Wer ist der Erzengel Michael? Wer ist der Engel JaHuWaHs (Engel des Herrn)?
In der gesamten Heiligen Schrift wird nur ein einziger Engel als „Erzengel“ bezeichnet: Michael. Der Name Mika‘el bedeutet: Wer ist wie Elohim (Gott)! Dies drückt die tiefe Ehrfurcht des Menschen vor den Wundertaten des Allmächtigen aus. Besonders wird uns in der Bibel oft von einer plötzlichen Errettung aus großer Drangsal berichtet.
„Wer ist dir gleich unter den Göttern [elohim], oh … [JaHuWaH]? Wer ist dir gleich, herrlich in Heiligkeit, furchtgebietend in Ruhmestaten, Wunder vollbringend? Du strecktest Deine Rechte aus, da verschlang sie die Erde. Du leitest in Deiner Gnade das Volk, das Du erlöst hast; durch Deine Kraft bringst du sie zu der Wohnung Deines Heiligtums.“ (2. Mose 15,11-14)
Nur EINER ist buchstäblich wie Gott JaHuWaH und das ist der göttliche Sohn Jahuschuah (Johannes 10,25-30), durch den und für den alles erschaffen wurde und dem der Vater alles übergeben hat (Kolosser 1,15-17; Matthäus 11,27). Er war es auch der im Auftrag des Vaters die Israeliten im Alten Testament anführte und einigen von ihnen zuweilen erschien.
Die Lehre von sieben Erzengel geht auf jüdische und gnostische Literatur zurück, vor allem auf das Tobitbuch und das erste Buch Henoch. Es gibt demnach sieben Erzengel, mit den Namen Michael, Gabriel, Raphael, Uriel, Sariel, Raguel und Remiel. Durch die Katholische Kirche wurden die Erzengel Bestandteil des katholischen Christentum. Während die Orthodoxe Kirche sieben Erzengel verehrt, sind es heute in der Römisch-Katholischen Kirche nur drei: Michael, Gabriel und Raphael. Bei Renovierungsarbeiten in der Kirche Santa Angeli in Palermo 1516 fand man jedoch ein Fresko, das sieben Erzengel vor dem Thron Gottes zeigt (anstelle Sariel, Raguel und Remiel werden die Erzengel Tobias, Jehudiel und Barachiel genannt). Diese Erzengel wurden vom Erzbetrüger Luzifer ins Leben gerufen, denn mit dieser Lüge kann er die Menschen glauben machen, der Erzengel Michael wäre einer unter mehreren.
Das Wort „Engel“ bedeutet in den meisten Sprachen ganz einfach „Botschafter“. Namentlich werden nur Michael, Gabriel und Luzifer genannt. Aber nur Michael ist der „Erzengel“, wie Er im Neuen Testament genannt wird.
Der Wortteil „Erz“ kommt von dem Griechischen Wort arche. Es bedeutet: „Obrigkeit/Gewalt über“, wie in Titus 3,1, oder „Anfang“ wie in Johannes 1,1, wo der Messias als „das Wort“ bezeichnet wird, das am Anfang (arche) bereits war. Es bedeutet aber auch „Fürstentümer“ über die Jahuschuah herrscht, Epheser 1,20-22. Ein weiterer Titel im Neuen Testament ist archegos, das mit Fürst übersetzt wurde. Ein Beispiel findet sich in Apostelgeschichte 3,15, wo Jahuschuah als der „Fürst des Lebens“ bezeichnet wird und als der erhöhte „Fürst“ (archegos) in Apostelgeschichte 5,31. Oder als der „Anfänger/Erster“ (archegos) in Hebräer 12,2, wo der Messias als der Anfänger und Vollender (Erste und Letzte) bezeichnet wird. Oder „Urheber /Anführer“ (archegos), wie in Apostelgeschichte 5,31, wo Jahuschuah zum Anführer und Retter vom Vater erhöht wurde. So auch in Hebräer 2,10 wo der Sohn JaHuWaHs als der Urheber (archegos) aller Dinge beschrieben wird, weil durch Ihn alles erschaffen wurde (Kolosser 1,16).
Erzengel bedeutet „der Oberste der Engel“ oder der, „Anführer der Engel“, das „Haupt der Engel“. Das weist darauf hin, dass Er das Himmlische Engelheer anführt. In Daniel wird Er der „Fürst der Fürsten“ (Daniel 8,25) genannt, was bedeutet, dass er über den Fürsten und Königen der Erde steht. Sowie es Engel gibt, die im Gegensatz zum Erzengel (Anführer der Engel) geschaffene Wesen sind, so gibt es auch weltliche Fürsten, die geschaffene Wesen sind, im Unterschied zum „Fürsten aller Fürsten“ Jahuschuah, der Sohn JaHuWaHs, der nicht erschaffen wurde, sondern vom Vater „hervorging“, „gezeugt“ oder „geboren“ wurde. Er ist es, der über den Engeln und über den Königen der Erde im Auftrag des Allmächtigen Vaters regiert (Offenbarung 1,5).
Sowohl im hebräischen (mal`ach) als auch im Griechischen (angelos) bedeutet das Wort, das mit „Engel“ übersetzt wurde, Bote oder Gesandter. Es ist jemand, der im Auftrag handelt und dessen Willen ausführt, dem der Bote dient. Sowohl im Alten wie auch im Neuen Testament sind mit diesem Wort viel häufiger menschliche Boten gemeint als Himmlische, so z.B. in Matthäus 11,10. Selbst die 7 Sendschreiben, die an die „Engel“ der sieben Gemeinden gerichtet sind (Offenbarung 2,1), müssen als menschliche Boten gesehen werden. Es sind Vorsteher oder Leiter der jeweiligen Gemeinde.
In Daniel 9,25 wird Er als „Gesalbter, der Fürst“ bezeichnet. Im Alten Testament wird immer wieder von einem berichtet, der EINS war mit JaHuWaH, der Engel JaHuWaHs, oder „Mein Engel“ (2. Mose 23,23; 32,34), der im Auftrag Seines Vaters JaHuWaH die gläubigen Israeliten anführte und beistand. In der Offenbarung erscheint Jahuschuah unter einer Vielzahl von Namen. Neben Jahuschuah, der Messias, wird Er u.a. als „der Erstgeborene aus den Toten“ (Offenbarung 1,5), „der Löwe", die "Wurzel Davids" (Offenbarung 5,5; 22,16), das Lamm (Offb. 7,17; 5,6.8.12.13; 14,4 usw.) bezeichnet.
Jahuschuah wird auch als der „Erzhirte“ beschrieben: „Und wenn der Erzhirte offenbar geworden ist, so werdet ihr die unverwelkliche Krone der Herrlichkeit empfangen“ (1. Petrus 5,4). Dieser Erzhirte ist niemand anderer als der Messias. Ebenso wie der Sohn des Allmächtigen als Erzengel die Befehlsgewalt über die Engel als auch über die Menschen innehat, so ist Er als Erzhirte derjenige, der Seine Schafe weidet und er ist auch der oberste Hirte, dem die Hirten des Volkes unterstehen. Leider sind es auch diejenigen, die oft die Herde nicht in rechter Weise weiden, und sie stattdessen in den Abgrund führen, weshalb der Erzhirte Jahuschuah selbst die Schafe weiden wird (Hesekiel 34,8-11).
Der Erzengel Michael erscheint meist immer, wenn JaHuWaHs Volk aus großer Not befreit werden muss. Er greift ein, um für die Seinen zu kämpfen, sie zu beschützen und zu befreien. Jahuschuah wird nicht nur als Michael bezeichnet, sondern mit weiteren, unterschiedlichen Titeln, die Seine unterschiedlichen Aufgaben bei der Durchführung des Heilsplans beschreiben.
Der Kampf Michaels und Seine Engel gegen Luzifer und dessen Engel
Dieser große Kampf, der im Himmel seinen Anfang nahm, zeigt, dass dieser Erzengel Michael, tatsächlich kein gewöhnlich geschaffener Engel ist, sondern die Engelschar anführt, Er ist der „Arche-Engel“, der Anführer, das Haupt der Engel:
„Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und Seine Engel kämpften gegen den Drachen; und der Drache und seine Engel kämpften; aber sie siegten nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden. Und so wurde der große Drache niedergeworfen, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan [gr.: Diabolos = Verleumder, Verkläger, Widersacher], der den ganzen Erdkreis verführt; er wurde auf die Erde hinabgeworfen, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen. Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist gekommen das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes [JaHuWaH] und die Herrschaft Seines … [Gesalbten/Messias]! Denn hinabgestürzt wurde der Verkläger unserer Brüder, der sie vor unserem Gott verklagte Tag und Nacht. Und sie haben ihn überwunden um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen und haben ihr Leben nicht geliebt bis in den Tod!“ (Offenbarung 12,7-11)
Ein Anführer aller Engel zu sein, muss nicht bedeutet, dass dieser Anführer selbst ein geschaffener Himmelsbewohner, wie die anderen Engel ist, was das Wort „Erzengel“ bereits aussagt. Dieser steht ÜBER den geschaffenen Himmelsbewohnern, Er ist der Befehlshaber, der Heerführer. Er ist das Haupt der Engel, ebenso wie Jahuschuah das Haupt, „Anführer“ oder „König“ der gläubigen Menschen ist (vgl. Epheser 1,9-10). Als der Streit im Himmel ausbrach, kämpften Michael und Seine Engel gegen Satan und seine Engel. Satan ist der Ankläger, der Verkläger, der die Menschen anklagt vor JaHuWaH. Es ist jedoch der Sohn Jahuschuah, der als Richter und als Verteidiger der Menschen im Namen Seines Vaters auftritt. Er ist es auch, der den Satan zurechtwies, weil dieser nicht damit einverstanden war, dass Er Mose von den Toten auferweckte:
„Michael aber, der Erzengel, da er mit dem Teufel stritt und mit ihm redete über den Leichnam Mose's, wagte er das Urteil der Lästerung nicht zu fällen, sondern sprach: … [JaHuWaH] strafe dich!“ (Judas 1,9)
Gemäß 5. Mose 34,6 kannte damals niemand das Grab Mose, was ein Hinweis darauf ist, dass Mose von den Toten bereits auferstand. Darauf weist ebenfalls die Begebenheit auf dem Verklärungsberg hin, wo den Jüngern der Messias, Mose und Elia im verklärtem Zustand erschienen (Markus 9,1-7). Gemäß dem Bericht im Alten Testament ist Elia gen Himmel gefahren ohne den Tot zu erleiden (2. Könige 2,11). Eine weitere Person, die lebendig verwandelt wurde und zum Himmel auffuhr ist Henoch (Hebräer 11,5; 1. Mose 5,23-24).
Wenn man die Schriftstelle in Sacharja 3,1-2 heranzieht, wo uns ein ähnlicher Sachverhalt mitgeteilt wird, zeigt diese Begebenheit auch, dass der „Erzengel Michael“ und der „Engel JaHuWaHs“ ein und dieselbe Person ist: Jahuschuah.
„Und er ließ mich [Sacharja] den Hohenpriester Jeschua sehen, wie er vor dem Engel … [JaHuWaHs] stand; der Satan aber stand zu Seiner Rechten, um Ihn anzuklagen. Da sprach der HERR [JAHU(schu)WAH] zum Satan: der HERR [JaHuWaH] schelte dich, du Satan; ja, … [JaHuWaH] schelte dich, Er, der Jerusalem erwählt hat! Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer herausgerissen ist?“ (Sacharja 3,1-2)
In der Fußnote zu „Jeschua“ heißt es in der Schlachterbibel 2000, dass dieser Name im Hebräischen eigentlich Jehoschua heißt. Höchstwahrscheinlich war dieser Name des Hohepriesters ebenfalls JaHuWschuaH, mit Hinweis darauf, dass es der Sohn Jahuschuahs ist, der die Sünden der Menschen auf sich nehmen wird und als Hohepriester zugunsten der Menschen im Himmel dienen wird (Hebräer 8,1).
In Sacharja steht der Hohepriester „Jehschuah“ vor dem Engel JaHuWaHs. Auch Satan der Ankläger steht zur Rechten des Engels, um diesen zu widersprechen und den Hohepriester anzuklagen. Im zweiten Vers spricht der Engel JaHuWaHs den Satan an. Dort wird der Engel JaHuWaHs nun selbst „JaHuWaH“ (Herr) genannt. Hier kann es sich nur um den Sohn handeln. In Judas 1,9 sagt „Michael“ dasselbe wie „der Engel JaHuWaHs“ in Sacharja 3,2: „JaHuWaH schelte dich, Satan!“. Der Sohn verweist auf Seinen Vaters: JaHuWaH schelte dich, Satan!“.
Neben dem Allmächtigen JaHuWaH kann nur EINER von den Toten erwecken und Leben spenden: Sein Sohn Jahuschuah im Auftrag Seines Vaters. Auch zum Schluss, wenn Er wiederkommt, wird Er „mit der Stimme eines Erzengels“ die Toten aus den Gräbern rufen (1. Thessalonicher 4,16). In Johannes 5,25 wird diese Stimme als „die Stimme des Sohnes Gottes“ beschrieben.
In diesem Kampf zwischen Licht und Finsternis kämpfen buchstäblich diese beiden Seiten: Satan, der sein Engelheer anführt. Diese Engel, die damals mit ihm aus dem Himmel geworfen wurden, weil sie sich auf seine Seite geschlagen hatten (Offenbarung 12,7-9), haben nun „den König des Abgrunds über sich“, dessen Namen auf Hebräisch Abaddon und auf Griechisch Apollyon (Verderber) lautet (Offenbarung 9,11). Es ist ein anderer Name für Luzifer, Satan oder Teufel.
Auf der Seite des Erzengel Michaels kämpft hingegen das „Heer des Himmels“ auf „weißen Pferden“ und mit „reiner Leinwand“ bekleidet (Offenbarung 19,11-14). Er als Heerführer sitzt ebenfalls auf einem „weißen Pferd“ und „heißt »Der Treue und der Wahrhaftige«; und in Gerechtigkeit richtet und kämpft Er“ (Vers 11).
So wie der Kampf im Himmel mit Michael und Luzifer vor der Schöpfung der Erde begann, so wird er schließlich mit dem Sieg Michaels – der Messias Jahuschuah – enden:
„Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd sitzt, und mit Seinem Heer. Und das Tier wurde ergriffen und mit diesem der falsche Prophet, der die Zeichen vor ihm tat, durch welche er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen, und die sein Bild anbeteten; die beiden wurden lebendig in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt.“ (Offenbarung 19,19-20)
Hier steckt Satan hinter dem „Tier“, um die Könige der Erde und deren Heere anzuführen. Auf der anderen Seite steht Jahuschuah mit Seinem Heer, der zusammen mit Seinen treuen Nachfolgern, das Gesetz Seines Vaters halten und Seinen Glauben, als auch den Glauben an Ihn haben (Offenbarung 14,12; Daniel 9,4). Während in Offenbarung 12 Michael als der Anführer der Armee der Engel im Himmel beschrieben wird, offenbart Er sich in Offenbarung 19 als der Sohn JaHuWaHs, der die Armee des Himmels, als auch der gläubigen Menschen auf Erden gegen Satan und dessen Armee anführt.
Im letzten Kapitel des Buches Daniel, wird Er als der „große Fürst Michael“ beschrieben, was auch unmissverständlich auf den Messias Jahuschuah hinweist. Es geht dort ebenfalls um den letzen abschließenden Kampf auf Erden, kurz bevor der Messias wiederkommt.
Der große Fürst Michael in der Endzeit - Daniel 12
Das Buch Daniel im Alten Testament zeigt die Weltgeschichte anhand der abfolgenden Weltreiche von Babylon bis zur Wiederkunft Jahuschuahs auf, wenn Er Sein Königreich aufrichten wird (Daniel 2,44). Kurz bevor Er wiederkommt, um Sein Volk zu erretten und mit Ihm in das Reich der Himmel zu holen (1. Thessalonicher 4,16-17), wird es eine Drangsal auf Erden geben, wie es nie eine gab. Seine Nachfolger werden große Verfolgung erleiden, aber dann wird sich der große Fürst Michael erheben und sein Volk befreien:
„Zu jener Zeit wird sich der große Fürst Michael erheben, der für die Kinder deines Volkes einsteht; denn es wird eine Zeit der Drangsal sein, wie es noch keine gab, seitdem es Völker gibt, bis zu dieser Zeit. Aber zu jener Zeit wird Dein Volk gerettet werden, jeder, der sich in dem Buch eingeschrieben findet.“ (Daniel 12,1)
Der Hinweis darauf, dass es sich um die Namen handelt, die sich „im Buch des Lebens“ befinden, muss in Verbindung mit Daniel 7,10 gesehen werden. Während es dort noch heißt, dass „Bücher“ aufgetan werden, so steht in Daniel 12,1 die Einzahl. Hier heißt es nur noch „das Buch“.In diesem Buch handelt es sich um diejenigen, die bereits gerichtlich untersucht wurden und nun namentlich im Buch des Lebens verzeichnet sind. Die Tatsache, dass sie in diesem Buch „gefunden“ werden, deutet darauf hin, dass vorher bereits ein Gericht stattgefunden haben muss, wo die Leben (die Bücher) eines jeden untersucht (aufgetan) worden sind. In den letzten Versen von Kapitel 12 wird dieser Sachverhalt nochmals aufgegriffen. Die Heiligen unterliegen genauso einer Untersuchung wie die Ungerechten, um dem gesamten Universum die Gerechtigkeit JaHuWaHs (Jeremia 23,6; 1. Korinther 4,9) zu zeigen. In Offenbarung wird ebenfalls von einem Buch gesprochen: das „Buch des Lebens“ (Offenbarung 17,8) oder „Lebensbuch des Lammes“ (Offenbarung 21,27).
Während in Daniel 12,2 beide Auferstehungen auf einmal genannt werden, so wird im Neuen Testament deutlich, dass es einen zeitlichen Abstand zwischen der Auferstehung der Gerechten und der Ungerechten gibt (Johannes 5,28.29; Lukas 14,14; 1. Korinther 15,22-29; Offenbarung 20,4-6). Nachdem sich Michael „aufmacht“ oder „aufsteht“ werden zum Einen Seine Nachfolger zum Ewigen Leben auferweckt, während die andere Gruppe zum Ewigen Tod aufstehen muss. Sie müssen ihr Todesurteil entgegennehmen bevor sie durch Feuer vernichtet werden (Offenbarung 20,14-15) nach den Tausend Jahren (Offenbarung 20,5-10). Alle werden erkennen, dass JaHuWaHs Urteile gerecht sind (Philipper 2,10-11).
Der erste Vers in Daniel 12 knüpft an die letzten Geschehnisses in Daniel 11 an. Dort wird das Wort „aufmachen“ oder „aufstehen“ (hebräisch: amad) 12 Mal benutzt. Es erscheint immer in Verbindung mit dem Sieg eines Königs, der die Herrschaft übernimmt (Verse 2-4.16.20.21). Es ist daraus ersichtlich, dass sich der Ausdruck „sich aufmachen“, „aufstehen“ oder emporkommen“ auf die Übernahme einer Königsherrschaft bezieht. Nachdem in Daniel 11 die verschiedenen Königreiche bis zum Ende mit dem Ende "des Königs des Nordens" beschrieben werden, übernimmt im ersten Vers in Daniel 12 der große Engelfürst Michael, die Herrschaft. Eine Herrschaft, die über alle vergangenen Königreiche steht und diese zunichte macht (siehe auch Daniel 2,44).
Der Engel Gabriel, der dem Propheten Daniel die Gesichte über die kommenden Weltreiche und Ereignisse auslegt (Daniel 8,16; 9,21), nennt Michael in Daniel 10,13 den „vornehmsten Fürsten“, und in Daniel 10,21 offenbart er, dass es der Fürst des Menschen ist: „Euer Fürst“ (Daniel 10,21). Dieser vornehme Fürst arbeitet hinter den Kulissen mit dem Engel Gabriel zusammen und überträgt diesem häufig die Übermittlung wichtiger Prophezeiungen an die Menschen (die Offenbarung wurde auf diese Weise an Johannes übermittelt, als auch die Mitteilung an Josef und Maria, dass sie den kommenden Messias empfangen wird. Dieser vornehme Fürst der Menschen stand auch Josua bei dem Kampf um Jericho bei. Er nahm die Stellung eines Heerführers an:
„Es begab sich aber, als Josua bei Jericho war, daß er seine Augen erhob und sich umsah; und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber, der hatte ein bloßes Schwert in seiner Hand. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Gehörst du uns an oder unsern Feinden? Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer … [JaHuWaHs]; jetzt bin Ich gekommen! Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr seinem Knechte?“ (Josua 5,13-14)
Dieser Fürst kann niemand anderer sein, als der Sohn JaHuWaHs. Dies erkannte Josua, weshalb er sich vor ihm niederwarf, um Ihn anzubeten, Ihn zu huldigen. Ein gewöhnlicher Engel, wie Gabriel einer ist, wird nicht gehuldigt oder angebetet. Vergleiche Offenbarung 22,8-9, wo Johannes sich vor dem Engel niederwerfen wollte, der Ihm die Prophezeiungen übermittelte. Der Engel wies ihn aber sofort zurecht, dass er keine Huldigung/Anbetung entgegen nehmen kann, sondern alleine „Gott“.
Ohne das Eingreifen des großen Engelfürsten Michael wäre auch die Lage des endzeitlichen Volkes JaHuWaHs völlig hoffnungslos, denn „es wird eine Zeit der Drangsal sein, wie es noch keine gab, seitdem es Völker gibt, bis zu dieser Zeit“. (Daniel 12,1). Es ist die letzte Phase des großen Kampfes zwischen Jahuschuah und Luzifer, der im Himmel begann. Satan wird alles aufbieten, um JaHuWaHs Volk zu verführen und zu vernichten. Das wird jedoch nicht geschehen, weil zu jener Zeit alle „erettet werden, jeder, der sich in dem Buch eingeschrieben findet“ (Daniel 12,1b).
Jahuschuah, der Sohn JaHuWaHs ist der „Fürst“ über alle Fürsten auf Erden und ist König aller Könige. Er ist der treue Zeuge, der helle Morgenstern, das Wort JaHuWaHs. Er ist sowohl der Löwe (Offenbarung 5,5) als auch das Lamm. Es ist der Messias, der Sein Volk befreit (Matthäus 24,29-31; 1. Thessalonicher 4,15-17; 1. Korinther 15,50-55). Er ist es, der für Sein Volk eintritt:
„Daher kann er auch diejenigen vollkommen erretten, die durch Ihn zu … [JaHuWaH] kommen, weil Er für immer lebt, um für sie einzutreten.“ (Hebräer 7,25)
Mit der Stimme eines Erzengels
Wenn „Michael, der große Engelsfürst“ sich zum Schluss dieser Weltgeschichte aufmacht, um Seine Nachfolger zu befreien, dann zeigt das den Allmächtigen JaHuWaH, der durch Seinen Sohn mächtig und kraftvoll handelt. Er wird die Welt überraschen durch die Realität und die Macht und Gewalt Jahuschuahs Kommens.
„Denn der Herr [Erlöser Jahuschuah] selbst wird mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gott [JaHuWaHs] herniederkommen vom Himmel, und die Toten in … [dem Messias] werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem … [Messias] entgegen in die Luft; und also werden wir allezeit bei dem … [Messias] sein.“ (1. Thessalonicher 4,16-17; Elberfelder 1905)
Jahuschuah kommt vom Himmel mit der Stimme des Erzengels, der die Toten aus den Gräbern ruft. Da viele nicht glauben, dass der Erzengel Michael der göttliche Sohn JaHuWaHs ist, wird hier argumentiert, dass ein bestimmter Engel anstelle des Messias ruft, wenn dieser kommt. Der Sohn JaHuWaHs selbst sagt uns jedoch, dass es tatsächlich SEINE Stimme ist, die die Toten aus den Gräbern hervorruft:
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Die Stunde kommt und ist schon da, wo die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie hören, werden leben. Denn wie der Vater das Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn verliehen, das Leben in sich selbst zu haben. Und er hat ihm Vollmacht gegeben, auch Gericht zu halten, weil er der Sohn des Menschen ist. Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, Seine Stimme hören werden, und sie werden hervorgehen: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.“ (Johannes 5,25-28)
Vergleich man diese beiden Verse miteinander wird der Sachverhalt sehr deutlich: Es ist ausschließlich Jahuschuahs Stimme! Michael ist Jahuschuah!
Diese Stimme des Erzengels Michael bewirkt, dass die Toten zum Leben erweckt werden. Gewöhnliche Engel können niemanden von den Toten erwecken. Es kann nur der, der Leben aus sich selbst hat: JaHuWaH (1. Timotheus 6,16) und der, der Leben aus sich selbst hat, weil es Ihm von Seinem Vater gegeben wurde: Jahuschuah (Johannes 5,26).
Es wurden in der Vergangenheit bereits Menschen von den Toten erweckt. Mose war der Erste (Judas 1,9; Matthäus 17,1-4; 3. Mose 34,5-6). Als der Vater JaHuWaH Seinen Sohn von den Toten erweckte, kamen mit Ihm weitere Gläubige der vergangenen Zeit wieder zum Leben „und erschienen vielen“ (Matthäus 27,52-53). Bis dahin war die Macht des Todes nie gebrochen worden, und so beanspruchte Satan alle, die in den Gräbern lagen, als seine Gefangenen (Judas 1,9); Aber keiner, außer der Vater und Sein Sohn können entscheiden, ob ein Toter wieder zum Leben erweckt wird oder nicht. Das kann niemals ein gewöhnlicher, geschaffener Engel.
Der Engel JaHuWaHs / der Engel des Bundes: der Anführer Seines Volkes
Im Alten Testament wird der Erzengel Michael auch häufig als der „Engel JaHuWaHs“ (Engel des HERRN) bezeichnet. Dieser Engel ist der schützende und begleitende Engel der Israeliten, der auf deren Seite kämpfte und sie durch die Wüste führte.
Jahuschuah als das „Wort JaHuWaHs“ offenbart und vertritt durch den gesamten Weg der Erlösung Seinen Vater. Denn JaHuWaH, der Allmächtige Vater selbst, hat kein sündiger Mensch je gesehen und kann Ihn auch solange nicht sehen, bis der Erlösungsplan durch Seinen Sohn abgeschlossen und die Sünde für immer vernichtet ist (vgl. 1. Johannes 3,1-2; Hiob 19,25-29).
„Niemand hat Gott [JaHuWaH] jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht. […] … der in einem unzugänglichen Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann“ (Johannes 1,18; 1. Timotheus 6,14)
Die Sünde kann vor dem Heiligen, Allmächtigen, einzig wahren Gott JaHuWaH (Johannes 17,3) nicht bestehen. Jeder, der sich IHM imgefallenen Zustand nähern würde, würde aufgrund „Seiner Herrlichkeit“ augenblicklich vernichtet werden, denn Seine Herrlichkeit ist wie ein „vernichtendes Feuer“ (5. Mose 9,3; 2. Samuel 22,6-12; Psalm 50,3). Es war Sein Sohn, der mit Mose und den Israeliten zeitweise in der Gestalt eines Engels, zeitweise in der Gestalt eines Menschen in Kontakt trat. JaHuWaH stellt Seinen Sohn den Israeliten als „der Engel JaHuWaHs“, „Engel des Bundes“ oder auch „Meinen Engel“ vor:
„Siehe, Ich sende Meinen Engel, der vor mir her den Weg bereiten soll; und plötzlich wird kommen zu seinem Tempel der Herr [Erlöser], den ihr suchet, und der Engel des Bundes, nach dem ihr begehret; siehe, Er kommt, spricht … [JaHuWaH] der Heerscharen! Wer aber wird den Tag Seiner Zukunft ertragen, und wer wird bestehen, wenn Er erscheint? Denn er ist wie das Feuer des Goldschmieds und wie die Lauge der Wäscher.“ (Maleachi 3,1-3)
Die Apostel als auch Stephanus haben gewusst, dass es der göttliche Sohn des Allmächtigen JaHuWaH war, der die Israeliten durch die Wüste geleitet und angeführt hat. So war es auch der Sohn, der das Gesetz Seines Vaters am Berg Sinai dem Mose übergab (2. Mose 19 u. 24). Als Stephanus vor die jüdischen Führer vor seiner Steinigung gebracht wurde, konnte er noch Zeugnis ablegen:
„Das ist der Mose, der zu den Kindern Israel sprach: Einen Propheten wird euch … [JaHuWaH], euer Gott aus euren Brüdern erwecken, gleichwie mich; den sollt ihr hören! Das ist der [Mose], welcher in der Gemeinde in der Wüste war mit dem Engel, der auf dem Berge Sinai zu ihm redete und mit unsern Vätern, der lebendige Aussprüche empfing, um sie uns zu geben“. (Apostelgeschichte 7,37-38)
So wie es in Johannes 1,18 deutlich wird, so geht auch Stephanus davon aus, dass Moses nicht mit JaHuWaH, dem Allmächtigen, direkt sprach, sondern mit dem Erzengel Michael, Seinem Sohn, am Berg Sinai. Es war auch Jahuschuahs Geist der mit den alttestamentlichen Patriarchen und Propheten war:
„eine Errettung, über welche die Propheten nachsuchten und nachforschten, die von der Gnade euch gegenüber geweissagt haben, forschend, auf welche oder welcherart Zeit der Geist Christi [des Messias], der in ihnen war, hindeutete, als er von den Leiden, die auf … [den Messias] kommen sollten, und von den Herrlichkeiten danach zuvor zeugte …“ (1. Petrus 1,10-11)
Dieser mächtige Engel JaHuWaHs ist der Sohn selbst, der die Israeliten aus Ägypten herausgeführt hat:
„Und der Engel JaHuWaHs (des HERRN) kam von Gilgal herauf nach Bochim; und er sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch in das Land gebracht, das Ich euren Vätern zugeschworen habe. Und ich sagte: Ich werde Meinen Bund mit euch nicht brechen in Ewigkeit. Ihr aber sollt mit den Einwohnern dieses Landes keinen Bund machen, sondern ihre Altäre niederreißen. Aber ihr habt Meiner Stimme nicht gehorcht! Warum habt ihr das getan? So habe Ich nun auch gesagt: Ich will sie nicht vor euch vertreiben, damit sie euch zu Fangnetzen und ihre Götter euch zum Fallstrick werden! Als nun der Engel … [JaHuWaHs] diese Worte zu allen Kindern Israels redete, da erhob das Volk seine Stimme und weinte.“ (Richter 2,1-4)
In der Schlachter-Bibel 2000 heißt es in der Fußnote zu „Engel JaHuWaHs“ (HERRN) Richter 2,1-4; 1. Mose 16,7:
„Der »Engel (od. Bote, Gesandte) des HERRN bezeichnet im AT eine Erscheinung des Sohnes Gottes, des Herrn Jesus Christus, vor seiner Menschwerdung. Das lässt sich u.a. daran erkennen, dass dieser besondere Gesandte direkt in der Ich-Form Aussprüche Gottes weitergibt, dass er unmittelbar mit dem HERRN [JaHuWaH] gleichgesetzt wird und dass er, im Gegensatz zu allen geschaffenen Engeln, auch Opfer und Anbetung entgegennimmt (vgl. 1Mo 21,17; 22,11.15; 31,11; 48,16; 2Mo 3,2; 14,19; 4Mo 22,23-31; Ri 2,1; 5,23; 6,11-22; 13,3-21; 2Kö 1,3; 1Chr 21,12-27; Ps 34,8; 35,5-6; Sach 1,7-17; 3,1-6; 12,8).“
Durch Seinen Sohn offenbart sich der allmächtige Vater und durch Ihn redet und handelt Er. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Sohn im Namen des Vaters in Erscheinung tritt, denn dieser wunderbare Name wurde auch dem Sohn gegeben und in diesem wunderbaren Namen tritt der Sohn auf.
Der Engel JaHuWaHs mit dem „wunderbaren“ Namen
Sein Sohn ist in JaHuWaHs Namen gekommen (Johannes 5,43; Johannes 10,25), was ebenfalls zeigt, dass JaHuWaH die Quelle aller Offenbarung ist. Der Name des Vaters ist JaHuWaH ist JaHuWaH, was so viel bedeutet wie ICH BIN DER EWIG SEIENDE, SELBST EXISTIERENDE. Der Messias trug auf Erden genau diesen, des Vaters Namen, jedoch mit einem Zusatz: der Rettende oder rettet (schua). Es ist JaHuWschuaH. Als Mose mit dem Volk Israel durch die Wüste zog, ließ sie der allmächtige Vater wissen, wer sie anführen würde:
„Siehe, Ich sende einen Engel vor dir her, damit Er dich behüte auf dem Weg und dich an den Ort bringe, den Ich bereitet habe. Hüte dich vor Ihm und gehorche Seiner Stimme und sei nicht widerspenstig gegen Ihn; denn Er wird eure Übertretungen nicht ertragen; denn Mein Name ist in Ihm.“ (2. Mose 23,20-21)
Dieser Engel, der auch als der „Engel des Bundes“ bezeichnet wird, ist kein anderer als JaHuWaHs Sohn. Auch heißt es hier, dass „Er die Übertretungen nicht ertragen wird“. Sündenvergebung ist alleine das Vorrecht JaHuWaHs (Markus 2,7). Aber auch dem Sohn wurde das Richteramt übergeben (Johannes 5,22) „Wer wird bestehen, wenn Er erscheint?“ Jahuschuah hat diese Macht vom Vater erhalten (Lukas 10,22). Und so geleitete der Sohn die Israeliten auch durch die Wüste:
„Und … [JaHuWaH (HERR)] zog vor ihnen her, am Tag in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie bei Tag und bei Nacht ziehen konnten. Die Wolkensäule wich nie von dem Volk bei Tag, noch die Feuersäule bei Nacht.“ (2.Mose 13,21-22)
Beachte, dass in nachfolgendem Vers JHWH (JaHuWaH) genannt wird, der als der Führer vor den Israeliten herzieht. Das zeigt, dass es alles im Auftrag und mit dem Willen des allmächtigen Vaters geschieht. Und doch ist es der Sohn, der „Engel JaHuWaHs“ der diesen Auftrag durchführt:
„Da erhob sich der Engel … [JaHuWaHs], der vor dem Heer Israels herzog, und trat hinter sie; und die Wolkensäule vor ihnen machte sich auf und trat hinter sie.“ (2.Mose 14,19)
Der Engel JaHuWaHs ist tatsächlich der Sohn JaHuWaHs, wie auch der Bericht Josuas bestätigt. Denn auch dem Josua stand dieser mächtige Engel-Heeresführer bei. Josua erkannte in Ihm den göttlichen Sohn, denn er warf sich vor Ihm nieder und „huldigte ihn“:
„Und es geschah, als Josua bei Jericho war, da erhob er seine Augen auf und sah: und siehe, ein Mann stand vor ihm, und sein Schwert gezückt in seiner Hand. Und Josua ging auf Ihn zu und sprach zu Ihm: Bist Du für uns oder für unsere Feinde? Und Er sprach: Nein, sondern als der Oberste des Heeres … [JaHuWaHs] bin Ich jetzt gekommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und huldigte Ihm und sprach zu Ihm: Was redet mein Herr zu seinem Knechte? Und der Oberste des Heeres … [JaHuWaHs] sprach zu Josua: Ziehe deinen Schuh aus von deinem Fuße; denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig! Und Josua tat also.“ (Josua 5,13-15)
Josua traf den Sohn JaHuWaHs. Er fiel vor Ihm nieder und brachte Ihm Huldigung dar und der Sohn ließ es geschehen. Als jedoch in Offenbarung Johannes vor einem Engel (wahrscheinlich der Engel Gabriel) niederkniete, um ihn anzubeten, machte dieser sofort deutlich, dass er nicht anbetungswürdig ist, sondern alleine Gott (Offenbarung 19,10).
Oft, wenn der Engel JaHuWaHs von JaHuWaH spricht, spricht Er in der ersten Person, so als wäre Er JaHuWaH selbst. So gibt sich der „Engel JaHuWaHs“, der dem Abraham vom Himmel her zurief und Abraham Einhalt gebot, seinen Sohn Isaak zu verschonen, als JHWH (JaHuWaH) aus (1. Mose 22):
„Und der Engel … [JaHuWaHs] rief Abraham zum zweiten Mal vom Himmel her zu, und Er sprach: Ich habe bei Mir selbst geschworen, spricht … [JaHuWaH]: Weil du dies getan und deinen Sohn, deinen einzigen, nicht verschont hast, darum will Ich dich reichlich segnen und deinen Samen mächtig mehren…“ (Verse 15-17)
Auch als der „Engel JaHuWaHs vom Himmel her“ (1. Mose 21,13-20) zu Hagar sprach, als ihr Sohn am Sterben lag, sagte Er: „Steh auf, nimm den Knaben und halte ihn fest an deiner Hand, denn Ich will ihn zu einem großen Volk machen!“ (Vers 18).
Als der „Engel JaHuWaHs“ zu Gideon über die Befreiung der Israeliten von den Midianitern redete (Richter 6,11-23), und dieser etwas skeptisch über diesen Plan war, sagte der Engel JaHuWaHs: „Geh hin in dieser deiner Kraft! Du sollst Israel aus der Hand der Midianiter erretten! Habe ICH dich nicht gesandt?“ (Vers 14) Nachdem Gideon weitere zögerliche Worte fand, heißt es weiter in Vers 16: „… [JaHuWaH] aber sprach zu ihm: Weil Ich mit dir sein will, wirst du die Midianiter schlagen wie einen einzigen Mann!“
Wer ist es der hier spricht? Zu Anfang wird Er als der „Engel JaHuWaHs“ bezeichnet, während Er im weiteren Verlauf des Gesprächs plötzlich mit JaHuWaH (JHWH) bezeichnet wird. Es ist tatsächlich JaHuWaH der durch Seinen Sohn spricht.
Auch Jakob hat im Kampf mit dem Engel (1. Mose 32,24-31) erkannt, dass er es mit einem göttlichen Wesen, dem Sohn JaHuWaHs, zu tun hat. Er sagte nach dem Kampf: „Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet worden!“ (Vers 31) und der „Engel“ selbst sagte zu Jakob: „Da sprach er: Dein Name soll nicht mehr Jakob sein, sondern Israel; denn du hast mit Gott und Menschen gekämpft und hast gewonnen!“ (Vers 29). Der Erzengel Michael, bzw. der Sohn JaHuWaHs, wird auch der „Engel SEINES Angesichts“ genannt:
„da er sprach: Sie sind ja mein Volk, Kinder, die nicht untreu sein werden! Und so wurde Er ihr Retter. Bei all ihrer Bedrängnis war Er auch bedrängt, und der Engel Seines Angesichts rettete sie; in Seiner Liebe und Seinem Erbarmen hat er sie erlöst; er nahm sie auf und trug sie alle Tage der Vorzeit. Sie aber waren widerspenstig und betrübten Seinen Heiligen Geist; da wurde Er ihnen zum Feind und kämpfte selbst gegen sie.“ (Jesaja 63,8-10)
Ein gewöhnlicher Engel, wie all die zahlreichen geschaffenen Wesen könnte niemals in der „Ich-Form“ aussprechen, was mit einem Menschen oder einem Volk geschehen soll. Dies kann ausschließlich der Allmächtige Vater und Sein Sohn, den Er über alles gesetzt hat und durch den Er alles macht und gemacht hat. Durch Ihn offenbart Er Sich den Menschen.
Jahuschuah ist auch derjenige, der den Menschen mit JaHuWaH versöhnt. Er repräsentiert den Vater mal als himmlischer Bote, mal als Mensch. Er zeigt den Menschen wer der Vater ist und wie der Vater ist. Durch Ihn haben wir Leben, er ist der „Fürst des Lebens“ (Apostelgeschichte 3,15) und der Fürst und König über alle Fürsten und Könige der Erde (Offenbarung 1,5). Er ist aber kein Engel, wie die geschaffenen Himmelsbewohner. Denn er ist
„um so viel größer (= erhabener) geworden als die Engel, wie der Name, den er als Erbteil erhalten hat, den ihrigen überragt. Denn zu welchem von den Engeln hätte Gott [JaHuWaH] jemals gesagt (Ps 2,7): »Mein Sohn bist Du: Ich habe dich heute gezeugt«? Und ein andermal (2.Sam 7,14): »Ich will Ihm Vater sein, und er soll für Mich Sohn sein?«“ (Hebräer 1,4-5; Menge)
In Ihm ist der herrliche wunderbare Name des Vaters JaHuWaH. Er wird genannt „der Wunderbare“ (Jesaja 9,5). Mit diesem Namen „Wunderbar“ stellte sich der „Engel JaHuWaHs“ auch dem Manoach im Alten Testament vor, der Ihn später als den göttlichen Sohn erkannte:
„Und Manoach sprach zu dem Engel … [JaHuWaHs]: Lass dich doch von uns aufhalten, so wollen wir dir ein Ziegenböcklein zubereiten! Aber der Engel … [JaHuWaHs] antwortete Manoach: Wenn du Mich auch hier behieltest, so würde Ich doch nicht von deiner Speise essen. Willst du aber ein Brandopfer darbringen, so sollst du es … [JaHuWaH] opfern! Manoach wusste nämlich nicht, dass es der Engel … [JaHuWaHs] war. Und Manoach sprach zum Engel … [JaHuWaHs]: Was ist Dein Name? Denn wenn dein Wort eintrifft, so wollen wir dich ehren! Aber der Engel … [JaHuWaHs]sprach zu ihm: Warum fragst du nach Meinem Namen? Er ist ja wunderbar! Da nahm Manoach das Ziegenböcklein und das Speisopfer und opferte es … [JaHuWaH] auf dem Felsen, und Er tat ein Wunder; Manoach aber und seine Frau sahen zu. Denn als die Flamme vom Altar zum Himmel stieg, da fuhr der Engel … [JaHuWaHs] in der Flamme des Altars hinauf. Als Manoach und seine Frau dies sahen, fielen sie auf ihr Angesicht zur Erde. Der Engel …[JaHuWaHs] erschien aber Manoach und seiner Frau nicht mehr. Da erkannte Manoach, dass es der Engel … [JaHuWaHs] war. Und Manoach sprach zu seiner Frau: Wir müssen sicherlich sterben, weil wir Gott [den göttlichen Sohn; der Vater selbst ist für sterbliche Menschen nicht sichtbar (1. Timotheus 6,16; ] gesehen haben! Aber seine Frau antwortete ihm: Wenn es … [JaHuWaH] gefallen hätte, uns zu töten, so hätte er das Brandopfer und das Speisopfer nicht von unseren Händen angenommen; er hätte uns auch weder dies alles gezeigt noch uns jetzt so etwas hören lassen!“ (Richter 13,15-23)
Auch hier ist der „Engel JaHuWaHs“ niemand anderer als der göttliche Sohn Jahuschuah, der Messias: der Wunderbare!
Ja, unser Erlöser und Heiland ist wunderbar. Als Heerführer befreit Er Sein Volk vor den irdischen Machthabern und den Mächten der Finsternis. Als Lamm JaHuWaHs trägt Er die Sünden der Menschen hinweg und besiegte den Tod. Als Verteidiger und Richter stellt Er sich dem Ankläger Satan entgegen. Als König hat Er siegreich die Herrschaft übernommen.
Wenn das Ende der Weltgeschichte kommt, wird Er „jede Herrschaft, Gewalt und Macht beseitigt“ haben und das Reich dem Vater JaHuWaH übergeben (1. Korinther 15,24):
„Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter Seine Füße gelegt hat. Als letzter Feind wird der Tod beseitigt. Denn »alles hat Er [der Vater] Seinen Füßen unterworfen« [Psalm 8,7]. Wenn es aber heißt, dass Ihm [dem Sohn] alles unterworfen ist, so ist offenbar, dass derjenige ausgenommen ist, der Ihm alles unterworfen hat.“ (1. Korinther 15,25-27)
„Gepriesen sei der Gott [JaHuWaH] und Vater
unseres … [Erlösers Jahuschuahs, des Messias],
der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen
in den himmlischen Regionen in … [dem Messias],
wie Er uns in Ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt,
damit wir heilig und tadellos vor Ihm [dem Vater] seien in Liebe.
Er hat uns vorherbestimmt zur Sohnschaft für Sich selbst [dem Vater]
durch … [Jahuschuah, dem Messias],
nach dem Wohlgefallen Seines [des Vaters] Willens,
zum Lob der Herrlichkeit Seiner Gnade,
mit der Er [der Vater] uns begnadigt hat in dem Geliebten [Sohn].
In Ihm haben wir die Erlösung durch Sein Blut,
die Vergebung der Übertretungen nach dem Reichtum Seiner Gnade,
die Er uns überströmend widerfahren ließ in aller Weisheit und Einsicht.
Er hat uns das Geheimnis Seines Willens bekannt gemacht,
entsprechend dem Ratschluss,
den Er [der Vater] nach Seinem Wohlgefallen gefasst hat in Ihm [dem Sohn],
zur Ausführung in der Fülle der Zeiten:
alles unter einem Haupt zusammenzufassen in dem … [Messias],
sowohl was im Himmel als auch was auf Erden ist
— in Ihm [dem Sohn], in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben,
die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen,
der alles wirkt nach dem Ratschluss Seines [des Vaters] Willens,
damit wir zum Lob Seiner Herrlichkeit dienten,
die wir zuvor auf den … [Messias] gehofft haben.
In Ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit,
das Evangelium eurer Errettung, gehört habt
— in Ihm [dem Sohn] seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet,
versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung,
der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums,
zum Lob Seiner [des Vaters] Herrlichkeit.“
(Epheser 1,3-14)