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Wie wir im vorhergehenden Beitrag gesehen haben, war der Begriff bzw. der Name Christus um die Zeitenwende unbekannt. Chrestus (mit e) hingegen war ein geläufiger Beiname für „gute“ Menschen oder Götter. Dieser Artikel zeigt auf, wie sich der Name Christus (mit i) aus diesem ursprünglichen Beinamen entwickelte. Dabei spielte die Bedeutung von Salben in die Namensfindung mit rein. Das ursprünglich griechische Wort für Salben hat jedoch nicht die Bedeutung, wie es das hebräische Wort für den im Alten Bund prophezeiten Messias hat.

Teil 6 der Artikelserie "Wer ist Jesus Christus?"

 

Inhaltsverzeichnis der gesamten Artikelserie

 

 

 

Vom „Guten Gott“ zum Gesalbten 

 

Richard Loewenherz SalbungSalbung Richard Löwenherz
zum König Richard I.
in der Westminsterabtei
Aus einer Chronik aus dem 13. Jahrhundert
© Public Domain
Das Wort Christus wird häufig mit der Begründung gerechtfertigt, dass es die Bedeutung von „der Gesalbte“ habe. Auf den ersten Blick macht dies Sinn, denn im Griechischen wird chrio (χρίω) für „salben“ gebraucht. Die Frage ist jedoch, warum man nicht einfach das hebräische Wort für Gesalbter übernommen hat. Denn die Herkunft des griechischen Wortes für salben ist fragwürdig. Fragwürdig deshalb, weil es sich hierbei weniger um die Salbung für die Einsetzung in ein bestimmtes (geistliches) Amt handelt. Vielmehr zeigt sich bei genauerer Betrachtung, dass dieses Wort ursprünglich für die rituelle Totensalbung der ägyptischen Götter verwendet wurde.


infoEine Einbalsamierung der Toten, wie sie in Ägypten durchgeführt wurde, wird im Alten Testament nur für Josef und Jakob in 1. Mose 50,2+26 erwähnt. Diese lebten und starben jedoch in Ägypten, wo dieser Brauch vorherrschte. Der Hintergrund könnte die ungewöhnlich lange Trauerzeit und die Überführung der Toten nach Kanaan sein. Für das kanaanitische Gebiet gibt es keine archäologischen Beweise für diese Praxis.1

In den Schriften des Alten Bundes werden zwei unterschiedliche hebräische Wörter für Salbung verwendet. Maschach (משׁח) bedeutet Salbung sowohl im buchstäblichen als auch im übertragenen Sinn (z.B. Jesaja 61,1; Daniel 9,24) für ein bestimmtes Amt oder Funktion, z.B. die Salbung zum König (2. Könige 9,2). Ein gesalbter Priester oder König wird maschiach (משׁיח) genannt. Das hebräische Wort suk (סוּך) hingegen, steht für das ganz normale Einsalben oder Eincremen, z.B. nach einem Bad (Hesekiel 16,9).

infoIm Alten Bund bezieht sich der Ausdruck „Gesalbter“ in erster Linie auf einen Priester oder König der jeweiligen Zeit (z.B. 1. Samuel 2, 35; 24,7-11; 2. Samuel 26.9-11; Jesaja 45,1). In Daniel 9,25-26 wird der enstprechend hebräische Audruck ausdrücklich auf den zukünftigen Sohn JaHuWaHs angewandt. Viele der Aussagen auf einen irdischen König hin, beziehen sich nicht nur auf die Gegenwart, sondern beinhalten gleichzeitig auch eine prophetische Schau auf die Zukunft (Psalm 72; 119,4; Sacharja 3,8; 4,14; 6,12-14; Jeremia 33,13-26; 2. Samuel 7,13). Das Salben (maschah) bezog sich ursprünglich auf das Priestertum und ging erst später auf die Königsherrschaft über. Das Priestertum aber ist ein Typus des zukünftigen Hohepriesters Jahuschuah und Seine Funktion in der Erlösung der Menschen aus der zum Tod führenden Gesetzlosigkeit (= Sünde, 1. Johannes 3,4; Römer 6,23). Der Sohn des Allmächtigen Schöpfergottes übernahm die Rolle des leidenden Dieners aus Jesaja Kapitel 40-55 und erfüllte die Prophezeiungen des Menschensohnes aus Daniel Kapitel 7+9.


Selbst in der griechischen Übersetzung des Alten Testaments (Septuaginta) ca. 250 v.u.Z. wird das Verbaladjektiv χριστόϛ (christos)2 nie absolut gebraucht, sondern in der Regel mit einem Genetivobjekt wie Gott oder Herr, oder ist mit einem auf Gott bezogenen Possessivpronomen verbunden. Nur an ein paar Stellen (weiter oben bereits angeführt) wird χριστόϛ (Christos) mit der Bedeutung von „gesalbter Priester“ verwendet.3 Das Verb χρίω (chrio) kam wohl bei Homer (ca. 7. Jh. v.u.Z.) recht häufig vor, aber in der Zeit des Hellenismus4 selten. Es wurde dafür das Verb ἀλείφω (aleipho) verwendet. Zudem wurde das Verbaladjektiv χρίστος (Christos) für Öl oder Salbe verwendet, aber nicht im Hinblick auf eine Person.5

Oel © monicore/Pixabay, Public Domain

In den Schriften des Neuen Bundes hingegen wird es etwas kurios. Dort wird das griechische Wort myrizo (μυρίζω) für das Einsalben der Haut vor einem Begräbnis gebraucht (Markus 14,8). Für die buchstäbliche Salbung des Hauptes (z.B. Matthäus 6,17), zur Krankensalbung (Jakobus 5,14) und für die Salbung der Füße und des Leichnams des Messias (z.B. Lukas 7,38) wird das griechische Wort aleipho (ἀλείφω) verwendet (z.B. Johannes 11,2). Es fällt auf, dass das griechische Wort chrio (χρίω), welches „balsamieren“, „salben“ oder „eincremen“ bedeutet, überhaupt nicht verwendet wird. Jedoch wird jetzt der Sohn JaHuWaHs überall als Christus oder Jesus Christus bezeichnet – oft völlig unabhängig von der Salbung zu einem geistlichen Amt, wie es im Alten Testament der Fall ist. Der Titel Christus wird zum Namen.

Es kann daran liegen, dass für Nichtjuden der Titel Messias bzw. Maschiach unverständlich war. Aber zu der Zeit musste auch der Name Christos unverständlich gewesen sein. Denn wie im vorherigen Kapitel bereits dargelegt, war nur der Name oder das Epithet (Beiname) Chrestos für „der Gute“ in Gebrauch. Schlägt man ein altgriechisches Wörterbuch auf, so ist dort unter Χρίω (chrio) zu lesen: (1) bestreichen, anstreichen, übertünchen, färben, beflecken, salben, bewerfen; (2) stechen, verletzten, peinigen. Unter Χρίστος (Christos) steht: (1) aufstreichen(d), einzureiben(d), Subst. Χρίστον (christon): Salbe (2) gestrichen, gesalbt.6 Unter dem Titel oder Namen Christos (von „chrio“) mussten die damaligen Menschen „so etwas wie der ‚Beschmierte‘" verstanden haben, was aber in einem personalen Sinn nie vorkommt, wie in einer wissenschaftlichen Untersuchung erklärt wird. Dort heißt es weiter:

„Das Neutrum χριστόν [christon] bedeutete Schmiersalbe, und νεόχριστος [neochristos] hatte gar den Sinn von ‚frisch gestrichen‘. Der zum Eigennamen gewordene Titel χριστός [christos] war so ungewöhnlich, dass Heiden ihn auf Grund des Itazismus7 mit dem verbreiteten Sklavennamen χρηστόϛ [Chrestos] verwechselten – so schon Sueton in seiner bekannten Claudiusnotiz. Tacitus nennt dementsprechend in seinem Bericht über die neronische Verfolgung die Christen Chrestiani.“8

Aus dem griechischen Namen Chrestos und dem griechischen Verb salben/schmieren/cremen entwickelte sich das Wort und der Eigenname Christus. Oder wie J. B. Michel (Mitglied der Gesellschaft für biblische Archäologie) schrieb, wollte man „schrittweise die gesamte Bedeutsamkeit des Wortes Chrestos auf den Messias übertragen.“9

Justin der Märtyrer (ca.100 bis 165 u.Z.), einer der ersten Kirchenväter, war überzeugt, dass Gott keinen Namen hat, sondern nur Titel.10 Er gibt in seinen anfänglichen Apologien11 noch keine Erklärung zu Chrestus oder Christus mit der Bedeutung „der Gesalbte“.12 Er versucht jedoch eine Bedeutung in diese Richtung herauszuarbeiten. Johannes Ev. Hafner kommt in seinem Buch über die Selbstdefinition des Christentums zum Schluss, dass Justin verhindern wollte, dass der „Logos“13 benennbar wird. Er fasst Justins Auffassung zum „Namen Christus“ aufschlussreich zusammen:

„Er ist ein ‚Name, der ebenfalls einen unerkennbaren Begriff umschließt‘. Der Name kommt nur daher, weil der Logos gesalbt wurde und die ganze Welt durch ihn ‚gefärbt‘ (kechristhai, von Chriô: ‚kalken, teeren, streichen‘) ist.“14

Diese Erklärung für den „Gesalbten“ Sohn JaHuWaHs ist nicht biblisch abgeleitet. Wie schon oben aufgezeigt, ist in den Schriften des Alten Bundes die Salbung immer ein geistlicher Akt der Einsetzung in ein bestimmtes Amt oder Aufgabe. Das Wort Χρίω aber bedeutet, wie Justin richtig erkannte, das buchstäbliche Einschmieren eines Körpers, entweder zu profanen Zwecken oder zur heidnischen religiös-rituellen Totenbalsamierung, wie noch zu zeigen sein wird. In einem theologischen Wörterbuch wird Χρίω (chrio) wie folgt definiert:

Creme
© andreas160578/Pixabay, Public Domain

„Den Körper oder Teile davon ‚einreiben‘, ‚streichen‘, ‚sich selbst einreiben‘ oder ‚bestreichen‘. Im Zusammenhang mit Ölen oder Fetten, bedeutet es ‚schmieren‘, ‚salben‘, ‚sich selbst einsalben‘. Für das Gift [für Hercules] wird das Wort χρίει [chriei] benutzt und für das Einsalben des Körpers nach einem Bad verwendet Homer das Wort έχρίσεν [echrisen]. Die Salbung der Toten: χρίσόν [chrison] (Homer II., 16,670+680).“15


Auch im indischen Sprachgebrauch bedeutet das Verb ghrish (Sanskrit: घृष्) “einreiben, reiben, sich einreiben”,16 und hat nichts mit der Einsetzung in ein geistliches Amt zu tun. Als das Wort Christus bereits erschaffen war, hatte es jedoch eine starke Klangähnlichkeit mit Chrestos. Die beiden griechischen Klänge iota (ι = i) und eta (η = e) waren in ihrer Aussprache noch dichter beieinander, als sie uns heute erscheinen. „Sie wurden so ähnlich ausgesprochen, dass sie oft von den Ungebildeten und Gebildeten gleichweise verwechselt wurden – im Sprechen und im Schreiben.“17 

Edwin Johnson war überzeugt, dass Justin der Märtyrer mit dem Namen „spielte“ und bestrebt war, „aus der Klangähnlichkeit von χριστιανοι und χρηστιανοι [Christianoi mit Chrestianoi] Kapital zu schlagen.“ Anscheinend, so nimmt er an, habe Justin keinen „früheren Namen der Leute, deren Sache er verteidigen will“, gekannt.18 Justin schreibt 150 u.Z. über die Ähnlichkeit der beiden Wörter Christus und Chrestos. Er kannte den Unterschied, wenn er darauf hinweist, dass die Christianoi (Christen) ganz exzellente Leute (Chrestianoi) sind.19

Tertullian war wohl der erste, der erklärte, dass der Name Christus etymologisch von „salben“ abgeleitet ist. Er sagt aber auch, die Römer würden ihn als Chrestianus aussprechen. Denn noch zur Zeit des Kirchenvaters Lactantius (ca. 250 bis 320 u.Z.) lautete die Aussprache Chrestus, nicht Christus. Im Jahr 309 u.Z. beschwerte sich Lactantius über „den Fehler der unwissenden Leute, die durch den Austausch eines Buchstabens ihn gewohnheitsmäßig Chrestus nennen". Einfache Christen und Nicht-Christen kannten in der Regel den Unterschied jedoch nicht.19 Der Wechsel des Buchstabens sei ein ignoranter Irrtum, so Tertullian. Edwin Johnson kommentiert dazu:

„Die Aussage des Tertullian belegt nur, wie er den Namen buchstabiert haben wollte. […] Die Kirchenväter gerieten anscheinend in Verlegenheit, wenn sie erklären sollten, was der angenommene Name bedeutete; mehrere sagten, er bedeute: ‚wir werden gesalbt‘.“21

Auch wenn die ersten Kirchenväter es auf diese Weise erklärten, so hatte der Ausdruck Christus ursprünglich nicht die Bedeutung von Gesalbter. Das Monogramm ()22 bestand aus den beiden Initialbuchstaben sowohl von Christos als auch von Chrestos (griechisch ΧΡΙΣΤΟΣ und ΧΡΗΣΤΟΣ). Es war das Zeichen, das Kaiser Konstantin I. (306-337) nach seinem Sieg an der Milvischen Brücke auf das Labarum zeichnen ließ und als Standarte benutzte. Dies ist aber nichts anderes als ein „gewöhnliches chrestomatisches Zeichen der Antike, welches für Χρηστόϛ (Chrestos) mit der Bedeutung von „gut, excellent“ stand. Dieses Monogramm (Chi-Roh) wurde auch von heidnisch-griechischen Schreibern benutzt, um in einem Manuskript eine wichtige Stelle am Rand zu markieren und war mit dem Ausdruck Chrestomathie bekannt.23 Eine der vorchristlichen Münzen ist die des Ptolemaios III. (246-222 v.u.Z.), in der das Chi-Rho Symbol zwischen den Füßen eines Adlers erscheint.24

Es gibt selbst im Deutschen aus dem Griechisch kommende Fremdwörter, die einen Hinweis auf die Bedeutung der Silbe chres oder chris und damit des Wortes Christus geben. So steht das Wort Chrestomathie (gr. chrēstomátheia) auch im Deutschen für „das Erlernen von Nützlichem“. Chresterion ist ein veraltetes Fremdwort und bedeutet Weissagung, Orakelspruch oder der Ort, an dem Orakel erteilt werden. Chresmologie ist im Deutschen ein veraltetes, aus dem Griechischen stammendes Wort und bedeutet ebenfalls Weissagung. Chrematistik (gr. chrẽma, Gen. chre̅́matos) ist das „gewerbsmäßige Betreiben einer Erwerbswirtschaft mit dem Ziel, sich durch Tauschen u. Feilschen zu bereichern.“ Das Fremdwort Chrie (griechisch chre̅́) steht für: „es ist nötig, man braucht, muss, darf“. Als chréos bedeutet es „Schuld, Verpflichtung“ im Sinne von praktischer Lebensweisheit.25

Chrisam St AnnaAufbewahrung des Chrisam in der
katholischen Pfarrkirche St. Anna in Wernberg
© DALIBRI, CC-BY-SA-4.0

Wir sehen, dass Chrestus bzw. das daraus entstandene Christus, für alles andere steht, aber nicht für den Messias, den Sohn JaHuWaHs. Es steht auch nicht für das „Salben“ wie es für den Erlöser zur Einsetzung in das Priester- und Königsamt zutreffen würde. Es verwundert daher kaum, dass zusammen mit der Aufnahme des Hybridnamens Christus im Laufe der Zeit das „Salben“ im Sinne des heidnischen Ritus Eingang in die christliche Kirche fand. „Chrisam“ oder „Myron“ ist das geweihte Salböl, das in der katholischen und in der orthodoxen Kirche für vier der sieben Sakramente verwendet wird: bei der Taufe, bei der Firmung, bei der Bischofs- u. Priesterweihe und bei der Krankensalbung vor dem Sterben. Vor allem wird es auch bei der Einweihung eines Altars, bei der Segnung der Kirchenglocken oder auch eines Kelches bei seiner Konsekration (Weihe) verwendet.

Das Chrisam oder Myron steht besonders mit dem Totenkult in Verbindung. Überall dort, wo „heilige“ Messen gefeiert werden, sollte im oder unter dem Altar irgendeine Reliquie (ein Körperteil eines Heiligen) aufbewahrt sein. Im Mittelalter wurde das Reliquiengefäß, worin das Leichenteil aufbewahrt wurde Chrismarium genannt.26 Auch hier zeigt die Silbe chris bzw. chrio einmal mehr die unbiblische Verbindung mit dem heidnischen Totenkult.

Im nachfolgenden Kapitel konzentrieren wir uns lediglich auf das Sakrament der Letzten Ölung und der Altarweihe, weil die Glaubensphilosophie dahinter, derjenigen des ägyptischen Totenkultes und Totenaberglaubens aufs Erstaunlichste gleicht.

 

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1 Bernhard Lehnart, Leiche / Leichenschändung, Juni 2009, www.bibelwissenschaft.de/stichwort/24785/ , abgerufen am 11.09.2018 Up

2 Verbaladjektive sind Adjektive, die von einem Verb abgeleitet sind. Das angehängte -τός (tos) ist das verbal adjektive Suffix. Up

3 Martin Hengel /Anna Maria Schwemer, Der messianische Anspruch Jesu und die Anfänge der Christologie: vier Studien, Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament, Mohr Siebeck, 2003, S. 1 Up

4 Als Hellenismus gilt die Epoche des antiken Griechenlands vom Regierungsantritt Alexanders des Großen 336 v.u.Z. bis zur Einverleibung des letzten hellenistischen Großreiches (das ptolemäische Ägypten) in das Römische Reich im Jahr 30 vor der Zeitenwende. Up

5 Christoph Wurm, Paulus und Korinth, in: Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes, Landesverband Nordrhein-Westfalen, 64. Jahrgang, 2/2016, S. 24–40, aufzurufen unter: www.iguw.de/uploads/media/Wurm_Paulus-und-Korinth-2016.pdf, S. 3 Up

6 Wörterbuch Altgriechisch-Deutsch von Ulrich Hiemann, Ausgabe 11/2014 Up

7 Mit Itazismus wird eine Strömung bezeichnet, wonach das griechische Eta (langes e) wie Ita (i) ausgesprochen wird. Up

8 Martin Hengel / Anna Maria Schwemer, Der messianische Anspruch Jesu und die Anfänge der Christologie: vier Studien, Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament, Mohr Siebeck, 2003, S. 2 Up

9 J.B. Mitchell, Chrestos: A Religious Epithet – Its Import and Influence, Williams and Norgate, London/Edinburgh, 1880, S. 38 Up

10 Frühchristliche Apologeten und Märtyrerakten Band I in deutscher Übersetzung, Justin der Märtyrer, Erste Apologie, Kapitel 61 und 63, München, 1913, S. 180-181 Up

11 Eine Apologie ist eine Verteidigungsschrift; hier die Rechtfertigung von christlichen Glaubenslehrsätzen. Up

12 Vgl. Edwin A. Abbott, The Fourfold Gospel, Abschnitt II, Der Anfang, University Press Cambridge, 1914, S. 337-341 Up

13 In der Bibel wird der Ausdruck „Logos“ in der Einleitung zum Johannesevangelium gebraucht. Es wird in den meisten Übersetzungen als „Wort“ übersetzt und wird in der Christenheit als das „Menschwerden Gottes“ verstanden. Der Begriff Logos bedeutet primär „Rede“, „Lehre“, „WeĪsāgung“, „Anweisung“. Nicht der Allmächtige wurde Mensch. Vielmehr sandte der Allmächtige Vater Seinen Sohn auf die Welt, damit dieser Sein „Wort“ bzw. Seine Lehre hier auf Erden „leben“ und so den Charakter des Himmlischen Vaters zeigen konnte. Bei vorurteilsfreiem Lesen dieser Textpassage im 1. Johanneskapitel zeigt dies absolut keinen Bezug zu einem zweiten „Gott, der Sohn“ eines dreieinigen Gottes. „Gott“ ist in der Bibel nur ein Gattungsbegriff, der auf Menschen, Himmelsbewohner, Götzen und auch Satan angewandt wird. Dieser Begriff besagt einzig, dass es sich um jemanden handelt, der als Anführer bzw. als Leiter einer Gruppe von Menschen/Himmelsbewohner dient bzw. vom Allmächtigen JaHuWaH dazu angewiesen wird. Up

14 Johannes Ev. Hafner, Selbstdefinition des Christentums – Ein systemtheoretischer Zugang zur frühchristlichen Ausgrenzung der Gnosis, Herder Verlag, Freiburg/Basel/Wien, 2002, S. 494 Up

15 Gerhard Kittel,Geoffrey William Bromiley,Gerhard Friedrich (Hrsg.) Theological Dictionary of the New Testament, Band 9, Eerdmans Publishing, Michigan, 1975, Neudruck 1995, S. 494; eigene Übersetzung ins Deutsche Up

16 Arthur Anthony Macdonell, A Practical Sanskrit Dictionary with Transliteration, Accentuation, and Ethymological Analysis Throughout, Motilal Banarsidass Publishers, Delhi 2004, S. 89 Up

17 Robert E. Van Voorst, Jesus outside the New Testament – An Introduction to the Ancient Evidence, Wm. B. Eerdmans Publishing, 2000, S. 34 Up

18 Edwin Johnson, Antiqua Mater: Wer waren die ersten Christen?, Frans-Joris Fabri (Hrsg. deutsche Ausgabe), Books on Demand, Norderstedt, 2010, Originalausgabe: Antiqua Mater, A Study of Christian Origins, London, 1887), S. 40 Up

19 Robert E. Van Voorst, Jesus outside the New Testament – An Introduction to the Ancient Evidence, Wm. B. Eerdmans Publishing, 2000, S. 36 Up

20 Robert E. Van Voorst, Jesus outside the New Testament – An Introduction to the Ancient Evidence, Wm. B. Eerdmans Publishing, 2000, S. 36 Up

21 Edwin Johnson, Antiqua Mater: Wer waren die ersten Christen?, Frans-Joris Fabri (Hrsg. deutsche Ausgabe), Books on Demand, Norderstedt, 2010, Originalausgabe: Antiqua Mater, A Study of Christian Origins, London, 1887), S. 288-289 Up

22 Das Chi Rho (☧) ist eine der frühesten Formen des Christogramms, bei der die ersten beiden griechischen Buchstaben von Christos (ΧΡΙΣΤΟΣ) so übereinandergeschrieben werden, dass der vertikale Strich des P (Roh) das Zentrum des Chi durchkreuzt. Ein ähnliches Symbol ist das Staurogramm und das IX Monogramm. Up

23 J.B. Mitchell, Chrestos: A Religious Epithet – Its Import and Influence, Williams and Norgate, London/Edinburgh, 1880, S. 34-35 Up

24 Real-Enzyklopädie für protestantische Theologie und Kirche, Bd. 10, Nachdruck des Originals von 1882, Salzwasser Verlag, Paderborn, 2015, S. 230 Up

25 Das Große Fremdwörterbuch, http://fremdworterbuchbung.deacademic.com/14550/Chresterion, abgerufen am 20.10.2018 Up

26 http://fremdworterbuchbung.deacademic.com/14557/Chrismarium; abgerufen am 20.10.2018 Up