Wenn eine Kirche Mitglied in der weltweiten Ökumene werden möchte, so ist einzige Voraussetzung, dass sie die Trinität als Dogma in ihren Glaubenspunkten aufgenommen hat. Die Arbeitsgemeinschaft der Christlichen Kirchen in Deutschland (ACK) gab dies 1981 in einer Erklärung zur 1600-Jahrfeier des Glaubensbekenntnisses von Nizäa-Konstantinopel (325/381 n. Chr.) bekannt:
„Voraussetzung für die Zugehörigkeit zur ACK ist die Anerkennung ihrer Satzung. Die in der ACK zusammengeschlossenen Kirchen bekennen den Herrn Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland und trachten darum, gemeinsam zu erfüllen, wozu sie berufen sind, zur Ehre Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes (§1 der Satzung). … Dieses Bekenntnis zu dreieinigen Gott ist das einzige ökumenische Glaubensbekenntnis, das die östliche und die westliche, die römisch-katholische und die reformatorische Christenheit durch alle Trennungen hindurch verbindet. Es ist der Gemeinde heute vor allem aus dem Gottesdienst vertraut. Von alten und neuen Meistern ist es immer wieder für die musikalische Darbietung in der Messe vertont worden. Diese gemeinsam bezeugte Wahrheit des Evangeliums zeigt, dass die Trennung unserer Kirche nicht bis in die Wurzel gegangen ist. Die Gemeinsamkeit im Bekenntnis zum dreieinigen Gott ist unaufgebbare Bedingung für die Einheit der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche.“1
Dies lässt darauf schließen, dass alle Mitglieder der ACK die Lehren der Katholischen Kirchen anerkennen müssen. Sogar als Gastmitglied ist die Annahme des Trinitätsdogmas Voraussetzung. In der Satzung der ACK § 5.3 heißt es:
Kirchen … können … als Gastmitglieder aufgenommen werden. Voraussetzung für die Aufnahme ist die Anerkennung der Grundlage § 1, Absatz 2 der Satzung.“2
§ 1, Abs. 2 ist das Bekenntnis zur Trinitätslehre. Die STA-Kirche beispielsweise hätte nicht als Gastmitglied in die ACK aufgenommen werden können, wenn deren Leitung nicht vorher die Trinitätslehre angenommen hätte. 1980 wurde die Trinitätslehre von der STA offiziell angenommen, 13 Jahre später wurden sie als Gastmitglied in der ACK aufgenommen. In der Ökumenischen Charta (Charta Oekumenica) heißt es:
„Konferenz europäischer Kirchen Charta Oekumenica: Leitlinien für die wachsende Zusammenarbeit unter den Kirchen in Europa“ – „Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist“ – Als Konferenz Europäischer Kirchen und als Rat der Europäischen Bischofskonferenzen sind wir im Geist der Botschaft der beiden Europäischen Ökumenischen Versammlung von Basel 1989 und von Graz 1997 fest entschlossen, die unter uns gewachsene Gemeinschaft zu bewahren und fortzuentwickeln. Wir danken unserem Dreieinigen Gott, dass er durch seinen Heiligen Geist unsere Schritte zu einer immer intensiveren Gemeinschaft führt. WIR GLAUBEN AN ‚DIE EINE, HEILIGE, KATHOLISCHE UND APOSTOLISCHE KIRCHE‘. ‚Bemüht euch, die Einheit des Geistes zu bewahren durch den Frieden, der euch zusammenhält. Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.‘ (Eph. 4,3-6)
1. Gemeinsam zur Einheit im Glauben berufen – Mit dem Evangelium Jesu Christi, wie es in der Heiligen Schrift bezeugt wird und im Ökumenischen Glaubensbekenntnis von Nizäa – Konstantinopel (381) zum Ausdruck kommt, glauben wir an den Dreieinigen Gott: den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Weil wir mit diesem Credo ‚die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche‘ bekennen, besteht unsere unerlässliche ökumenische Aufgabe darin, diese Einheit, die immer Gottes Gabe ist, sichtbar werden zu lassen.“http://www.oekumene-ack.de/fileadmin/user_upload/Charta_Oecumenica/Charta_Oecumenica.pdf">3
Alle, die Mitglied der weltweiten Ökumene sind, müssen auch „an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche“ glauben! In den theologische Aufnahmekriterien des ÖRK (Ökumenischer Rat der Kirchen) heißt es unter Punkt 1:
„Die Kirche bekennt in ihrem Leben und Zeugnis den Glauben an den dreieinigen Gott, wie er in der Heiligen Schrift zum Ausdruck gebracht wird und sich im Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel widerspiegelt.“4
Das katholische „Athanasianischen Glaubensbekenntnis“ ist bei vielen protestantischen Kirchen fester Bestandteil ihrer Kirchenordnung, die besagt:
„Wer da selig werden will, der muss vor allem den katholischen Glauben festhalten; wer dies nicht in seinem ganzen Umfange und unverletzt bewahrt, wird ohne Zweifel ewig verloren gehen. … Dies der katholische Glaube. Wer ihn nicht treu und fest umfasst, kann nicht selig werden.“5
Viele protestantische Kirchen werben damit auf diese Weise für den katholischen Glauben (siehe hierzu:"Worauf gründen protestantische Kirchen die Lehre der Dreieinigkeit?"). Die dritte Gottperson „Heiliger Geist“ ist der Teil der Gottheit, der die Katholiken mit den Protestanten vereint. Der Sprecher der charismatischen Gemeindeerneuerung in der evangelischen Kirche Friedrich Aschhoff würdigt die charismatische Bewegung als ökumenisches Instrument des „Heiligen Geistes“, welche auf ein Gebet von Papst Leo XIII. zurückgehe:
„Es geschah zeichenhaft am ersten Tag des 20. Jahrhunderts. Am 1. Januar 1901. An diesem Tag betete Papst Leo XIII. in Rom im Namen der ganzen Kirche den Hymbus zum Heiligen Geist, ‚Komm, Heiliger Geist‘. Am gleichen Tag erlebte eine evangelische Bibelschülerin in Topeka (Kansas/USA) die Erfüllung mit dem Heiligen Geist ein Geschehen, das zur Geburtsstunde der Pfingstbewegung gezählt wird. Was sich in den beiden Ereignissen zeichenhaft ankündigte, ereignete sich im weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts in allen christlichen Kirchen.“6
Das Trinitätsdogma dient der religiösen und politischen Einheit. Der falsche „Heilige Geist“ des dreieinigen Gottes spielt dabei eine zentrale Rolle. Diese von Menschen angestrebte Einheit hat nichts mit der biblischen Einheit des Glaubens zu tun. Die wahre Einheit ist eine Einheit „im Geist und in der Wahrheit“. Die Grundlage hierfür ist die Heilige Schrift (Johannes 4,24, 17,17.21.23). Das menschliche Einheitsstreben in der Ökumene ist eine Einheit auf Grundlage des Dreieinigkeitsdogmas auf Kosten der Wahrheit über JaHuWaH und der Lehren der Heiligen Schrift. Wie uns die Propheten der Bibel weissagen, führt die menschliche Ökumene zurück in die Einheit mit dem heidnischen, antichristlichen Rom, welches die Macht über die ganze Erde anstrebt. (Offenbarung 13,7-8; 14,8; 17,2).
Gemäß der Bibel gibt es keine Gemeinschaft des Lichtes mit der Finsternis. Es gibt entweder nur Licht oder nur Finsternis. Es gibt nur die Nachfolge Jahuschuahs oder Seines Gegenspielers Satan.
„Was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? … Wie stimmt der Tempel Gottes mit Götzenbildern überein? … Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht … [JaHuWaH], und rührt nichts Unreines an! Und Ich will euch aufnehmen, und Ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt Mir Söhne und Töchter sein, spricht … [JaHuWaH], der Allmächtige.“ (2. Korinther 6,14-18)
Die Dreieinigkeitslehre ist die zentrale Lehre der Katholischen Kirche. Diese Lehre ist es, die alle christlichen Kirchen einen soll. Einzige Voraussetzung für die Einheit ist dieses antibiblische Dogma. Nicht nur nationale, christliche Arbeitsgemeinschaften wie die ACK, sondern auch die weltweite Ökumene nimmt ausschließlich Mitglieder auf, die diese Lehre in deren Satzung oder Glaubenspunkten verankert haben. Im Katechismus der Katholischen Kirche heißt es:
„Das letzte Ziel der ganzen göttlichen Ökonomie ist die Aufnahme der Geschöpfe in die vollständige Vereinigung mit der glückseligen Trinität.“7
Warum ist es ausgerechnet die Trinitätslehre, die als Grundlage und Voraussetzung für die Zusammenführung aller Kirchen ist? Weil es dabei um die Anbetung geht. Die Grundlage eines jeden Glaubens oder religiösen Systems ist der Gott, der angebetet wird. Die erste Frage, die auftauchen sollte, wenn ich einer bestimmten Religion oder Kirche beitrete, sollte sein: Welcher Gott wird hier angebetet? Was ist das für ein Gott, der hier verehrt wird? Ist es ein grausamer Gott? Ist es ein liebender Gott? Ist es ein Gott der aus drei Götterpersonen besteht, die zusammen aber doch ein einziger Gott sind? Ist es eine Gottperson, die aber in verschiedene Rollen schlüpft (Vater, Sohn, Heiliger Geist)? Oder ist es ein Gott und ein göttlicher Sohn, der den Weg zurück zum Vater – dem einzig wahren Gott – ebnet?
Wir müssen genau wissen, wen wir anbeten. Denn Anbetung steht immer in Verbindung mit einem bestimmten Gott – entweder der Allmächtige Schöpfergott oder ein von Satan ins Leben gerufener Götze. Anbetung wird sehr bald eine entscheidende Rolle im Leben eines jeden Gläubigen spielen.
„Und ich sah einen seiner Köpfe wie zu Tode verwundet, und seine Todeswunde wurde geheilt. Und die ganze Erde sah verwundert dem Tier nach. … Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten, deren Namen nicht geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes, das geschlachtet worden ist, von Grundlegung der Welt an.“ (Offenbarung 13,3.8)
„Alle, die auf der Erde wohnen … die ganze Erde“ wird das Tier anbeten. Das griechische Wort für „die ganze bewohnte Erde“ ist ÖKUMENE. Die weltweite Ökumene wird die Anbetung des „Tieres“ (Papst) vorantreiben. Denn die Katholische Kirche ist die Mutter aller Kirchen:
„und auf ihrer Stirn war ein Name geschrieben: Geheimnis, Babylon, die Große, die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde.“ (Offenbarung 17,5)
Die Katholische Kirche ist die Mutter-Hure, weil sie besonders im 3./4. Jahrhundert den ursprünglich apostolischen Glauben vermischt hat mit dem heidnischen Götzendienst. Damals wurde vor allem die Trinitätslehre und der falsche Sonnenkalender mit den falschen Anbetungstagen den Menschen aufgezwungen. Seit einiger Zeit jedoch hat die „Mutter-Hure“ auch Töchter-Huren. Es sind die protestantischen Kirchen, die sich in der Ökumene (welche von der Mutter aller Kirchen getragen wird) unter einem dreieinigen Gott vereinigt haben.
Hurerei ist in der Bibel ein Bild für Götzendienst und Abkehr vom wahren Gott JaHuWaH und die Hinwendung zu den heidnischen Göttern (auch meist Göttertriaden). Jeder, der der Ökumene angehört, kann sicherlich einen unterschiedlichen Glauben und sogar einen anderen Gott anbeten, aber alle müssen den einen katholischen dreieinigen Gott schriftlich bestätigen.
Diese Zeit der Ökumene, in der Satan versucht, alle Christen auf Kosten der biblischen Wahrheit zu vereinen, ist die Zeit, in der der erste Engel der dreifachen Engelsbotschaft aus Offenbarung 14 „mit lauter Stimme“ verkündigt:
„Fürchtet … [JaHuWaH] und gebt Ihm die Ehre, denn die Stunde Seines Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!“(Offenbarung 14,7)
Wenn die Ökumene in einer neuen Weltordnung einmal vollständig steht und die Katholische „Mutter-Kirche“ alle „Tochter-Kirchen“ unter ihre Fittiche gebracht hat, dann wird sie auch dafür sorgen, dass alle das „Bild des Tieres“ anbeten werden (Offenbarung 13,14-17). Um die Menschen zu warnen, rufen der zweite und der dritte Engel:
„Gefallen, gefallen ist Babylon, die große Stadt, weil sie mit dem Glutwein ihrer Unzucht alle Völker getränkt hat! Und ein dritter Engel folgte ihnen, der sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seine Stirn oder auf seine Hand annimmt, so wird auch er von dem Glutwein … [JaHuWaHs] trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch Seines Zornes…“ (Offenbarung 14,8-10)
Kurz vor Jahuschuahs Wiederkunft und bevor die 7 Plagen über die Menschheit ergehen (wenn es zu spät sein wird, umzukehren), ertönt eine weitere Stimme aus dem Himmel:
„Geht hinaus aus ihr, Mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!“ (Offenbarung 18,4)
Hier spricht der Himmlische Vater durch Seinen Sohn, denn diese Stimme spricht Sein Volk an. Geht hinaus aus Babylon! Babylon ist all das, was mit dem babylonischen, satanischen Geist infiziert ist. Alle Kirchen, die einen Gott anbeten, den die Bibel nicht lehrt, zählen zu Babylon! Ökumene-Kirchen gehören nicht zu JaHuWaHs Volk! Jede unreine Lehre kommt von Babylon. Jeder einzelne, aufrichtig Gläubige wird aufgefordert, heraus zu gehen, bevor es zu spät ist!
Weitere Fragen und Antworten zur Trinität/Antitrinität
1 ACK-Erklärung zur 1600-Feier des Glaubensbekenntnisses von Nizäa-Konstantinopel, 1981; www.ekd.de/international/berichte/2000/oekumene_reader2000_10.html
2 Satzung der ACK: www.oekumene-ack.de/fileadmin/user_upload/Grundlagen_der_Zusammenarbeit/Satzung_ACK.pdf
3 Auszug aus der Ökumenischen Charta, deutsch, http://www.oekumene-ack.de/fileadmin/user_upload/Charta_Oecumenica/Charta_Oecumenica.pdf
4 www.oikoumene.org/de/resources/documents/assembly/2006-porto-alegre/1-statements-documents-adopted/institutional-issues/constitution-and-rules-as-adopted
5 H. Denzinger, Enchiridion, Nr. 75f; kann auch hier heruntergeladen werden: www.theologische-links.de/downloads/bekenntnisse/0500%20Das%20Athanasianum.rtf ; auch auf der Webseite der Selbständigen Reformierten Kirche Heidelberg: www.serk-heidelberg.de/unser-glaube/das-athanasianische-glaubensbekenntnis/
6 Zeitschrift „Bekennende Kirche“, Juni 2004, S.3
7 Katechismus der Katholischen Kirche, 1997, Nr. 260