„Es schreitet keiner in das Licht, der nicht mit allen Teufeln bricht!“ Diesen abergläubischen Liedtext schrieb der Dichter und Nationalsozialist Herybert Menzel (1906-1945). Das Lied wurde zur Wintersonnenwende gesungen. Es drückt die Stimmung der „dunklen Jahreszeit“ der heidnisch europäischen Völker recht gut aus. Brennende Lichter und Feuer schützen gegen herumschwirrende Geister oder Irrlichter, die in Sümpfen und feuchten Wiesen hausen.
Inhalt der Artikelserie "Advent, Advent, ein Lichlein brennt ..." (Einleitung)
1. Die verworrene Geschichte der Geburt Christi
2. Verehrung eines Babys in Endlosschleife
3. Candelifera, Juno, Lucia, St. Anna, Maria
4. Mit Kerzenlicht und Feuer gegen die Dämonen der Finsternis
5. Xmas/Christmess – Das Zeichen Kains
6. Vom Baum der Erkenntnis von Gut u. Böse zum Weihnachtsbaum (folgt in Kürze)
7. Unser Schöpfer und Erlöser ist anders - Der Baum des Lebens (folgt in Kürze)
8. „Ich komme bald!“ (folgt in Kürze)
Die nordischen Völker Skandinaviens und die germanischen Stämme in Nordeuropa feierten in alter Zeit die Wintersonnenwende. Man zelebrierte die Rückkehr der Sonne und die Verlängerung des Tageslichts in den Tagen nach der Sonnenwende. Es war die Zeit der 12 Raunächte, von Mitternacht des 24. Dezembers bis zum 6. Januar. Man nennt diese Nächte „zwischen den Zeiten“ auch „Rauchnächte“ oder „Weihenächte“. Ein Bestandteil der Raunächte war das Sonnenrad (Feuerrad), das aus immergrünen Zweigen bestand, ähnlich unserem heutigen Adventskranz. Diese Weihenächte waren vor allem den chthonischen Gottheiten1 Holda, Percht oder Wodan geweiht, „dem Herrn der Unterwelt“.2 Allen voran wurde Gott Odin bei der Raunachtsfeier mit Ziegenopfer und anderen religiösen Ritualen geehrt. Man trank reichlich Wein und Bier und sang Raunachtslieder. Es ist heute im Singen von Haus zu Haus mit Gesundheitswünschen für das neue Jahr.
Das Verbrennen eines Holzscheits an jedem der zwölf Raunächte – auch in den Mysterienreligion des Mithras im alten Rom – symbolisierte das helle Licht der göttlichen Sonne, das die Dunkelheit des Winters überwindet. Der Brauch der Weihenacht sieht vor, jeden Abend bis zum Dreikönigstag (6. Januar) einen Teil des Holzklotz zu verbrennen. Das Holzscheit wird unters Bett gelegt, damit es vor Blitz und Feuer schützen möge.
In allen antiken Kulturen wurden Feuer entzündet, um böse Geister abzuwehren. Im heidnischen Götzenkult spielt Feuer eine enorme Rolle. Altarlichter, das sogenannte ewige Feuer, mussten bei Tag und Nacht brennen. Der Apollotempel in Delphi hatte im Inneren einen Brandaltar. In vielen anderen Tempeln stand er draußen dem Tempeleingang gegenüber, der nur zu den Festen angezündet wurde. Bei den Germanen benannte man den Holzherd nach der Göttin Hestia. Nächtliche Prozessionen mit Fackeln waren die elementaren Bräuche der altgriechischen Feste, vor allem der Mysterien.3
Die Dunkelheit war dabei immer ein wichtiger Aspekt. Man zelebrierte regelrecht die Nacht. Uralter Vorstellung zufolge sind Finsternis und Kälte die Keimzeit des lichten, warmen Lebens.4 Es ist die Finsternis, die das Leben hervorbringt. Die Allmutter Freyia beginnt von der „Mutternacht“ an zu wirken. Sowohl die Angelsachsen wie die Deutschen zählten früher die Zeit nach Nächten und Wintern. Erst später kam die Tages- und Jahreszählung.5 Die mitternächtliche „Christmette“ wird in diesen alten, die Nacht zelebrierenden Mysterienkulten ihren Ursprung haben. zelebrieren
Hier haben wir eine Umkehrung der Schöpfungsordnung. In der Schöpfungserzählung der Bibel gebärt weder die Dunkelheit das Licht, noch gehört die Dunkelheit zum Licht. „Welche Gemeinschaft hat das Licht mit der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial überein?“ (2. Korinther 14b-15a). In der ursprünglichen Schöpfung verdrängte das Licht die Dunkelheit durch die Barmherzigkeit Gottes. Indem Er mitten in die Finsternis hinein befahl: „Es werde Licht!“, „schied er das Licht von der Dunkelheit“. Das ist der erste Hinweis, dass es keine Vermengung des Lichts mit der Finsternis gibt.
Überall da, wo JaHuWaHs Geist wirkt, wird es hell. „Den Aufrichtigen geht ein Licht auf in der Finsternis: der Gnädige, Barmherzige und Gerechte.“ (Psalm 112,4). Es ist der gefallene ehemalige Morgenstern Luzifer, der die Finsternis über die Welt gebracht hat. Seitdem hat unser Schöpfer keine Gemeinschaft mehr mit ihm. Deshalb möchte Er, dass jeder umkehrt, „von der Finsternis zum Licht und von der Herrschaft des Satans zu Gott“ (Apostelgeschichte 26,18; siehe auch Hesekiel 18,32). Was heißt es daher, wenn Jahschua uns erklärt:
„Ich bin als ein Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an Mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt.“ (Johannes 12.46).
Möchte Er uns damit sagen, dass wir Ihn leichter finden, wenn wir Lichter anzünden? Ist das nicht eher eine „fleischliche“ (irdische) Art (Römer 8,5-6), die Finsternis zu erleuchten? Paulus nennt fleischliche Christen „Unmündige“ (1. Korinther 3,1). Und wenn wir Jahschua nicht im Herzen haben, gehen wir den „Weg der Gottlosen“. Ein Pfad, der „dichte Finsternis“ ist. Die Gottlosen „wissen nicht, worüber sie straucheln“ (Sprüche 4,19). Da helfen auch keine Kerzen und Lampen, und wenn sie noch so zahlreich sind.
Im Laufe der ersten Jahrhunderte scheinen die Christen das vergessen zu haben. Das Christentum übernahm die zwölf Raunächte der heidnischen Völker. Papst Liberius setzte im Jahre 354 den 25. Dezember als Weihnachtstag fest, indem er „damit den spätrömischen Kult des Sonnengottes ‚Sol invictus‘ kaperte“6 Das zweite Konzil von Tours verkündet 567 die Heiligkeit der „zwölf Tage“ von Weihnachten bis zum Dreikönigstag. Je nach Region werden sie „Rauhnächte“ oder „Zwölfnächte“ genannt.7 Man „kaperte“ das Fest des Sonnenkultes, von dem die berühmtesten die römischen Saturnalien waren.
Im Christentum wurden Fastentage bis zum Weihnachtstag angeordnet, um auf dieses Fest vorzubereiten. Am Weihnachtsfeiertag wurden diese karge Zeit mit übermäßigem Genuss wieder wett gemacht.8 Man feierte es ausgelassen mit Tanzen sowie reichlichem Essen und Trinken. Diese festlichen Exzesse waren ein Überbleibsel der heidnischen Saturnalien. Das „christliche“ Weihnachtsfest konkurrierte mit den paganen Feierlichkeiten, die zur gleichen Zeit abgehalten wurden. Gregor von Nazianz (ca. 329-390), der über das richtige Halten des Weihnachtsfestes predigte, kritisierte zugleich die Bräuche des weltlichen „prunkvollen“ Feierns.9 Über die Jahrhunderte hat sich das ausschweifende Feiern wieder eingebürgert, weshalb sich die puritanischen Reformatoren veranlasst sahen, dagegen vorzugehen. In England wurden Weihnachtsfeiern deshalb 1644 mittels Parlamentsbeschluss verboten.10
Mit der angeblichen Christusgeburt in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember beginnen noch heute die 12 Tage bis zum Dreikönigstag am 6. Januar. Diese Zeit wird von zeremoniellem Kerzenanzünden geprägt. In früheren Epochen endete die Weihnachtszeit mit dem 2. Februar, der „Lichtmesse Mariäs“. Laut Kyrill von Seythopolis (ca. 524-558) wurde der Gebrauch von Kerzen um 450 n.Chr. in Jerusalem von einer gewissen Ikalia, einer römischen Matrone11, eingeführt.12
13 In der heutigen Papstkirche hat sich der Brauch erhalten. Es zeigt sich in der Form der Votivkerzen. Die Kerzen, die auch als Opferlicht bezeichnet werden, sollen Bitt- und Dankgebete begleiten. Gegen Geld zünden Gläubige die Kerzen in der Kirche an. Selbst in evangelischen Kirchen findet man sie aufgereiht. In katholischen Kirchen wird eine Votivkerze meist vor einem Heiligen- oder Marienbild aufgestellt, damit diese Fürbitte bei Gott einlegt. In Wallfahrtskirchen wie Mariazell in Österreich gibt es eine spezielle „Kerzengrotte“, wo man die Kerzen „opfert“.
Die Lampen in den heidnischen Tempeln hatten keinen symbolischen Gehalt, sondern waren Votivgaben an die Götter.Generell können Votivgaben alle möglichen Gegenstände sein, die Gläubige als symbolisches Opfer öffentlich einer überirdischen Macht darbringen. Auf Votivtafeln ist häufig zu lesen: „Maria hat geholfen“, wenn man beispielsweise von einer Krankheit geheilt wurde. Im antiken Rom und Ägypten hatte man Abbildungen aus Wachs, Ton oder Blech gefertigte Körperteile der Isis geweiht. Später wurde dieser Brauch in die christliche Kirche eingebunden.14 Noch heute kann man an Wallfahrtsorten solche Votiv-Miniaturformen sehen, die irgendeinem Heiligen oder der Maria gewidmet werden. Selbst Bauwerke können im Christentum als Votivgabe gestiftet werden, wie es der Name der „Wiener Votivkirche“ bezeugt, die zum Dank des missglückten Attentats auf Kaiser Franz Joseph 1853 errichtet wurde. Auch das Oberammergauer Passionsspiel ist eine Form des Votivs.
Die Kerzen haben darüber hinaus „aufgrund ihrer Segnung durch die Kirche sakramentale Identität“, das heißt, sie sind „wirksam für das Wohl der Seelen und Körper der Menschen und für die Verwirrung der Mächte der Dunkelheit.“15 Deshalb werden auf Friedhöfen Kerzen aufgestellt. Der heidnische Brauch verlangte zudem, die Lampen mit den Toten zu begraben. Den Verstorbenen sollte so die Möglichkeit gegeben werden, im Jenseits Licht zu erhalten.16
Brennende Kerzen dürfen natürlich auch rund um die katholische Maria nicht fehlen. Sie wird „mit Fackeln, Wachskerzen, Öl und übel stinckenden Lampen geehrt“, so drückt es der Schweizer Reformator und führende Theologe des 16. Jahrhunderts Heinrich Bullinger (1504-1575) aus.17 Er gibt dabei die Worte des christlichen Apologeten Lactantius (um 250-325) wieder. Sarkastisch greift Lactantius den heidnischen Brauch der Götzenbilder auf, die mit Lampen und Kerzen die christlichen Kirchen Tag und Nacht beleuchten:
„Betrachteten sie das himmlische Licht, die Sonne, würden sie erkennen, dass Gott, der dieses Licht dem Menschen zu Gutem erschaffen hat, ihrer Lampen gar nicht bedarf [...] Dieser Gott regiert das Licht, die Sonne, dass es weder mit seinem Glanz noch mit seiner Hitze den lebendigen Kreaturen schade. Sondern nur so viel Glanz und Hitze hat er ihr gegeben, wie die sterblichen Leiber erdulden können, und so viel, wie zur Reifung der Früchte nötig ist.
Und der soll verständig und weise sein, der dem Urheber und Geber des Lichts Kerzen und Lichter als Opfer darbringt? Er fordert gleichwohl ein Licht von uns, aber nicht eins, das einen solchen Rauch und Dampf von sich gibt, sondern eins, das heiter, hell und klar sei, wie der Poet sagt, nämlich das innerliche Licht des Gemütes.
[...] Weil ihre Götter irdische Götter sind, müssen sie Lichter haben, wollen sie nicht im Finstern sitzen. Und da ihre Diener nicht himmlisch gesinnt sind, lehren und halten sie Irdische Dinge in ihren Gottesdiensten. Wer es nötig hat, [mit Kerzen und Lampen] erleuchtet zu werden, der muss in seinem Herzen und Verstand verfinstert sein. Deshalb legen sie ihren Göttern einen menschlichen und keinen himmlischen Sinn zu.“18
Sakramentale Kerzen in der katholischen Kirche müssen seit dem 8. Jahrhundert aus dem Wachs „jungfräulicher“ Bienen gefertigt werden.19 Es soll „auf den aus der Jungfrau Maria geborenen, sündenlosen, verklärten Leib des Erlösers hinweisen“.20 Ab dem frühen 17. Jahrhundert wurde die Verwendung von Kerzen bei der Messe gesetzlich verordnet und ihre Anzahl für verschiedene Anlässe festgelegt.12 Auch dieser Brauch hat seinen Ursprung im Heidentum. Im Götterkult wurde per Gesetz festgeschrieben, wie viele Kerzen anzuzünden sind. Es galt für jeden Gott eine Kerze. Bei den heiligen Verrichtungen im Tempel waren drei Kerzen vorgeschrieben. Bei der Confarreatio (eine bestimmte Form der Eheschließung) waren fünf Kerzen notwendig, weil fünf Gottheiten als Schützer der Ehe bei diesem Sakrament gegenwärtig sein mussten: Zeus, Hera, Aphrodite, Peitho und Artemis, wie der griechische Schriftsteller Plutarch (ca. 45 – ca. 125 n.Chr.) berichtet.22
Zu „Mariä Lichtmesse“, das auch das Fest der Reinigung der Jungfrau Maria genannt wird, bringen Gläubige ihre Kerzen in die Kirche, um diese dort weihen zu lassen. In den katholischen Gotteshäusern wird an Mariä Lichtmess der gesamte Jahresbedarf an Kerzen gesegnet.
Bei dieser Zeremonie ist so einiges sehr unlogisch und auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar. Es wird mit alttestamentlichen Reinigungsritualen gemäß den jüdischen Gesetzen erklärt. Demgemäß musste ein Junge am 8. Tag nach der Geburt im Tempel beschnitten werden. Das wäre dann der 2. Januar, wenn man annimmt, dass der Messias am 25. Dezember geboren wurde. Eigentlich müsste das Fest dann ein Beschneidungsfest für den Sohn selbst sein. Ursprünglich war es christologisch, erhielt aber bald einen marianischen Charakter. Kaiser Justinian (ca. 482-565) ordnete an, dass es im gesamten Römischen Reich gefeiert werden soll.12
Wenn es aber gemäß alttestamentlichem Brauch um die Reinigung der, nach der Geburt als unrein geltenden Frauen ging, müsste das erst 40 bzw. 80 Tage nach der Geburt erfolgen (3. Mose 12,6). Laut diesem Brauch ging Maria – wie alle jüdischen Mütter damals – in den Tempel und brachte ein Opfer dar (Lukas 2,21-24). Bei der katholischen Sitte stimmt 1. der Zeitpunkt nicht, 2. man erkennt den Neuen Bund nicht an, und 3. man veranstaltet an diesem Tag, der „Reinigung Marias“ oder „Marias Lichtmess“, pagane Rituale.
Maria Lichtmesse erklärt sich aus der heidnischen Festkultur. Die Armenier beispielsweise zelebrierten ebenfalls eine Lichtmesse am 2. Februar auf der Feier des Mithras, des Urfeuers. Man zündete feierlich das Feuer nahe bei der Kirche an.24 Die Betonung auf das Reinigungsfest Marias am 2. Februar geht auf den Fruchtbarkeits- und Reinigungskult der Lupercalien am 14. Februar zurück. Es wurde noch im fünften Jahrhundert in Rom gefeiert. Diese Feier mit Prozession war unter den Römern sehr beliebt. Papst Gelasius I. war dieses Fest ein Dorn im Auge, weshalb er es im Jahr 494 in das Fest Marä Lichtmess transformierte und es auf den 2. Februar verlegte.25
26 in Rom eine heilige Grotte, wo sein Bild aufgestellt und verehrt wurde. Die Römer begingen die Lupercalien mit einem Reinigungs- bzw. Sühneopfer. In dieser Grotte soll laut Legende die Zwillinge Romulus und Remus von einer Wölfin gesäugt und aufgezogen worden sein. Ein ehernes Standbild der Wölfin mit den beiden Zwillingen wurde dort aufgerichtet. Oberhalb der Grotte vollzogen die römischen Pontifexe von Zeit zu Zeit gottesdienstliche Handlungen. Am 15. Februar feierte man an diesen „heiligen Stätten“ die alljährlichen Lupercalien. Dabei opferte man zu Beginn Ziegenböcke und ein Hund für den Gott Faunus vor dem Standbild der Wölfin.27 Das Blut der geschlachteten Ziegenböcke wurden den Luperci28 auf die Stirn gestrichen. Mit den Ziegenbockfellen wurden sie eingekleidet. Manche Forscher nehmen an, dass das Blut von Menschenopfer herrührt, die man in früherer Zeit darbrachte. Denn eigentlich waren die beiden anführenden Jünglinge zum Opfer vorgesehen, was diese Zeremonie versinnbilden sollte. Die in Bocksfelle gekleideten jungen Männer (Luperci) stellen Faune (Vegetationböcke, Dämonen) dar.
Die Lupercalien waren das Hauptfest des römischen Herdengottes Faunus, den man als „Wolfsabwehrer“ (Lupercus) bezeichnete. Er hatte am PalatinDer Julbock und die Habergeiß zu Weihnachten und Fastnacht in Nordeuropa entsprechen diesem Brauch. Demgemäß starb der Vegetationsbock (Dämon) zu Beginn des Winters, um im Frühling als Wiedergeborener zu erwachen. Mit der Zeremonie wollte man den Tod und dann das Wiederaufleben des Bockes sichtbar machen. Bei den Lupercalien dachte man sich die Vegetationsböcke als anthropopathische (Gottheit in Analogie zum Menschen) Geister. Deshalb waren sie in der Lupercen-Prozession als Wehrböcke (im nördischen Mythos bekannt als Wehrwölfe) durch Bekleidung des menschlichen Körpers mit der frischen Bockshaut nachgebildet. An den Böcken wurde dann die Tötung anstelle des Menschen vollzogen.29
Während der Prozession wurde jeder mit den Fellstreifen der geopferten Ziegen (Februare) geprügelt, der ihnen in den Weg kam. Vor allem aber ließen sich Frauen schlagen, weil sie sich dadurch Fruchtbarkeit erhofften.30 Nach einer Überlieferung soll die Göttin Juno-Lucina den Kult um die Zwillinge Romolus und Remus veranlasst haben. Man nimmt an, dass die Frauen dann durch Juno-Lucinas Hilfe schwanger wurden, die man als Stifterin dieses Reinigungsbrauches (Februare) ansah und die als Mondgöttin für die Fruchtbarkeit zuständig war.31 Der Name des Monats Februar könnte davon abstammen.
In der katholischen Kirche sind rituelle und zeremonielle Lichter von enormer Bedeutung. Wie es zum Teil bei den Lichtgöttinnen der Fall ist, haben sie ebenfalls wirksame bzw. sakramentale Macht, um den Menschen Wohlergehen angedeihen zu lassen, oder um die „Mächte der Dunkelheit zu verwirren“32. Die Anzahl der Lichter ist für jedes Ereignis oder Sakrament genau vorgegeben. Auf jedem Altar müssen drei und auf dem Hochaltar fünf brennende Kerzen stehen. Bei der Weihe einer Kirche werden zwölf Kerzen an zwölf Stellen der Wänden angebracht. Insbesondere bei Messen müssen mindestens zwei brennende Kerzen auf dem Altar stehen. Außerdem wird dem Bischof – als Stellvertreter Christi – ein Ministrant mit einer brennenden Kerze auf einem Leuchter vorangestellt. Die reale Gegenwart Christi muss die brennende Sanctus-Kerze anzeigen, welche die Hostie bei Prozessionen begleitet.7
34 in einer Prozession nach Athen getragen. In einem Ort am Taygetos-Gebirge im Süden Griechenlands wurde eine Kore-Statue zum Fest aus dem „Sumpf“ ins Heiligtum der Demeter Eleusinia35 transportiert. Die römische „Magna Mater“36 hält ihren Einzug auf dem Rinderwagen.37 In den katholisch geprägten Ländern kann man eine Prozession bestaunen, bei der die heilige Muttergottes Maria herumgetragen wird, begleitet von Wimpelträgern und Musikgruppen. Würde heute ein Bürger Babylons oder Roms einen Blick auf diese illustre Prozessionsgesellschaft werfen, würde er sich sofort zu Hause fühlen.
Prozessionen sind überhaupt sehr beliebt in der katholischen Kirche. Auch sind sie aus heidnischen Kulten nicht wegzudenken. Bei den griechischen Festlichkeiten der Dionysien wurde das Bild des Dionysos aus EleutheraiAm Karfreitag wird eine interessante Lichtzeremonie durchgeführt, die das Erlöschen des Lichts der Welt – Christus – symbolisieren soll. Dazu wird in der Karwoche vor dem Altar 13 brennende Kerzen pyramidenförmig angeordnet, der Rest der Kirche liegt im Dunkeln. Die Bußpsalmen werden gesungen und am Ende jedes Psalms wird eine Kerze gelöscht. Wenn die mittige Kerze der Pyramide ausgeht, wird sie abgenommen, und hinter den Altar getragen. Man will damit den Tod und die Beerdigung Christi symbolisieren.38. Dieser Brauch scheint im 8. Jahrhundert in Rom erstmals durchgeführt worden zu sein. Seinen Ursprung könnte er in den Lupercalien haben (siehe oben), wo man den Faun-Dämon (Ziegenbock) zu Beginn des Winters sterben, um ihn im Frühling als Wiedergeborener erwachen lässt. Das könnte der Grund sein, weshalb heute viele Christen fälschlicherweise annehmen der in der im Alten Bund beschriebene Ziegenbock „für Azazel“ (3. Mose 16,8.10.26) symbolisiere Christus.
Sicher aber rührt der Brauch vom Götterkult der Griechen und Römer her. Bei der Geburt beispielsweise, wenn eine Flamme erlosch, glaubte man, die entsprechende Gottheit habe sich entfernt, was eine Fehlgeburt zur Folge haben könnte. Das Anzünden der Flamme galt als Symbol der Erweckung des Seelenlebens des Menschen. Das Erlöschen dementsprechend symbolisierte das erlöschende Leben und den Tod.39
Bei der früheren katholischen Exkommunikationszeremonie 40 wurden ebenfalls Lichter gelöscht. Der mittelalterliche Geschichtsschreiber Regino, Abt von Prüm (um 840-915), beschreibt die Zeremonie, wie sie zu seiner Zeit durchgeführt wurde: Zwölf Priester mit brennenden Fackeln in ihren Händen standen um den Bischof herum. Nach Abschluss der Exkommunikation werfen sie die Fackeln zu Boden und zertreten die Flamme mit den Füßen. Wenn die Exkommunikation aufgehoben wird, ist das Symbol der Versöhnung die Übergabe einer brennenden Kerze an den Büßer.32
Das päpstliche Rom hat nahezu alle Kalenderdaten und Aspekte der heidnischen Feiern und Daten übernommen. Der 1. Januar und Neujahrsfeierlichkeiten gehörten in Rom ebenso zu Weihnachten wie der Weihnachtstag selbst. Dabei begann im antiken Rom das neue Jahr – wie in allen alten Kulturen – ursprünglich im Frühling. Im Römischen Reich änderte sich das mit der Kalenderreform des Kaisers Julius Cäsar, der im Jahr 153 v.Chr. den Beginn des neuen Jahres im Januar festlegte. Seitdem wird der 1. Januar mit Feuerwerk und Feuerspielen begrüßt.
42 Der frühe Kirchenschriftsteller Tertullian verurteilte diese Feierlichkeiten scharf. Für Christen galt dieses Fest als skandalös, und wurde im 6. Jahrhundert abgeschafft.43 Doch im Jahr 1582 führte Papst Gregor XIII. den 1. Januar mit der gregorianischen Kalenderreform als Neujahrstag ein. Der 31. Dezember wurde dem Todestag (335 n.Chr.) Papst Sylvesters geweiht. War es im alten Rom der heidnische Gott Janus, dem die Ehre zu Teil wurde, so ist es nun eben Papst Sylvester, dem Feuerwerk gezündet wird.
Der Gruß gilt dem Gott Janus, den man an diesem Tag feierte. Geschenke wurden verteilt und große Festessen veranstaltet. Janus scheint in frühesten Zeiten bei den Römern der oberste Gott gewesen sein. Man nannte ihn Vater Janus. Er galt als allsehend und wurde oft mit zwei Gesichter dargestellt. Er trug einen Schlüssel in der einen und einen Stab in der anderen Hand (es erinnert an die katholische Heiligenfigur des Petrus). Er eröffnete das neue Jahr. Aus Honig und Milch wurde ihm an diesem Tag Kuchen gebacken und man weihte die Haustüren.Paulus warnte vor dieser Vermischung des Gottesdienstes mit heidnischen Praktiken: „Wie stimmt der Tempel Gottes mit Götzenbildern überein? Denn ihr seid ein Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: »Ich will in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein«.“ (2. Korinther 6,16) In den meisten protestantischen Kirchen überlebten viele der mittelalterlichen Riten und Zeremonien, wie das Kerzenanzünden vor Toten sowie auf den Gräbern. Solche Praktiken wurden nicht vollständig reformiert.
Die Nationalsozialisten hingegen reformierten, aber andersherum: Sie haben das Weihnachten von den christlichen Aspekten befreit. Führende Personen, die dem Sonnenkult nahe standen, ordneten die Weihnachtsfeier am 24. Dezember unter die Sonnwendfeiern ein. Rassenphilosoph und SS-Sturmbannführer (nach 1945 Mitglied bei der „Deutschen Unitarier Religionsgemeinschaft“), Lothar Stengel von Rutkowski (1908-1992) dichtete: „Ein helles Licht ist uns entbrannt, das leuchtet weit ins dunkle Land, und kündet Mensch und Tier und Baum, der Sonne Sieg im Weltenraum.“ Alle drei Strophen wurden von den Nationalsozialisten in der Weihnachtszeit gesungen. Ein ehemaliger dem Regime nahestehender Pfarrer gibt Tipps zu einer „würdigen Ausgestaltung der Feierstunde der deutschen Weihnacht“:
„Sie muß frei sein von allen konfessionellen Vorstellungen, in ihr müssen sich vereinigen können alle die deutschen Blutes und guten Willens sind, ihre Pflichten in unserer Schicksalsgemeinschaft zu erfüllen. [...] Fester werden die Bande zwischen diesseits und jenseits der Grenzen, wenn am Heiligen Abend durch den Rundfunk auch den fernsten Volksgenossen gesagt wird, daß wir sie nicht vergessen, daß sie zu uns gehören in die große Familie des deutschen Volkes, das wieder auferstanden ist und einer großen Zukunft entgegengeht.“44
Zudem sollte man einen „großen Weihnachtskranz“ aufhängen, zum Gedenken an die Toten des Krieges. Selbstverständlich nur der eigenen Opfer. Weihnachten ist doch für jeden ein wunderbares Fest. Je nach gesellschaftlicher Stimmung, hervorgerufen von Medienpropaganda, gilt der wohlwollende Segen nicht für den „Feind“ – ganz gleich ob Mann, Frau oder Kind. Herrscht Krieg, gehören zum Feind auch unbeteiligte Zivilisten. Zum guten Menschen zählte damals nur der Deutsche. Heute gehören zu den Feinden der Deutschen alle Russen und Palästinenser. Und so wiederholt es sich in der Geschichte. Nichts Neues unter der Sonne.
Immer öfter kann man heute anstelle des Weihnachtsfestes etwas über die Raunächte hören: Auf Wikipedia ist zu lesen: „Die Raunächte [...] sind einige Nächte um den Jahreswechsel, denen im europäischen Brauchtum eine besondere Bedeutung zugemessen wird. Meist handelt es sich um die Zwölf Weihnachtstage vom Weihnachtstag (25. Dezember) bis zum Fest der Erscheinung des Herrn (6. Januar).“45 Und so werden in den letzten Jahren die nordischen Raunächte wieder mehr zelebriert. Es werden Kalender empfohlen, mit dem Motto: „Die Erfahrungswelt der Raunächte!“ Dabei enthält der Kalender zusätzlich „12 Räuchersäckchen für jede Raunacht“. Es gibt Kochbücher speziell für die Raunächte. Bücher mit Titeln wie „Die Heilkraft der Raunächte“, „Raunächte, die schönsten Rituale“ oder „Das Geheimnis der Rauhnächte: ein Wegweiser durch die zwölf heiligen Nächte“. Auf einer Verkaufsplattform steht zum Artikel eines „Weihnachts-Ritualsets“: „Die Tage von Weihnachten bis Dreikönig galten als eine Zeit, in der sich die Schleier zur Anderswelt und zum Jenseits öffneten, weshalb sie für mystische Erfahrungen besonders geeignet war.“ Folgendes Weihnachtsgedicht, das bei den Nationalsozialisten beliebt war, dürfte heute ebenso populär sein:
„Dunkle, mütterliche Nacht, die uns neue geboren.
Tief aus Ursein sind erwacht, die zum Licht erkoren. [...]
Ewig, ewig ist das Sein, heilig ist die Erde.
In den Seelen blüht ein Schein, daß es Frühling werde. [...]
Mütterliche tiefe Nacht, heilige Nacht der Ferne:
Wenn im Grund das Kind erwacht, klingen hoch die Sterne.
(Erich Brockemühl)
Die „dunkle mütterliche Nacht“ der „heiligen Erde“, aus dem das Kind erwacht. Dieses Gedicht zeigt anschaulich die dunkle, heidnische Weihnacht, bei der die Natur verehrt wird, das ein Kind hervorbringt, welches das Licht bringen soll. Wir kennen Luzifer, den ehemaligen „Lichtträger“. Nur vergisst man, dass dieser tief gefallen ist, in „die tiefste Grube“ (Jesaja 14,15). Wie der Phönix aus der Asche kommt er verkleidet als „Engel des Lichts“ (2. Korinther 11,14) für die Menschen, die den Schöpfer vergessen haben und Seine ausgestreckte Hand ablehnen.
Satan stellt Licht und Finsternis auf den Kopf. Er verkauft Finsternis für Licht und Licht für Finsternis. Er versucht alles, um seine verdrehte Denkweise dem Menschen einzupflanzen, damit er sie für wahr hält. Mit TV, Film und Smartphone hat er moderne hilfreiche Medien gefunden, seine Lügen zu verbreiten. Der Mensch verstrickt sich so immer tiefer in der Finsternis, in seinen Sünden. Die Folge der Sünde (die Abkehr von Gott und seinem Erlöser) ist letztendlich der Tod (vgl. Römer 6,23; 1. Mose 2,17; Hesekiel 18,20; Galater 6,7-8). Der Teufel hat damit „die Macht des Todes“, die Jahschua durch Seinen eigenen Tod für uns besiegte (Hebräer 2,14).
„Denn wer Mich findet, hat Leben gefunden, Gefallen erlangt von dem HERRN [JaHuWaH] Wer Mich aber verfehlt, tut sich selbst Gewalt an. Alle, die Mich hassen, lieben den Tod.“ (Sprüche 8,35-36)
Nacht, Finsternis, Tod. Gegen diese dunkle Macht helfen keine Kerzen, Lampen und keine Sonnwendfeuer. Diese todbringende Gewalt ist so mächtig, dass sich selbst die ersten Menschen, die in einer vollkommenen Schöpfung lebten, von ihr auf die finstere Seite ziehen ließen. Im nächsten Artikel werden wir sehen, welche Bedeutung X-Mass/Weihnachten im Zusammenhang mit dem Kreuz und dem Zeichen Kains hat: Xmas / Christmess – das Zeichen Kains.
1 Chthonische Götter sind sowohl alle die Unterwelt repräsentierenden, todbringenden Götter als auch jene, die Leben und Fruchtbarkeit spenden.
2 Paul Herrmann Deutsche Mythologie, Verlag Wilhelm Engelmann, Leipzig 1906, S. 260261
3 Walter Burkert, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2011, S. 100-101
4 Paul Herrmann Deutsche Mythologie, Verlag Wilhelm Engelmann, Leipzig 1906, S. 414-415
5 Franz Joseph Mone, Geschichte des Heidentums im nördlichen Europa, Band 2, Leipzig/Darmstadt, 1823, S. 108.2015
6 Domradio, Zwischen den Jahren, 27.12.2019, www.domradio.de/artikel/zwischen-den-jahren-rund-um-die-tage-dazwischen, abgerufen am 12.12.2024
7 ebenda
8 the Catholic Encyclopedia, Band 3, Special Edition under the Auspices of the Knights of Columbus Catholic Truth Committee, The Encyclopedia press, New York 1908, S. 727
9 Katharina Heyden, Die ‚Erzählung des Aphroditian‘: Thema und Variationen einer Legende im Spannungsfeld von Christentum und Heidentum, Mohr Siebeck, Tübingen 2009, S. 235
10 Karl Adam H. Kellner, Heortologie oder die geschichtliche Entwicklung des Kirchjahres und der Heiligenfeste, Herder 1911, S. 118
11 Als Matrone wird die mit einem römischen Bürger verheiratete Frau in der Gesellschaft des Römischen Reichs bezeichnet. In der Mehrzahl wurden Matronen auf Muttergottheiten übertragen.
12 New Catholic Encyclopedia, Band III, Cahtolic University Press, Washington 1967, S. 24
13 Walter Alison Phillips, Lights – Ceremonial Use of, in: Hugh Chisholm (Hrsg.), Encyclopædia Britannica. Vol. 16 1911, Cambridge University Press, S. 675
14 Richard Andree, Votive und Weihgaben des katholischen Volks in Süddeutschland, Braunschweig 1904, S. 3-4
15 Walter Alison Philipps, Lights, Ceremonial Use of, in: Encyclopædia Britannica. Band 16, Cambridge University Press, S. 677, eigene Übersetzung ins Deutsche.
16 Walter Alison Phillips, Lights, Ceremonial Use of, in: Hugh Chisholm (Hrsg.), Encyclopædia Britannica. Vol. 16 1911, Cambridge University Press, S. 675
17 VON[Lactantius, Lib. Inftit.6.Cap. 2, in: Heinrich Bullinger, Heinrich Bullingers Beschreibung von Ursprung, Herkommen, Erwachsung und Zunemmen aller Irrthumben (sic!), gedruckt in der kurfürstlichen Pfalz durch Wilhelm Harnisch Erben, 1600, S. 199
18 Lactantius, Lib. Inftit. 6, Cap. 2, in: Heinrich Bullinger, Heinrich Bullingers Beschreibung von Ursprung, Herkommen, Erwachsung und Zunemmen aller Irrthumben (sic!), gedruckt in der kurfürstlichen Pfalz durch Wilhelm Harnisch Erben, 1600, S. 206. Da dieser Text in der deutschen Sprache des 16./17. Jahrhunderts für heutige Leser nur schwer verständlich ist, habe ich mir erlaubt, ihn in unserer modernen Sprache und Rechtschreibung wiederzugeben.
19 Heute wird das nicht mehr so streng eingehalten. Die Kerzen müssen auch nicht mehr zu 100% aus Bienenwachs sein.
20 Michael Buchberger, Lexikon für Theologie und Kirche, Band 1, Herder Verlag, Freiburg 1993, Spalte 246
21 New Catholic Encyclopedia, Band III, Cahtolic University Press, Washington 1967, S. 24
22 Carl Bötticher, Ergänzungen zu den letzten Untersuchungen auf der Akropolis zu Athen – großer Altar der Demeter zu Eleusis, S. 13-42, in: Philologus – Zeitschrift für das klassische Altertum, Ernst von Leutsch (Hrsg.), Band 25, Dieterichschen Buchhandlung, Göttingen 1867, S. 28
23 New Catholic Encyclopedia, Band III, Cahtolic University Press, Washington 1967, S. 24
24 Jos. Schauberg, vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei mit besonderer Rücksicht auf die Mythologien und Mysterien des Alterhums, Band 1, Hurter’Schen Buchandlung, Schaffhausen 1861, S. 608
25 Axel Gerd Weber, Heidnische Kontinuitäten im frühen Christentum Galliens – Archäologische Zeugnisse in Spätantike und Frühmittelalter, Inaugural-Dissertation, Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln, 2019, S. 73-74
26 Der Palatin ist einer der sieben Hügel Roms und gilt als ältester bewohnter Teil der Stadt.
27 Karl Müllenhoff/Weilhelm Scherer, mythologische Forschungen aus dem Nachlass von Wilhelm Manhardt, Straßburg 1884, S. 73-75.82-83
28 Luperci werden die ‚Wolfsabwehrer‘ oder ‚Wolfsböcke‘ bezeichnet, die durch zwei, die Prozession anführende Jünglinge versinnbildet werden.
29 Karl Müllenhoff/Weilhelm Scherer, mythologische Forschungen aus dem Nachlass von Wilhelm Manhardt, Straßburg 1884, S. 90.96-97.99
30 ebenda, S. 82-84
31 Ebenda, S. 76.85
32 Walter Alison Phillips, unter ‚Lights, Ceremonial Use of‘, in: Chisholm, Hugh (Hrsg.). Encyclopædia Britannica. Band 16, Cambridge University Press, 1911, S. 677
33 ebenda
34 Nach einer etymologischen Deutung erhielt Dionysos den Beinamen Eleuthereus (Befreier), weil er durch die betäubende Wirkung des Weins den Menschen von Kummer, Leid und Sorgen befreit.
35 Grundlage der Mysterien bildet der Mythos von Demeter, der Göttin des Lebens und der Fruchtbarkeit, und dem Raub ihrer Tochter Kore durch den Unterweltsgott Hades.
36 Mit der ‚Magna Mater‘ ist bei den Römern meist die antike Göttin Kybele, die Große Göttermutter gemeint.
37 Walter Burkert, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2011, S. 159
38 Walter Alison Phillips, unter ‚Lights, Ceremonial Use of‘, in: Hugh Chisholm (Hrsg.), Encyclopædia Britannica. Band 16, 1911, Cambridge University Press, S. 677
39 Carl Bötticher, Ergänzungen zu den letzten Untersuchungen auf der Akropolis zu Athen – großer Altar der Demeter zu Eleusis, S. 13-42, in: Philologus – Zeitschrift für das klassische Altertum, Ernst von Leutsch (Hrsg.), Band 25, Dieterichschen Buchhandlung, Göttingen 1867. S. 27-28
40 Die Exkommunikation ist der Ausschluss aus der Kirche aufgrund eines, von den Päpsten und Bischöfen erklärten Fehlverhaltens.
41 Walter Alison Phillips, unter ‚Lights, Ceremonial Use of‘, in: Chisholm, Hugh (Hrsg.). Encyclopædia Britannica. Band 16, Cambridge University Press, 1911, S. 677
42 T. Strahlheim, Universal-Mythologie, Frankfurt am Main, 1839, S. 354-355
43 The Catholic Encyclopedia, Band 3, Special Edition under the Auspices of the Knights of Columbus Catholic Truth Committee, The Encyclopedia Press, New York 1908
44 Wilhelm Beilstein, Lichtfeier – Sinn, Geschichte, Brauch und Feier der deutschen Weihnacht, deutscher Volksverlag, München 1943, S. 41.42 u. 46
45 https://de.wikipedia.org/wiki/Raunacht abgerufen am 12.12.2024