeliten, die Er aus Ägypten geführt hatte, zu ernähren. Wollte JaHuWaH mit dieser Manna-Geschichte nur aufhellen, welcher Tag der Siebente-Tag-Sabbat ist, oder gibt es noch weitere Details in Verbindung mit dem Manna, die von großer Wichtigkeit sind? Welche Gründe für die tägliche Manna-Gabe gibt es noch?
„… damit ich es prüfe, ob es nach meinem Gesetz leben will oder nicht.“ (2. Mose 16,4)
„… Dann soll das Volk hinausgehen und den Tagesbedarf täglich sammeln …“ (Vers 4)
„… Am sechsten Tag aber, wenn sie zubereiten, was sie einbringen, wird es geschehen, dass es das Doppelte von dem sein wird, was sie tagtäglich sammeln.“ (Vers 5)
„… und am Morgen werdet ihr die Herrlichkeit JaHuWaHs sehen, der euer Murren gegen JaHuWaH gehört hat. Denn was sind wir, dass ihr gegen uns murrt? (Vers 7)
„… und am Morgen werdet ihr von Brot satt werden! So werdet ihr erkennen, dass Ich JaHuWaH, euer Gott bin.“ (Vers 12)
„Und als die Tauschicht aufgestiegen war, siehe, da lag auf der Fläche der Wüste etwas Feines, Körniges, fein, wie der Reif auf der Erde.“ (Vers 14)
„Und Mose sagte zu ihnen: Niemand lasse etwas davon übrig bis zum anderen Morgen!“ (Vers 19)
„… einige ließen etwas davon bis zum Morgen übrig; da verfaulte es durch Würmer und stank ...“ (Vers 20)
„… Wenn aber die Sonne heiß wurde, dann zerschmolz es.“ (Vers 21)
„… am sechsten Tag, da sammelten sie das Doppelte an Brot, zwei Gomer für jeden einzelnen.“ (Vers 22)
„Morgen ist eine Sabbatfeier, ein heiliger Sabbat für JaHuWaH. Was ihr backen wollt, backt, und was ihr kochen wollt, kocht! Alles aber, was übrigbleibt, legt für euch zurück zur Aufbewahrung bis zum nächsten Morgen!“ (Vers 23)
„Da legten sie es zurück bis zum nächsten Morgen, wie Mose geboten hatte, und es wurde nicht stinkend, und es kam kein Wurm hinein“ (Vers 24)
„Mose sagte: Esst es heute, denn heute ist ein Sabbat für JaHuWaH! Heute werdet ihr auf dem Feld nichts finden.“ (Vers 25)
„Sechs Tage sollt ihr es sammeln, aber am siebten Tag ist Sabbat, da gibt es nichts.“ (Vers 26)
„Seht, weil euch JaHuWaH den Sabbat gegeben hat, darum gibt er euch am sechsten Tag Brot für zwei Tage. So bleibe nun jeder von euch daheim, niemand verlasse am siebten Tag seinen Lagerplatz!“ (Vers 29)
„So ruhte denn das Volk am siebten Tag.“ (Vers 30)
Antwort:
Das Wunder der Manna-Geschichte umfasst mehr als die Versorgung der Israeliten mit Nahrung. Es war JaHuWaHs festgesetzter Plan, eine Nahrungsmittel-Anweisung zu geben, um Israel wieder in Sein Zeitsystem zurückzuführen.
In dieser Darstellung kann erkannt werden, dass der Sabbat JaHuWaHs der Siebente Tag ist und dass darauf sechs Arbeitstage folgen. Auch kann erkannt werden, dass der Tag mit dem Morgen beginnt und nicht mit der beginnenden Dunkelheit. Das Manna konnte für 24 Stunden aufbewahrt werden und verdarb immer bis zum nächsten Morgen, wenn das frische Manna gesendet wurde, außer am Sabbat. Wir sehen, dass sich der Ausdruck "morgen" immer auf einem Tag bezieht, der am Morgen beginnt. Am sechsten Tag spricht Mose von „morgen“ als den Sabbattag. Wenn der Sabbat bereits bei Sonnenuntergang begonnen hätte, hätte Mose davon gesprochen, dass er heute Abend oder bei Sonnenuntergang beginnt. Der Sabbat begann am darauffolgenden Morgen. In dieser gesamten Darstellung in 2. Mose 16 werden die Worte "Nacht", "Sonnenuntergang", "Abenddämmerung" oder "Abend" nicht ein einziges Mal erwähnt; vielmehr zeigen gewichtige Beweise alleine in dieser Geschichte, dass der Tag mit dem Morgen beginnt.
19. Frage:
Seit der Zeit Mose bis zum Tod JaHuWschuaHs am Kreuz waren die Morgen- und Abendopfer ein tägliches Geschehen. Wurde nur das Morgenopfer während der Tageslichtstunden durchgeführt?
Antwort:
Nein! Beide Opferungen wurden während der Tageslichtstunden ausgeführt. Das Morgenopfer wurde zwischen Sonnenaufgang und Mittag dargebracht und das Abendopfer zwischen Mittag und Sonnenuntergang, jedoch niemals nach Einbruch der Dunkelheit.
20. Frage:
Wann beginnt gemäß 2. Mose 18,13 „der Tag darauf“, am Abend, bei Beginn der Nacht oder am Morgen?
„Und es geschah am Tag darauf, da setzte Mose sich nieder, um dem Volk Recht zu sprechen. Und das Volk stand bei Mose vom Morgen bis zum Abend.“ (2. Mose 18,13)
Antwort:
Der „Tag darauf“ beginnt am Morgen, wie alle Bibelstellen klar zeigen. Du wirst in der Schrift nie einen Vers finden, der erklärt, dass der „Tag darauf“ oder der „nächste Tag“ oder der „Morgen“ am Abend oder bei Anbruch der Nacht beginnt; er beginnt immer mit der Morgendämmerung.
21. Frage:
Wann beginnt gemäß 2. Mose 16,22-25 der Heilige Sabbat für JaHuWaH, bei Anbruch der Nacht, am Abend oder am Morgen?
„Und es geschah am sechsten Tag, da sammelten sie das Doppelte an Brot, zwei Gomer für jeden einzelnen. Da kamen alle Fürsten der Gemeinde und berichteten es Mose. Er sagte nun zu ihnen: Dies ist es, was JaHuWaH geredet hat: Morgen ist eine Sabbatfeier, ein heiliger Sabbat für JaHuWaH. Was ihr backen wollt, backt, und was ihr kochen wollt, kocht! Alles aber, was übrigbleibt, legt für euch zurück zur Aufbewahrung bis zum nächsten Morgen. Da legten sie es zurück bis zum nächsten Morgen, wie Mose geboten hatte, und es wurde nicht stinkend, und es kam kein Wurm hinein. Mose sagte: Esst es heute, denn heute ist ein Sabbat für JaHuWaH! Heute werdet ihr auf dem Feld nichts finden.“ (2. Mose 16,22-25)
Antwort: Am Morgen! Am sechsten Tag sagte Mose dem Volk, dass morgen eine Sabbatfeier stattfinden wird.
22. Frage:
Wenn der Tag mit Anbruch der Nacht beginnt, warum ist dann die Dunkelheit in der Bibel immer während der Nacht und wird nie als Tag beschrieben, außer wenn es um den „Tag des Zorns JaHuWaHs“ geht?
„Und Gott setzte sie an die Wölbung des Himmels, über die Erde zu leuchten und zu herrschen über den Tag und über die Nacht und zwischen dem Licht und der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, daß es gut war.“ (1. Mose 1,17-18)
Antwort:
Ein Tag beginnt nicht, wenn es dunkel wird, weil JaHuWaH das Licht vollständig von der Dunkelheit getrennt hat, als er den Tag von der Nacht schied.
23. Frage:
Bedeutet das Wort Tag in 1. Mose 1,5 Licht oder bedeutet es beides, Licht und Finsternis?
„Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht.“ (1. Mose 1,5a)
Antwort: Das Wort „Licht“ bedeutet Tag und die Finsternis bedeutet Nacht.
24. Frage:
In 1. Mose 1,3-4 heißt es, dass „Elohim das Licht von der Finsternis schied“. Bedeutet das, dass Er Licht und Finsternis zusammengelegt oder getrennt hat?
„Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis.“ (1. Mose 1,3-4)
Antwort: Er trennte das Licht von der Finsternis.
25. Frage:
Warum werden sich die Aufrichtigen und Schuldlosen über den Ruchlosen aufregen? Was taten die Leute, dass sie es verdient haben, als Ruchlose bezeichnet zu werden?
„Die Aufrichtigen werden sich darüber entsetzen, und der Schuldlose wird sich über den Ruchlosen aufregen. Doch der Gerechte wird an seinem Weg festhalten, und der, dessen Hände rein sind, wird an Stärke zunehmen. Aber ihr alle, kommt nur wieder her! Einen Weisen finde ich doch nicht unter euch. Meine Tage sind vorüber, zerrissen sind meine Pläne, die Wünsche meines Herzens. Nacht machen sie zum Tage, das Licht soll mir näher sein als die Finsternis.“ (Hiob 17,8-12)
Antwort:
Weil die Ruchlosen sagen, dass JaHuWaH, unser Schöpfer, ein Lügner ist, wenn er sagt, er habe den Tag von der Nacht getrennt (1. Mose 1,4). Sie haben die Nacht zum Tag gemacht, obwohl JaHuWaH erklärt hatte, dass das Licht den Tag bestimmen soll und nicht die Finsternis der Nacht.
26. Frage:
Wenn der Tag immer mit Anbruch der Nacht beginnt, wie konnte dann die Nacht zum Tag gemacht werden?
„Und das Wort JaHuWaHs geschah zu Jeremia: So spricht JaHuWaH: Wenn ihr jemals Meinen Bund mit dem Tag und Meinen Bund mit der Nacht brechen könnt, so dass Tag und Nacht nicht mehr zu ihrer Zeit sind, dann kann auch Mein Bund mit Meinem Knecht David gebrochen werden, dass er keinen Sohn hat, der auf seinem Thron König ist, und auch Mein Bund mit den Leviten, den Priestern, meinen Dienern.“ (Jeremia 33,20-21)
Antwort:
Das wäre unmöglich gewesen. Wenn die schwachen Israeliten das versucht hätten, hätte es die totale Zerstörung des Hauses Israels zu Folge gehabt.
27. Frage:
Gemäß dem Wort des Allerhöchsten, was ist der Unterschied zwischen Tag und Nacht?
„So spricht …[JaHuWaH], der die Sonne gesetzt hat zum Licht für den Tag, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zum Licht für die Nacht, der das Meer erregt, daß seine Wogen brausen, …[JaHuWaH] der Heerscharen ist Sein Name. Wenn diese Ordnungen vor Meinem Angesicht weichen, spricht …[JaHuWaH], dann soll auch die Nachkommenschaft Israels aufhören, eine Nation zu sein vor Meinem Angesicht alle Tage.“ (Jeremia 31,35-36)
„Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte Er Nacht.“ (1. Mose 1,5a)
Antwort:
Den Tag hat JaHuWaH mit Licht gleichgesetzt und die Nacht ist gleichbedeutend mit Finsternis.
28. Frage:
In Jeremia 33,19-21 spricht JaHuWaH über das Böse, das er über das Haus Davids und über Israel bringen würde, wenn sie Seinen Bund brechen würden. Was war dieser Bund, den JaHuWaH erwähnt, dass sie ihn nicht brechen dürfen?
„Wenn ihr jemals Meinen Bund mit dem Tag und meinen Bund mit der Nacht brechen könnt, so daß Tag und Nacht nicht mehr zu ihrer Zeit sind, dann kann auch mein Bund mit meinem Knecht David gebrochen werden, daß er keinen Sohn hat, der auf seinem Thron König ist, und auch mein Bund mit den Leviten, den Priestern, meinen Dienern.“ (Jeremia 33,20-21)
Antwort:
Sein Bund des Tages und Sein Bund der Nacht darf nicht gebrochen werden, sonst würden sich auch geistlich Tag und Nacht nicht mehr in ihrer vorbestimmten Zeit befinden.
29. Frage:
Die ersten drei Bücher der Bibel wurden alle von Mose geschrieben. Wenn die dargestellten Zeitelemente in jeder dieser Bücher nicht in perfekter Harmonie miteinander wären, hätte Mose JaHuWaH in Frage gestellt. Es war Mose, der von den Zehn Geboten, einschließlich des vierten Gebots, das vom Siebenten-Tag Sabbat spricht, berichtete. Wird dort irgendwo erwähnt, dass der Sabbat mit Anbruch der Nacht beginnt?
„Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten. Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun, aber der siebte Tag ist Sabbat für JaHuWaH, deinen Gott. Du sollst an ihm keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb deiner Tore wohnt. Denn in sechs Tagen hat JaHuWaH den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum segnete JaHuWaH den Sabbattag und heiligte ihn.“ (2. Mose 20,8-11)
Antwort:
Es gibt nirgends eine Erwähnung, dass der Sabbat bei Anbruch der Nacht oder am Abend beginnt. Zudem ist die Terminologie in Harmonie mit all dem, was wir bereits entdeckt haben: Wenn der Schöpfer diesbezüglich von einem Tag spricht, bezieht Er sich auf das Tageslicht und nicht auf ein Kalenderdatum.
Beachte auch den allerletzten Satz. Er segnete den Sabbattag und sonderte ihn als heiligen Tag aus. Nirgendwo in der Heiligen Schrift wird die Finsternis der Nacht je als heilig und gesegnet bezeichnet. Die Finsternis steht immer symbolhaft für geistliche Blindheit und das Böse. Im Gegensatz dazu symbolisiert das Licht immer Wahrheit und Gerechtigkeit. Es gibt keine Widersprüche hinsichtlich dieser bestimmten Symbole. Die heiligen Sabbatstunden herrschen nur während der Tageslichtstunden vor, von der Morgen- bis zur Abenddämmerung.
30. Frage:
Während Seines Lebens hielt JaHuWschuaH den Sabbat in der korrekt festgesetzten Zeit. Wie lange ist nach Seiner Erklärung ein Tag?
„Jesus antwortete: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand am Tag umhergeht, stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht.“ (Johannes 11,9)
Antwort:
Er erklärt, dass der Tag aus zwölf Stunden besteht. Zwischen der Länge eines Wochentages und dem Sabbattag gibt es keinen Unterschied. Nirgendwo im Neuen Testament wird berichtet, dass JaHuWschuaH bei Sonnenuntergang in die Synagoge ging.
31. Frage:
Unser Heiland war das Lamm, das anstelle aller Menschen aller Zeiten geopfert werden sollte. Nachdem er gequält und geschlagen wurde, wurde unser Erlöser in der „Dritten Stunde“ ans Kreuz geschlagen. War dies die dritte Stunde des Tages oder die dritte Stunde der Nacht?
„Es war aber die dritte Stunde, und sie kreuzigten ihn.“ (Markus 15,25)
Antwort:
Wenn du der Ansicht bist, dass dies die dritte Stunde des „Tages“ war, dann muss dir auffallen, dass dieses Zeitkontinuum von der Sonne abhängt; von der Morgendämmerung – wenn die Sonne das erste Licht gibt – bis zur Abenddämmerung, wenn das Licht der Sonne langsam verschwindet. Das würde dann ca. 9:00 Uhr unserer Zeitrechnung sein. Wenn du allerdings annimmst, es sei die „Nacht“ gewesen, weil du glaubst, dass die Sabbattag-Stunden ab Sonnenuntergang gezählt werden, dann sagst du damit aus, dass der Messias um ca. 21:00 Uhr gekreuzigt und ca. 3:00 Uhr morgens während der Finsternis der Nacht gestorben ist. Beachte, dass immer dann, wenn das Wort Stunde benutzt wird, es sich immer auf das Tageslicht bezieht.
32. Frage:
Wenn wir den heiligen Sabbat am Abend mit dem Untergang der Sonne beginnen sollen, warum würde unser Schöpfer dann sagen, dass alle Nationen Seinen Namen preisen und Ihn anbeten sollen - vom „Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang“?
„Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobt der Name JaHuWaH!“ (Psalm 113,3)
„Der Mächtige, Gott … [JaHuWaH], hat geredet und die Erde gerufen vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. Aus Zion, der Schönheit Vollendung, ist Gott hervorgestrahlt.“ (Psalm 50,1-2)
„Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang ist mein Name groß unter den Nationen. Und an allerlei Orten läßt man Opferrauch aufsteigen und bringt meinem Namen Gaben dar, und zwar reine Opfergaben. Denn mein Name ist groß unter den Nationen, spricht JaHuWaH der Heerscharen.“ (Meleachi 1,11)
Antwort:
Wenn der Sabbattag am Abend beginnt, wie viele Menschen glauben, dann würden diese Verse überhaupt keinen Sinn ergeben.
Bestimmt hast Du jede dieser Fragen richtig beantwortet. Nun, wann beginnt der Tag?
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